Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von susu75 am 06.11.2008, 16:52 Uhr

ab wann Beikost?

Huhu,
mein Kleiner ist heute 5 Monate und wird noch voll gestillt. In letzter Zeit schaut er mir jeden Bissen in den Hals. Wollte eigentlich 6 Monate voll stillen aber jetzt frag ich mich ob er vielleicht schon was anderes will. Wie habt ihr das gemacht?

 
14 Antworten:

Re: ab wann Beikost?

Antwort von Felis am 06.11.2008, 16:53 Uhr

Ich hab mich das auch hin und wieder gefragt, rückblickend war es aber richtig, die 6 Monate voll zu stillen. Es ist normal, dass man als Mama ungeduldig wird, aber die paar Wochen hält man auch noch durch

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Re: ab wann Beikost?

Antwort von Hotsprings am 06.11.2008, 17:57 Uhr

Ich hab mit 5 Monaten angefangen. Hab den goldenen Mittelweg genommen.

Die Hersteller wollen nach dem 4. Monate, die Kinderärzte nach dem 5. Monat. Ich bin damit gut gefahren.

Im 6. Monat - Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei eingeführt
Im 7. Monat - Getreide-Obst-Brei
Im 8. Monat - Milchbrei
Im 9. Monat - das Obst als Nachspeise zum Mittagessen
Jetzt im 10. Monat lasse ich ihn so langsam von unserem Essen probieren.

Er bekommt grade seine ersten Zähne und isst grade schlechter, Flasche will er als Ersatz nicht.

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Re: ab wann Beikost?

Antwort von knuffelbär am 06.11.2008, 20:02 Uhr

Hör auf dein Kind und dein Bauchgefühl.

Unser hat auch sehr gegiert und nach etwa 1 einer Woche habe ich nachgegeben (5 Monate und 1 Woche) es war genau das richtige, habe auch noch mal mit eine Stillberaterin gesprochen, sie meinte auch das sein OK, denn wenn man nicht auf die Signale des Kindes hört dann verschwindet bei vielen das Interesse schnell wieder und kommt nach den magischen 6 Monaten nur selten so wieder. Das sind dann häufig die Mütter (natürlich nicht alle) die dann ihr 9 monatiges Kind noch fast vollstillen, weil es einfach kein Interesse hat. Laut meiner Stillberaterin (IBCLC) wurde bei solchen Kindern meist der richtige Zeitpunkt verpasst.

Meiner hat von Anfang an gut und gerne Brei gegessen und das ersetzen der ersten und 4 Wochen säter der zweiten Mahlzeit ging schneller als es mir lieb war, aber es war absolut richtig, davon bin ich überzeugt und bei der dritten Mahlzeit war ich auf sein Tempo schon vorbereitet, er hat mich nicht enttäuscht.


Zum Allergieschutz:
Stillen bringt ja einen Allergieschutz, den besten nach 6 Monaten, aber auch nach 4 Monaten ist der größte teil schon vorhanden, dannach wird Woche für Woche weniger mehrschutz erreicht (wenn 6 Monate 100 Punkte sind hast du etwa 70 schon nach 4 Monaten und 90 nach 5) wenn dein Kind soweit ist spricht also nicht wirklich was gegen einen Beikoststart.

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Re: ab wann Beikost?

Antwort von Dalemi am 06.11.2008, 20:12 Uhr

Endlich wird mal der Beikoststart vor dem vollendeten magischen sechsten Monat nicht verteufelt. Hatte auch mal eine Frage zum Breistart und musste mir anhören, wie schlimm es wäre vor dem sechsten Monat damit zu beginnen. Meine Maus ist jetzt 20 Wochen und schaut auch nach jedem Löffel und genau auf meinem Mund. Werde auch nach dem 5. Monat damit beginnen. Sollte sie dann doch noch nicht wollen, werde ich es schon merken und warte noch ein wenig länger.

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@knuffelbär

Antwort von susu75 am 06.11.2008, 20:13 Uhr

1000 Dank für die ausführliche Antwort. Welche Vorteile hat längeres Stillen denn sonst noch (Allergien habe weder ich, noch Papa)?
Es gibt ja auch viele Mütter, die ne halbe Ewigkeit voll stillen

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@Dalemi

Antwort von susu75 am 06.11.2008, 20:17 Uhr

Ich genieße zwar das Stillen aber ich bin auch nicht unbedingt eine Mama, die unter KEINEN Umständen vor dem 6. Monat anfangen würde oder sogar noch WEIT darüber hinaus voll stillen möchte. Mir sind die Vorteile (mal abgesehen von der Mutter-Kind-Bindung) nicht ganz klar. Das soll nicht heißen, dass ich etwas gegen die Langzeitstillmamis habe aber ich bin schon ein wenig verunsichert was denn nun für meinen Zwerg das Beste ist...

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Re: @knuffelbär

Antwort von Cata am 07.11.2008, 2:14 Uhr

Bei uns war es auch so. Wir haben auch keine Allergien. Deshalb habe ich meinen Sohn dann eben einfach vom Tisch probieren lassen, hier etwas Kartoffel, da etwas Blumenkohl usw. Aber jetzt ist er fast 4 und lebt fast nur von Fleisch, Reis und Mangos, er isst mir weder Kartoffeln noch Gemuese, ein ganz schlimmer Esser. Mal sehen, wann das mal wieder besser wird.

Cata

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Re: @susu75

Antwort von Felis am 07.11.2008, 8:32 Uhr

Im Grunde erübrigt sich jede Diskussion, wenn die Mama ungeduldig wird und unbedingt mit Beikost anfangen will. Dann findet sie erfahrungsgemäß kein Argument überzeugend, noch zu warten.

Das sind die Anzeichen für Beikostbereitschaft (stammen aus einem rennomierten Beikost-Ratgeber und werden auch von Stillberatern so weitergegeben), die sollten auf jeden Fall erfüllt sein:

o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen,
o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
o es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür,
o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt

Die Mütter, die "ne halbe Ewigkeit voll stillen" machen das übrigens in den seltensten Fällen, weil sie das so toll finden. Aber es gibt eben Kinder, die brauchen ein bisschen länger. Daran ist nichts verwerfliches, es wäre viel mehr schlimm, wenn die Mütter diesen Kindern das Essen reinzwingen würden.
Ich habe mich übrigens damals auch gefragt, ob man "den Zeitpunkt" verpassen kann. Die einhellige Meinung von Stillberatern (z.B. auch hier aus dem Stillberatungs-Forum), Hebamme und guten Ratgebern (ein Buch der LLL und das von Hannah Lothrop) war: nein, kann man nicht. Es ist sinnvoll, die 6 Monate abzuwarten, schaden tut es mit Sicherheit nicht.

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Re: @felis

Antwort von susu75 am 07.11.2008, 9:57 Uhr

huhu,
ich lasse mich gerne von jedem Argument überzeugen bzw. ich bin für jede Meinung offen und dankbar ; deshalb hab ich ja gefragt, weil ich es einfach nicht weiß. Es ist für mich kein Problem noch länger zu stillen, ich möchte nur verhindern, dass mein Zwerg unzufrieden sein könnte.
Im Moment klappt ja auch alles noch sehr gut, außer dass er recht zappelig beim Stillen ist aber das kann auch an seiner derzeit ohnehin unruhigen Phase liegen.
Ich werde ganz sicher so lange stillen wie er es braucht. Du sagtest, dass die, die sehr lange stillen dies nicht unbedingt freiwillig tun. Ich war der Meinung sie tun es aus einer Überzeugung heraus, deren Gründe ich gerne kennen würde, denn vielleicht fände ich sie ja überzeugend!?
LG

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Re: @

Antwort von Felis am 07.11.2008, 10:37 Uhr

Also ich kenne mehrere Mütter, die länger als 6 Monate voll gestillt haben (meine Freundin sogar 12 Monate) und keine von denen hat sich dafür entschieden, weil sie nicht irgendwann Beikost geben wollte, sondern weil die Kids einfach noch keine Beikost wollten. Dann bleibt einem nur, es aller paar Tage oder Wochen wieder zu probieren und in der Zeit weiter voll zu stillen. Aber von "freiwillig" oder "unfreiwillig" würd ich in dem Zusammenhang nicht reden, es ja nichts Schlimmes.

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Re: @susu

Antwort von Kat28 am 07.11.2008, 21:39 Uhr

Huhu,

will mich auch nochmal kurz einmischen....Also kurz, meine Tochter ist gerade 8 Monate geworden und ist liebend gerne ihren Mittagsbrei, aber nach jedem Brei lässt sich sich "noch Platz im Bauch" für ihre Milch. So kommt es mir zumindest vor. Sie hört dann irgendwann auf den Löffel zu nehmen und will bei mir an die Brust. Die Anzeichen, dass sie nun genug vom Brei hat und stillen möchte sind immer eindeutig. Habe auch erst 1 Breimahlzeit ersetzt, manchmal gibts auch schonmal noch eine andere Breimahlzeit, aber von dieser isst sie immer sehr wenig und will lieber an die Brust.

Ich habe vor solange meine Tochter noch "fast" voll zu stillen, wie sie es braucht und bin aber auch fest davon überzeugt, dass ihr mit der Milch absolut nichts fehlt, ganz im Gegenteil. Die Milch sollte für Babys im ersten LJ absolut das Hauptnahrungsmittel sein, weil eben die Milch so auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt ist, wie es für den jeweiligen Lebensmonat notwendig ist. Ich bin sogar der Ansicht, das hier in Dtl viel zuviele Milchmahlzeiten viel zu zeitig ersetzt werden.....Wenn man konsequent jeden Monat eine Milchmahlzeit mehr ersetzt, dann hat man mit 10 Monaten schon alle Mahlzeiten mit Brei ersetzt!!! WOZU soll das gut sein? WEM dient es in erster Linie??? DER INDUSTRIE die daran verdient. Aber das Baby kommt in dieser Hinsicht, meiner Meinung nach zu kurz. Das sollte doch das beste Argument sein, sein Baby noch hauptsächlich Milch im ersten LB zu geben und erst danach dies mit anderweitiger Kost zu ersetzen. Also ich werde höchsten 2 Mahlzeiten mit Brei ersetzten und der REst wird noch das Stillen ausmachen.

Ein weiterer WICHTIGER Hinweis, warum das Stillen weiterhin so förderlich fürs Baby ist, ist der stärkere Immunschutz, denn solange Baby bei Mami trinkt, bildet Mami immer wieder Antikörper die sie ihrem Kind dann über die Milch weitergibt. Es stimmt nämlich nicht, dass dies mit dem Nestschutz (die ersten 3-6 Monate) aufhört, sondern besteht weiter.

LG,
Kat

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Re: @susu

Antwort von susu75 am 07.11.2008, 22:23 Uhr

Na, das ist doch eine Antwort mit zahlreichen überzeugenden Argumenten :-)
Danke
Ich möchte auch noch gerne so lange wie möglich stillen und wie Du es beschreibst schließt es ja die Möglichkeit nicht aus dem Kleinen trotzdem mal etwas Anderes anzubieten. Zunächst nur eine Mahlzeit zu ersetzen bzw. zu ergänzen ist doch eine gute Lösung. Wann hast Du denn damit begonnen?

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Re: @susu..Achsoooo...

Antwort von Felis am 08.11.2008, 8:49 Uhr

...du wolltest Argumente generell für's länger stillen. Ich dachte, du meintest nur für's VOLL stillen. Dass man ruhig ein bis zwei Jahre stillen sollte, dafür hätt ich dir 'ne Million Argumente geben können Und ich schliess mich an, dieses krampfhafte monatliche Ersatzen einer Stillmahlzeit finde ich auch zu schnell.

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Re: @susu..Achsoooo...

Antwort von susu75 am 08.11.2008, 18:25 Uhr

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