Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Terkey235 am 09.10.2010, 12:14 Uhr

Vielleicht ein Internat?

Liebe Yola,

es ist doch eigentlich schon lange klar, dass es eine langfristige Lösung für dich/euch geben muss. Wie die nun aussehen kann, müsste man sich genau überlegen, ggf. Informationen zu Gesetzen etc. einholen und verschiedene Wege in Betracht ziehen. Eine Teilzeitstelle - vielleicht mit tatsächlichen 75%? - wäre z.B. ein Weg. Die anderen Vorschläge finde ich ebenfalls sinnvoll und erwägenswert. Ich weiß nicht, wie die Chancen beruflich für dich stehen, noch einmal etwas adäquates zu finden, wenn du diesen Job aufgibst. Würde es noch eine andere Branche geben, die für sich in Betracht kommt?
Ich glaube dir schon mal erzählt zu haben, dass ich auch damals meinen Job von einem Tag auf den anderen geschmissen habe, weil es einfach nicht mehr ging, ich nichts, aber auch gar nichts mehr konnte. Dieser Kurzschluss-Aktion ging allerdings eine lange Phase der Quälerei und des immer wieder Versuchens voran. Bei mir lag es am miesen Job, nicht an der generellen Situation. Ich bin auch selbstständig, viel mit meinen Jungs allein, habe aber Spaß an meiner Tätigkeit und bin darum nur "normal erschöpft" wie alle in so einer Situation (habe aber anders als du natürlich Hilfe vom Papa). Ich habe immer geglaubt, funktionieren, Erwartungen erfüllen und persönliche Bedürfnisse hinten anstellen zu müssen. Und ich hab geglaubt, einfach hinzuwerfen würde gar nicht gehen. Woe sollte es weitergehen? Was wären die Perspektiven? Eben aufgrund meiner Qualifikation und Erfahrung hatte ich nahtlos wieder einen Job, hab mir aber selbst vor Antritt zwei Monate Pause gegönnt, psychologische Hilfe in Anspruch genommen und bin dann langsam wieder eingestiegen. Ganz zu Anfang erstmal 10 Stunden, dann 15, 25 usw. Heute versuche ich es mit einer Vier-Tage-Woche. das klappt terminbedingt nicht immer so, aber ich hab eben mal mehr, mal weniger zu tun und Rufe laut "Stop", wenn es zu viel wird. Ich achte peinlich genau darauf, genug Zeit für mich zu haben, fordere Hilfe ein, hab gute Strukturen aufgebaut und einfach mal wieder Land gesehen. Aber ganz ehrlich: Wäre ich nicht völlig und auf allen Ebenen am Boden gewesen, hätte es durchaus auch Jahre so weiter laufen können.
Wäge ab, was für dich und die Kinder - auch unabhängig voneinander sinnvoll ist und überleg dir die dafür nötigen Schritte. Hol dir Hilfe dazu, weil man selbst in dieser Lage gar nicht mehr klar sehen kann.

Alles Gute,
terkey

 
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