Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 03.02.2010, 19:54 Uhr

Muss man/frau alles über sich ergehen lassen?

so, jetzt kommt mein senf auch noch dazu.

gaby, bei uns ist es genau so abgelaufen, wie du es beschrieben hast.

mein kind war im kindergarten normal und schulreif und beliebt und was weiss ich, jedenfalls unauffällig und ab dem ersten schultag war da quasi ein schalter umgelegt.

wir haben jetzt (!) nach dreieinhalb jahren (!!) die diagnose ADS erhalten, ich jammere hier derzeit gerne mal rum.
ich wollte ganz sicher kein kind mit dieser diagnose und ich hab auch nicht darum gebettelt, aber ich merke, dass ich in den letzten tagen mit meinem kind viel ruhiger und entspannter umgehen kann, weil dieses schreckgespenst jetzt endlich einen namen hat.

übrigens kamen von der lehrerin anfangs auch oft horrornachrichten (was sich aber weniger auf das verhalten als auf die mitarbeit im unterricht und die leistungen bezog. gut, das verhalten war insofern auffällig, dass sie in der ersten klasse anfangs wirklich oft und lange geweint hat. das hat sich irgendwann mal gelegt, aber die leistungen sind immer noch weit unter dem, was sie leisten könnte, sie ist in der schule meist geistig abwesen, und in die klassengemeinschaft integriert sie sich nach wie vor nicht (seit jahr und tag hat sie nur eine freundin, auf die sie völllig fixiert ist).

pauschal würde ich dir raten, deine feindselige haltung der lehrerin gegenüber aufzugeben und auf jeden fall den dialog zu suchen.
ausserdem: die lehrerin ist ausgebildete pädagogin (gut, das sagt jetzt nichts darüber aus, ob sie auch eine gute oder eher schlecht pädagogin ist), aber sie hat eine ausbildung in dem bereich und ist viel näher "am puls" dran. d.h. sie wird eine auffälligkeit viel schneller erkennen können als der kinderarzt (der ja auch keine pädagogische ausbildung hat, sondern mediziner ist!).
ausserdem: du wirst bestimmt nicht das für dich wesentliche erfahren, was in der schule morgens passiert ist, sondern das, was in den augen deines sohnes wichtig war. ob das jetzt die prügelei zwischen fritz und karl war, oder dass gretchen über ein gemaltes bild unglücklich war und den halben morgen daher geweint hat, oder das hänschen ein zahn ausgefallen ist, während du eher darüber informiert werden möchtest, wann klassenarbeiten anstehen, welcher beitrag an die klassenkasse zu entrichten ist oder oder oder.
daher ist es doch ratsam, das gespräch mit der lehrerin zu suchen.
und falls bei deinem sohn wirklich etwas auffällig sein sollte, wird sie sicher auch die erste sein, die eine empfehlung aussprechen wird.
sei es, dass dein sohn noch zurückgestellt werden soll, sie eine teilleistungsstörung vermutet, oder doch ad(h)s (was oft mit teilleistungsstörungen einhergeht, aber nicht muss)...

und je nachdem, wo du deinen sohn untersuchen lässt, wird man dir vielleicht nicht auf anhieb helfen können (die gründe dafür können verschieden sein).
ich werde oben noch einen fred aufmachen mit einem buchtipp. das ist vielleicht auch was für dich.

liebe grüsse,
martina.

 
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