Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von nicma9805 am 04.11.2008, 21:32 Uhr

brauch al hilfe bezügl. brei...

hallo also mein spatz durfte jetzt anfangen mit gemüse brei,aber man sagte mir nicht wielange ich den jetzt geben muss und was dann danach kommt-steh grad voll auf dem schlaucher ist jetzt seit 3 tagen den gemüse brei-und wie der mampft wie putzig,er macht keine schwierigkeiten gar nix.aber wie gehts weiter KIA sagte mir nix?und ab wann darf man den kleinen eigentlich den abendbrei geben? wäre über antworten und aufklärungen echt erfreut,wenn der KiA mich schon so doof-unwissend stehen lässt.lg

 
4 Antworten:

Re: brauch al hilfe bezügl. brei...

Antwort von Hotsprings am 04.11.2008, 21:58 Uhr

1. Woche Karotten
2. Woche Karotten + Kartoffel
3. Woche Karotten + Kartoffel + Fleisch
4. Woche weiteres Gemüse einführen, Kartoffel kennt deine Tochter dann schon kannst also z.B. schon Pastinake-Kartoffel geben (Pastinaken sehen so aus wie Karotten sind nur weiß bzw. beige, das ist im Prinzip die Wurzel von der Petersilie), wenn das Fleisch aus der Karotten-Kartoffel-Kombi schon bekannt ist, kannst das immer gleich mitgeben. Pro Woche, aber mind. 4 Tage Abstand kannst eine Zutat neu einführen.

Die Mengen steigerst halt langsam, jeden Tag ein paar Löffelchen mehr. Du gibts nach dem Essen immer die Flasche bis sie diese entweder nicht mehr trinkt oder sie ca. 150 Gramm vom Essen (Menü mit Kartoffel und Fleisch) schafft, dann kannst du die Flasche weglassen. Ein komplette Portion sind ca. 180 Gramm, ab 8. Monat dann ca. 220 Gramm, ab dem 12. Monat ca. 250 Gramm.

Obst kannst du, musst aber nicht, als Nachspeise geben, am besten ist am Anfang Birne, das wirkt der Verstopfung mit der Karotte entgegen. Warte damit aber bis du eine Mahlzeit ersetzt hast.

Zum Essen bietest du immer wieder Wasser oder Tee (ungezuckert) an, am besten aus dem Becher oder Trinklernflasche.

Wenn das mit dem Mittagessen gut klappt, dauert meist so 4 bis 6 Wochen, kannst du an die nächste Mahlzeit rangehen.

Die zweite Mahlzeit zum ersetzen wäre der abendliche Milchbrei. Da kaufst du am besten BIO-Getreideflocken (Reisflocken, Hirse) von Alnatura oder Milupa, rührst diese mit deiner Babymilch an, machst ein paar Teelöffel Obst für den Geschmack rein. Hier fängst auch mit z.B. 50 Gramm an und schaust wieviel sie davon isst, dann kannst es langsam steigern, bis sie auch etwa 150 Gramm futtert. Dann kannst die Milch hinterher weglassen. Eine komplette Portion wären 180 Gramm, je nach Alter dann später auch mehr.

Die dritte Mahlzeit wäre dann der nachmittägliche Getreide-Obst-Brei. Da nimmt auch die BIO-Getreideflocken, rührst sie aber mit Wasser an und gibt ca. 100 Gramm Obst dazu. Auch hier langsam steigern, bis sie eine ganze Portion schafft, dann läßt die Milch hinterher weg. Diese milchfreie Mahlzeit dient dazu, das Eisenaufnahme aus dem Mittagessen zu steigern.

Dann bleibt dir nur noch die Morgenflasche, die bleibt dann solange bis deine Tochter Zähne hat und anfängt morgens Brot mit Butter, Frischkäse, Leberwurst zu essen.

Meist gibt es mittags im 7. Monat, abends im 8. Monat, nachmittags im 9. Monat, ab dem 10. Monat kann man dann langsam anfangen sie am Tisch (Familienkost) mit essen zu lassen, d.h. sie bekommen morgens und abends Brot mit Belag und eine Tasse Milch dazu. Mit einem Jahr dürfen sie alles essen, es sollte nur nicht zu stark gewürzt sein.

Hier noch die Rezepte für die Breizeit:

Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei:
90 - 100 g Gemüse
40 - 60 g Kartoffeln
30 - 35 g Obstsaft
20 - 30 g Fleisch
8 - 10 g Öl

Milch-Getreide-Brei:
200 g Milch (Säuglingsmilch)
20 g Getreideflocken
20 g Obstsaft, -püree

Getreide-Obst-Brei:
20 g Getreideflocken
90 g Wasser
100 g Obst
5 g Butter

Das gibt es alles auch fertig aus dem Glas, ist halt zum Großteil gezuckert je nach Marke.

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Re: brauch al hilfe bezügl. brei...

Antwort von nicma9805 am 04.11.2008, 22:27 Uhr

vielen dank das du mir das so ausführlich gemacht hast,da kann ja nix schief gehen ,und somit steh ich nicht ganz so unwissend da und kann nix verkehrt machen,obwohl der arzt hätte mir ja auch mal was sagen können.naja wenigstens du hast mir geholfen,danke.lg

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Re: brauch al hilfe bezügl. brei...

Antwort von Felis am 05.11.2008, 9:01 Uhr

Hotsprings hat ja alles ausführlich erklärt, nur eine Sache: nicht jedes Kind verträgt Karotte, sie wirkt ziemlich stopfend. Wir haben mit Kürbis angefangen, viele empfehlen auch Pastinake.

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Re: brauch al hilfe bezügl. brei...

Antwort von Baby2411 am 05.11.2008, 14:58 Uhr

Hi!


Wenn du die Beikost schonend einführen möchtest, dann solltest du jede Woche nur eine neue Zutat einführen, sodass du eventuelle unverträglichkeiten schneller erkennst und sich die verdauung deines babys langsam an die feste kost gewöhnen kann.
Als Grundsatz gibt es „Jede Woche eine neue Zutat, jeden Monat einen neuen Brei“


- Beikoststart:

1. Woche: Gemüse
Erst einige Löffel, Anzahl immer steigern, danach gibt es zum Sattwerden Flasche oder Brust

2. Woche: Gleiches Gemüse + Kartoffel
Wenn dein Kind noch nicht so viel isst, auch hier zum sattwerden wieder Milch

3. Woche: Gleiches Gemüse + Kartoffel + Fleisch

Wenn du kein Fleisch geben willst, solltest du dir eine eisenhaltige Alternative wie z. B. Hirse suchen.

Damit das Eisen besser aufgenommen wird, ist Vitamin C nötig.
Du kannst etwas Obstbrei oder -saft in den Brei geben, ABER ich finde beim Saft wird der Brei zu wässrig und außerdem wird der Brei ungewünscht süß

(Ich habe daher in Woche 4 als Nachtisch einige Löffel puren Obstbrei gegeben.)

In der 5. Woche kann man dann den nächsten Brei, empfohlen wir der Abendbrei, einführen.
Am besten nimmt man erst einmal pure Getreideflocken z. B. Reisflocken und rührt diese mit der gewohnten Milch (wenn das Kind Flaschenmilch bekommt) an, Zum verfeinern kann man das gewohnte Obst aus Woche 4 unterrühren.
Natürlich kann man auch einen fertigen Brei nehmen, ich persönlich habe das zu Beginn aber nicht gemacht, weil mir da zu viel Zustzstoffe und auch Zucker(ersatz) drin war.

Wieder ca. einen Monat später kann dann die nächste Milchmahlzeit durch einen Brei, den Nachmittagsbrei, ersetzt werden.
Hier kann man die Getreideflocken vom Abendbrei anstatt mit Milch mit Wasser anrühren und mit dem Obst verfeinern. Denn es sollte ein MILCHFREIER Brei sein.

Dies ist jetzt nur ein Beispiel bzw. die Empfehlungen, wie es aussehen könnte, selbstverstädnlich kann man das auch anders machen, wenn die Bedürfnisse anders sind.
Diese Reihenfolge ist zwar begründet, aber manchmal kommen ja auch Gegebenheiten die eine andere Reihenfolge sinnvoller machen z. B. wenn das Kind abends lieber seine Flasche mag anstatt Brei.




Hier noch einige Tipps bzw. Empfehlungen

- Die Mahlzeit nach der Mittagsmahlzeit sollte eine MILCHFREI sein. Da Milch das Eisen aus dem Fleisch hemmt.

- Am besten mit Gemüse anfangen, da sich die Kleinen sonst an das süße Obst gewöhnen können und evtl. das "fade" Gemüse verweigern.

-Welches Gemüse du wählst bleibt dir überlassen. Karotte ist immer noch das klassische, wobei man bedenken sollte, dass karotte stuhlfestigend ist.
geeignet ist aber genauso zuccini, pastinake, kürbis, etc.

- Zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken anbieten. Am besten Wasser, auch wenn es nur wenige Schluck sind oder das Kind anfangs ganz verweigert. Es geht erst eimal um die Übung.

- Nach einiger Zeit 1 EL Öl (kein kaltgepresstes, außer Raps-Bio ohne Schadstoffe) in den Gemüsebrei geben. So werden die fettlöslichen Vitamine besser aufgenommen. Die Gläschen enthalten zwar Öl, aber nicht genug.

Ob du selbst kochst oder Gläschen gibst, bleibt dir überlassen. Alles hat wohl seine Vor- und Nachteile.
Ich selbst habe meist Gläschen gegeben. Ich denke, je nachdem wie man es selbst kocht und mit was, fährt man mit Gläschen oder selbstgekochtem besser.
Also wenn man das Gemüse falsch zubereitet (Vitamine gehen flöten) oder belastete Gemüse nimmt, sehe ich Gläschen als bessere Alternative, da die spezielle Richtlinien einhalten müssen (Diätverordnung).
Wovon ich allerdings auch nichts halte, sind Gläschen die vollgestopft sind mit Zusatzstoffen. Ich verstehe z. B. heute noch nicht wieso ein Baby mit 4 Monaten Pasta braucht oder mit 6 Monaten Schokobrei.


Hier mal ein Grundrezept, denn ich fand die Rezepte in den Babybüchern so zwar auch ansprechend, aber mir war das irgendwie entweder immer zu viel Aufwand für die kleine Menge oder unnötig, sodass es doch mehr im Schrank stand:


90-100 g Gemüse - putzen und in grobe Stücke zu schneiden
40-60 g Kartoffel schälen und in grobe Stücke schneiden, und mit
20-30 g magerem Fleisch in wenig Wasser garen (ca. 10 Min.)
8-10 g Öl (1 TL = 4 g, 1EL =10g)

außerdem kann man 30-45 g Obstmuß oder Saft zugeben, fand das aber immer zu süß und hab es daher als Nachtisch gegeben."


oder anstatt Fleisch

10 g Getreideflocken
20 g Wasser



Ach ja....ich würde auch mit dem Mittagsbrei anfangen, denn so hat das Kind noch den ganzen Tag Zeit zu verdauen (abends verdaut es sich schwerer) und man kann auch unverträglichkeiten oder bauchweh besser reagieren.

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