Wie Neunjährigen auf kommenden Prozeß vorbereiten ?

Hallo

Das Kind einer Freundin lebt seit 3 Jahren nach einer sehr schmutzigen Trennung beim Vater.
Sie arbeitete voll, er war arbeitslos, das Gericht sah ihn als Hauptbezugsperson, war er aber nicht. Kind war in Schule, Hort und bei seinen Eltern wenn sie arbeiten war.
Die sagten damals für ihn aus.

Sie hat es nun 2x gesehen in den letzten 12 Monaten, da der Vater alle Vermittlungsgespräche in die Länge zieht, krank, Arbeit, es lagen immer Wochen dazwischen.
Die Termine waren vom Gericht so angeordnet, da er den Umgang verweigerte.

Nun sieht sie ihren Sohn am Sonntag noch einmal, begleitet von einer Freundin des Vaters für 4 Stunden, danach gibt es keine weiteren Vereinbarungen bis zum Gerichtstermin,

Seine Eltern haben vor ein paar Wochen den Kontakt zu ihr aufgenommen, dem Jungen geht es schlecht.
Total isoliert, keine Freunde, er hasst sich selbst, seine Familie. Er denkt er sei nichts wert.

Sie hat nur dieses Treffen, ein Gutachten ist beantragt.

Macht es Sinn klare Worte zu sprechen, dass sie alles versucht um ihm zu helfen.
Ihn bitten offen zu sprechen, was er sich wünscht.
Dass er reden soll wenn er befragt wird, und seine wahren Gefühle schildern soll.
Sie schreibt ihm Briefe, er weiß davon nix, der Vater lässt sie verschwinden.
Sie bietet etliche Termine an, der Vater reagiert nicht und redet dem Kind ein sie will ihn nicht sehen ( Aussage der Oma )
Es gibt etliche Themen über die der Sohn nicht reden darf, sich windet weil er auf die Frage nicht antworten darf, ängstlich versucht das Thema zu wechseln.
Bisher nimmt sie den Vater in Schutz.

Wann sollte man damit aufhören?
Die Beratungsstelle riet ihr dem Jungen die Wahrheit zu sagen über Briefe, die vielen Terminangebote etc.

Sie hat Angst dass es ihm dann noch schlechter geht, aber auf der anderen Seite sollte er es schon wissen. Oder ?

Bin planlos, meine Bonustöchter kamen dann ja von alleine auf uns zu, von daher finde ich diese Entscheidung auch ganz ganz schwer.

Danke fürs Lesen