Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Julima123 am 06.11.2008, 15:03 Uhr

News von meinem Kiarzt

Hallöchen!
Wenn es um den ersten Brei geht, gehen die Meinungen ja oft auseinander wann man nun anfangen sollte beizufüttern.
Meine Tochter ist jetzt 17 Wochen alt und ich habe sie seit Montag abgestillt aus verschiedenen Gründen. Aus der Flasche trinkt sie nicht gerade viel. Vielleicht mal 60 ml, davon dann 4 am Tag und eine in der Nacht. Nun nimmt sie ständig ihre Finger in den Mund und möchte sich immer aufrecht hinsetzen wenn sie auf meinem Schoß sitzt. Mein Kinderarzt meint, das das ein Zeichen von "Frühreife" wäre und das Finger in den Mund stecken ein Zeichen ist, das sie mehr wollen. Ich sollte mal mit Hirsebrei o.ä. anfangen. Meine Schwiegermutter hat mir dann den Tipp gegeben, Zwieback mit abgekochtem Wasser zu übergießen, aufweichen lassen und dann füttern. Uiiiiii! Hat meine kleine reingehauen! Sie hat auch keine Beschwerden mit dem Darm gehabt oder Blähungen. Sie wollte danach nicht mal mehr Milch. Von meinen anderen 3 Kids kenne ich das gar nicht. Habe meinen 2. und meine 3. knapp sechs Monate gestillt und erst dann beigefüttert. Es ist sowieso immer vom Kind abhängig ob es Beikost verträgt oder nicht. Ist dann auch immer schwierig abzuwägen, finde ich. Aber wie gesagt, ständiges Finger in den Mund stecken, sich bereits drehen können und viel Speicheln, ist offensichtlich ein Zeichen das sie was festeres haben möchten...... Hmmm... war mal nur so eine Art "Info"...
Liebe Grüße in die Runde

 
10 Antworten:

Re: oooooooohhhhhh

Antwort von anjos am 06.11.2008, 15:46 Uhr

Also zum einen finde ich 17 Wochen definitiv zu früh... aber das muss jeder selber wissen. Dass deine kleine Zwiebackbrei lecker findet, ist logisch... ist ja auch megaviel Zucker drin und somit pappsüß! Da wärst du mit der Hirse schon besser gefahren. Abgesehen davon fängt man normalerweise mit Gemüse an, denn wenn die kleinen erstmal an den süßen Geschmack gewöhnt sind, verweigern sie gerne mal das Gemüse.

Abgesehen vom Zucker ist in Zwieback Gluten enthalten, was kein Kinderdarm in dem Alter verträgt. Die Folgen sieht man leider nicht unmittelbar, sondern oft erst nach vielen Jahren, wenn sich eine Glutenunverträglichkeit bemerkbar macht, das hat dann zur Folge, dass dieser Mensch kein Brot/Brötchen vom Bäcker, keine normalen Nudeln usw. essen darf. Man ist dadurch sehr eingeschränkt. Mein Onkel leider an dieser Krankheit und muss sich, egal wo er hingeht, sein eigenes Brot und eigenen Kuchen mitbringen, da er absolut kein Gluten verträgt.

Mindestens in den ersten 6 Monaten, besser wären 10 Monate, sollte man auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. Wenn du also jetzt schon Beikost geben möchtest, würde ich dir dringend raten, auf glutenfreie Sachen zu achten!

Dass du mit Beikost angefangen hast, ist deine Entscheidung... da will ich mich gar nicht einmischen! Aber welche Beikost die richtige ist, da finde ich, solltest du dir nochmal Gedanken drüber machen.

LG, Andrea

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Re: News von meinem Kiarzt

Antwort von Felis am 06.11.2008, 16:51 Uhr

In dem Alter hat mein Sohn die Katze abgeleckt, wir haben sie ihm trotzdem nicht auf den Grill geworfen Frühreife ist jedenfalls Quark, in dem Alter schlabbert jedes Kind seine Hände ab. Und auch sonst alles, was sich nicht wehrt. Das Speicheln kann genauso gut auf Zahneinschuß hinweisen.

Kinderärzten würd ich in Puncto Babyernährung nicht trauen, das ist nicht (oder kaum) Teil ihres Studiums, die meisten Ratschläge haben die auch nur von ihrer Schwiegermutter (oder schlimmer, vom Alete-Vertreter). Ich kann dir ein gutes Buch empfehlen: Gabi Eugster: "Babyernährung gesund & richtig". Ich persönlich würde dir raten: Lass den Zwieback nochmal weg, lies dir das Buch durch und dann nochmal ganz in Ruhe von vorne anfangen. Nichts hetzt dich und wenn du im ersten Jahr mit Bedacht vorgehst, wird dein Kind noch sein ganzes Leben lang all die guten Sachen essen können.

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@beide

Antwort von Julima123 am 06.11.2008, 17:48 Uhr

Vielleicht habt Ihr recht! Meine Schwiegermutter hat gesagt, das sie ihren 3 Kindern immer Zwieback gegeben hat. Aber so eine Glutenunverträglichkeit ist wirklich nicht das was ich meinem Kind wünsche. Werde damit nun doch noch warten und evtl. Hirse oder Reisflocken probieren. Wie gesagt, bei der Ersten habe ich 5 Monate gewartet, bei den anderen beiden fast 6 Monate. Meint Ihr es macht wirklich sooo viel aus länger zu warten? Sie trinkt so wenig Milch, das ich mir eben Sorge mache das sie zu wenig bekommt. 17 Wochen und 64 cm..... Da soll man doch meinen beim 4.Kind ist man wesentlich gelassener..... Ich finde es ist mit ihr alles so anders.
Danke für Eure Beiträge!

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Re: @beide

Antwort von anjos am 06.11.2008, 19:30 Uhr

Wieviel Milch sie trinkt ist gar nicht so wichtig... wichtig ist, dass sie zufrieden ist und zunimmt. Würde sie abnehmen, müsstest du dir Gedanken machen.
Ausserdem hast du doch grad erst abgestillt und sie muss sich an die neue Nahrung gewöhnen! Vllt. hat sie als du gestillt hast, auch nicht mehr getrunken als jetzt aus der Flasche oder vllt. wirkt die Nahrung jetzt sättigender oder sie mag die noch nicht so gerne!

Was Kinderärzte und Ernährung angeht: die haben tatsächlich nicht viel Ahnung davon... sind halt keine Ernährungsberater!

Zum Thema Schwiegermutter: das sind meistens in Punkto Ernährung die schlechtesten Berater (neben den Kinderärzten)... früher wurde alles anders gemacht, vieles war aber nicht besser! Natürlich gibts auch andere Sachen, die tatsächlich früher besser waren, aber die Ernährung wurde in den letzten Jahren "generalüberholt" ;)

Die paar Wochen bis zum 6. Monat machen tatsächlich ne Menge aus. Meine Hebi hat das mal sehr anschaulich erklärt:
Den Darm eines Kindes muss man sich vorstellen wie ein Matheheft mit großen Kästchen. Da passt alles durch, auch das, was nicht durch soll. Mit zunehmendem Alter reift der Darm aus und die Kästchen werden kleiner, somit passt nur noch das durch, was auch durch soll/darf!

Was das Gluten angeht: je älter das Kind ist, desto ausgereifter ist sein Darm und desto besser verträgt es das Gluten!

Auch Allergien können dadurch hervorgerufen werden, weil der Körper zu früh mit Lebensmitteln konfrontiert wurde, mit denen er nicht umgehen kann... er stößt diese Lebensmittel ab und zeigt allergische Symptome.

Ich finds übrigens gut, dass du auch Kritik annehmen kannst!! Es ist immer schwierig hier das zu vermitteln, was man meint, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt...

LG, Andrea

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Re: @beide

Antwort von alsame am 06.11.2008, 19:47 Uhr

Das die Kleinen mit 4 M. ständig Finger im Mund haben ist doch normal. Zum einen sagt man das zu der Zeit die Zähne einschießen und zum anderen ist der Mund doch in dem Alter das einigst zuverlässige Sinnesorgan. Deswegen wandert ja auch alles was in der Hand ist in den Mund.
Meine Freundin hat bei ihrer Tochter auch schon mit 4 M. angefangen Brei zu füttern. Weil sie das Gefühl hatte sie will auch schon was anderes haben. Und obwohl oder gerade weil sie so früh angefangen hat war das mit dem Brei immer schwierig. Außer stillen ging nicht viel. So richtig hat sie Brei erst mit 8/9 M. akzeptiert. Und dann auch nur bestimmte Sorten. Meine Freundin hatte sich das Buch "Jedes Kind kann essen lernen" gekauft. Und da stand drin das noch kein Kind freiwillig verhungert ist und das jedes Kind sich das holt was es braucht. Also wird deine Kleine schon mehr trinken wenn sie es braucht. Die Kleine von meiner Freundin hat auch schon mit 4 M. angefangen sit-ups zu machen. Und war von allen Kinder (gleich alt) mit großen Abstand die Erste die sitzen, krabbeln und laufen konnte. Und mit 13/14 M. wurde sie schon für 1,5 J. geschätzt. Also es gibt schon frühreife Kinder. Aber das man da automatisch früher mit Beikost anfangen muss, glaube ich nicht.

alsame

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schitt, jetzt plagt mich das schlechte Gewissen

Antwort von Julima123 am 06.11.2008, 20:55 Uhr

Hallo! Als sollte ich es nicht besser wissen, füttere ich meinem kleinen Baby einen Zwieback. Ich könnte mich ohrfeigen und habe den ganzen Tag schon ein schlechtes Gewissen. Bin jedenfalls froh, das ihr mir hier gepostet habt und mich sozusagen davon abgehalten habt weiter zu füttern. Und das beim 4. Kind. Ist mir jetzt echt voll peinlich....
Dabei habe ich doch einen guten Bekannten der Ernährungsberater ist.
*haarerauf* aaaaarrrrrrggggg Ob ich da jetzt was angerichtet haben kann??????

Liebe Grüße

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Re: schitt, jetzt plagt mich das schlechte Gewissen

Antwort von Felis am 06.11.2008, 21:53 Uhr

Mach dir nicht solche Sorgen, es wird bestimmt nichts schlimmes passieren Es ist halt irgendwie eine Frage des "Gesamtkonzepts" würd ich sagen. Man muss sich alle "Ideen" anhören und dann mit dem Mutterherz entscheiden, welche man für das Beste für sein Kind hält.

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@julima123

Antwort von simone979 am 07.11.2008, 8:12 Uhr

Hallo....

es gibt im Bioladen Dinkelzwieback. Der ist ihne Zucker. Meine Kleine bekommt den auch ab und an.Den kannst du mal probieren, ohne das dir alle gleich den Kopf raußreisen wollen.

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Re: @julima123

Antwort von anjos am 07.11.2008, 14:38 Uhr

es ist schön, dass du jetzt einen anderen Weg wählst und ich glaube nicht, dass 1x Zwieback schon einen größeren Schaden anrichtet.

Peinlich braucht dir das nicht sein... sei lieber stolz auf dich, dass du den Rat und die Kritik von anderen annehmen kannst! Dazu gehört ne Menge "Größe". Das kann nicht jeder...

LG, ANdrea

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Re:anjos

Antwort von Julima123 am 09.11.2008, 20:07 Uhr

Danke!

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