Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Ralph am 02.10.2013, 0:58 Uhr

@Ikmam: Sehr guter Ansatz, finde ich! @lovemum...

LM,

Wäscheaufkommen von Pubertierenden... gaaaaaanz großes Kino! Mein Herr Sohn, durch Job an hippe Klamotten günstig herankommend, hatte irgendwann acht Jogginghosen und gefühlte drei Trillionen T-Shirts und Muscle-Shirts in seinem Schrank. Ein Shirt pro Tag konnte ich verstehen, er schwitzte halt auch, und wer möchte schon wie ein Puma duften. Aber irgendwann ging es los mit morgens das 1., nachmittags das 2. und abends, wenn Ausgehen mit den Kumpels auf die Reeperbahn anstand, durchaus auch mal das 3. Shirt. Zudem fanden wir Shirts, die wir ihm frisch gewaschen in sein Zimmer legten, ein paar Tage später wieder ungetragen in der Wäsche, weil sie nicht gleich im Schrank, sondern offenbar zwischenzeitlich auf dem Fußboden gelandet waren. Das erzeugte rekordverdächtige Wäschemengen... Du wirst genau wissen, was ich meine.

DAa wurde uns irgendwann zu bunt, und wir fanden schnell die Lösung: Es wäre doch für das Leben gar nicht schlecht, wenn mein Sohn es lernen würde, wozu gewisse Knöpfe an der Waschmaschine montiert sind. Also haben wir ihm kurzerhand eröffnet, daß er ab sofort seine Wäsche selbst wäscht, zusammenlegt und weghängt. Wider Erwarten gab es kein Gemurre, sondern er hat es sogar verstanden und fortan seine gesamte Wäsche selbst gewaschen. Gut, es hat ein paar Dukaten mehr gekostet, weil er die eine oder andere Maschine nicht ausfüllte, aber für alle, für ihn und für uns, war es sehr viel streßfreier.

Insofern kann ich Ikmam nur beipflichten: Fange an, ihm die Verantwortung für sich nicht mehr abzunehmen, sondern lasse sie ihm. Also kein Staubsaugen mehr, kein Waschen.

Was das Anfassen Deiner persönlichen Dinge angeht, würde ich allerdings ein ernstes Wort mit Deinem Mann führen. Das ist zunächst SEINE Aufgabe, seiner Tochter die Grenzen nicht nur aufzuzeigen, sondern zu setzen. Du kannst die Dinge ja nach Gebrauch vorerst im Schlafzimmerschrank verfrachten, aber das kann natürlich keine Dauerlösung sein. Du mußt ihm verdeutlichen, daß das absolut nicht hinnehmbar ist, und ja, er muß sich entscheiden, ob er die Ehe an die Wand fahren will oder ob er sich gegenüber seinen Kindern grade macht. Die Lage ist zu ernst, um sich gegenseitig weiter etwas vorzumachen und sich selbst zu belügen. Das, was Du da schilderst, ist auf Dauer nicht tragfähig, also besser etwas als Paar unternehmen, solange noch genügend Substanz da ist.

An der Integrität Deines Mannes zweifle ich übrigens angesichts seines Hobbys nicht!

Liebe Grüße
Ralph

 
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