Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von LoveMum am 01.10.2013, 23:39 Uhr

laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Gehört absolut ins Patchwork aber da kennt mich keiner :-)

Einige Male habe ich schon raushören lassen dass es mit dem Großen meines Mannes schwierig ist und ich weiß jetzt auch echt nicht, wo ich anfangen soll, wie ich es beschreiben kann. Der junge Mann ist jetzt 19, hat den Verstand eines 15jährigen und ich kann ihn nach 2,5 Jahren des Zusammenlebens nicht mehr ertragen...

Seit nun 7,5 Jahren kenne ich meinen Mann und seine Kinder und durch die ehemaligen Wochenenden zu sechst wusste ich auch vage, auf was ich mich da einlasse. Seine Kinder sind.....schwierig. Sie kennen irgendwie keine klaren Grenzen, durften ziemlich viel bei ihm, sind beide unehrlich und haben irgendwie eine gestörte Selbstwahrnehmung. Seine Tochter geht trotz Verbotes an meine persönlichen Sachen (Make-up, Socken, Parfüm z.B.) Das hat sie damals schon gemacht, heute ist sie 17 und macht es immer noch. Spreche ich sie darauf an, war sie es nie. Ok, hier leben nur noch vier weitere, männliche Personen...
Sie ist kindisch, braucht ganz viel Aufmerksamkeit, guckt immer noch Barbie oder ähnlichen Quatsch für Kinder. Zumindest versucht sie, ihr Fachabi nächstes Jahr abzuschließen. Ich habe immer irgendwie versucht, die fehlende Mutter zu ersetzen, ist mir nie wirklich gelungen :-(

Das alles nervt mich aber der Sohn macht mir das Leben hier immer unerträglicher....
In all seinen Grundschul-und Hauptschulzeugnissen steht als Bemerkung: XY sieht eigens gemachte Fehler nicht ein und beschuldigt immer wieder andere Schüler. Er stört permanent den Unterricht und ist aufmüpfig.
Tja....er hat die letzten drei "Schuljahre" (u.a. waren da auch Berufsvorbereitungen bzw. BGJ dabei) einfach laufen lassen, nichts getan und somit die ihm schon zugesagte Lehrstelle nicht bekommen (er wollte Maurer werden). Das Ganze hat er uns genau zwei Wochen vor Beginn der Ausbildung nebenbei gesagt...
Bewerbungen haben wir mehrere durch, niemand möchte ihn einladen mit 5 mal "mangelhaft" und 43 Fehltagen, davon 22 unentschuldigt (er konnte sich die Entschuldigungen selbst schreiben da volljährig).

Er selbst tut auch NICHTS um irgendwie in Arbeit zu kommen, gammelt oben in seinem Zimmer vor dem PC und fragt den ganzen Tag nur, was es zu essen gibt oder wo sein Vater ist. Sein Vater....ich liebe diesen Mann nach wie vor sehr aber er nimmt seinen Sprössling immer und immer wieder in Schutz ("Jahaaaa, ich habe nochmal mit ihm geredet, er soll sich endlich kümmern, das wird schon noch.")
NICHTS wird besser. Der Junge tut auch hier nichts, ist jede Nacht komplett wach weil er durchspielen möchte, nimmt keine Rücksicht auf irgendjemanden, geht um ca. 7 Uhr ins Bett und steht nachmittags um drei Uhr wieder auf. Er fragt nicht, wenn sein (einziger) Kumpel hier übernachten möchte, er feiert Parties wenn wir nicht da sind, zerstört dabei manchmal was (O-Ton Papa: Das war sowieso schon fast hinüber) er benutzt täglich drei Handtücher obwohl ich ihm tausend Mal sage, er soll EINS nehmen damit ich nicht in noch mehr Wäsche ersticke. Wenn Pizzen im Gefrierfach sind, macht er sich nachts einfach eine, egal, ob am anderen Tag jemand anderes sie essen möchte. Das Telefon ist NUR oben, abgehende Handygespräche musste ich schon sperren lassen.
Die Kids untereinander verstehen sich eigentlich aber die Stimmung gegen den Großen schlägt auch da immer mehr um. Er geht einfach in deren Zimmer, nimmt sich was er möchte usw.
Geld ist hier auch schon massig abhanden gekommen, niemand weiß bis heute, wer der Dieb ist. Meine Meinung habe ich natürlich aber ich versetze mich immer wieder in meinen Mann. Er liebt seinen Sohn und hasst nichts mehr als dass man immer nur ihn als den Buhmann hier darstellt.

Ich komme alleine nicht dagegen an, möchte ihn am liebsten rauswerfen oder nur als Warnschuss ein Wochenende vor die Tür setzen aber Papa zieht bei dem Thema absolut nicht an dem sogenannnten gemeinsamen Strang. Niemand wird vor die Tür gesetzt, derjenige geht ja sonst vor die Hunde...
Unsere allerletzte Hoffnung ist jetzt die Bundeswehr. Daran hat der junge Mann schon länger Interesse, das Gespräch hat schon dort stattgefunden und Berwerbungs-abgabetermin ist (leider erst) der 21.11. WENN sie ihn nehmen sollten, evtl. zum Januar 2014. Ich weiß nicht, was ich tue wenn auch das nichts wird....ich fühle mich hier einfach nicht wohl, bin lieber arbeiten als zu Hause zur Zeit....

Meine Jungs machen ihre Ausbildung, strengen sich an, sind absolut zuverlässig und vom Verstand her um so vieles weiter als seine Kids....boah... ALLE verlassen hier das Haus zum arbeiten, machen danach Haushalt, Zimmer oder sonstwas, ich bin abends so platt...aber Mister Sohn pennt und tut nichts. Er bekommt Aufgaben wie Hof fegen oder so aber er macht es nicht...
Wir reden natürlich permament über dieses Thema, kommen aber irgendwie nie auf einen Nenner und wenn doch mal, lässt mein Mann nach einigen Tagen doch wieder alles schleifen...insgeheim weiß er, dass meine Jungs "einfacher" sind aber er gibt es natürlich nicht zu. Wir haben schon so oft richtige Kriege geführt...und alles meistens wegen seinem Sohn. Ich selbst hab mich schon so oft mit ihm selbst in die Wolle bekommen, es wäre einmal fast eskaliert. Seine Meinung zu allem: Ich bin ein Mann, ich gehe zur Bundeswehr und verdiene dann richtig viel Kohle.
Ob sie ihn überhaupt nehmen.....die Frage stellt er sich überhaupt nicht. Und auch da tut er jetzt nichts weiter. Es müssen Bescheinigungen eingeholt werden, Zeugnisse, Personalausweis (er hat seinen zum dritten Mal verloren). Gut, er hat noch Zeit bis zum 21.11. aber auch da sehe ich schwarz und wir selbst müssen ihm wieder in den Hintern treten bis er endlich was macht.

Ich wollte das alles schon so oft hier mal niederschreiben weil es einfach guttut.....heute habe ich es nun getan. Danke, wer bis hierher überhaupt gelesen hat. Meine genauen Gedanken hierzu wisst nun nur ihr und meine beste Freundin... Ich gehe jetzt todmüde ins Bett (habe zum Glück diese Woche Urlaub) und weiß nicht, ob ich mich überhaupt hier einer Diskussion stellen möchte. Geschrieben liest es sich vielleicht auch nicht so....man kann es sich nur vage vorstellen aber ich drehe hier echt am Rad. Also ich weiß nicht, ob ich hier nochmal antworte also nicht böse sein wenn kein Feedback mehr kommt.

Gespräche bringen, wie gesagt, nicht weiter aber die Ehe leidet immer mehr...ach und noch was zum Schluss: Mein Mann hat immer versucht, seine Kids vernünftig zu erziehen, er hat ihnen nie vorgelebt, z.B. unehrlich sein zu dürfen oder faul oder oder....
Mein Mann hat mich mal gefragt ob ich es bis jetzt bereue, ihn geheiratet zu haben. Ich habe verneint, ihm aber gleichzeitig gesagt: Hätte ich gewusst, WIE schwierig es mit deinen Kids wird, hätte ich mir das Zusammenziehen doch noch viermal überlegt :-/ Meine Jungs nerven auch, ganz klar. Aber ICH kann besser damit umgehen, mein Mann kann damit um und sie sind auch, wie gesagt weiter vom Verstand, handeln fast wie Erwachsene und man kann mit ihnen vernünftig diskutieren.

Gute Nacht

 
21 Antworten:

Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von PatriciaKelly am 02.10.2013, 0:11 Uhr

puh...schwierig wenn er nicht mit dir an einem strang zieht.

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von Port am 02.10.2013, 0:28 Uhr

Hallo,

ich fühle mit Dir! Soviel für heute! Morgen früh schreibe ich Dir eine PN!

Liebe Grüße
Sigrid

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Mensch, PK, kannst Du nicht EINMAL Deine elende Klappe halten...

Antwort von Ralph am 02.10.2013, 0:29 Uhr

Da macht sich jemand Gedanken, schreibt sich die Seele aus dem Leib, und Du hast genau einen Satz, den Du Dir zudem nicht nur hättest schenken können, sondern MÜSSEN!

Dein Beitrag ist in dieser Hinsicht eine einzige Unverschämtheit!

Ralph

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von Ikmam am 02.10.2013, 0:30 Uhr

mmmh..... das klingt nicht gut. Ich weiß nicht, ob es DIR was hilft, aber meine erste Idee bei diesem Thema wäre, mal für mich innerlich zu trennen, mit wem ich was für eine Beziehung habe. Du bist halt kein Ehefraumutterstiefmutterarbeitsmaschinenstubenmädchen oder ähnliches. Also das wäre jetzt MEIN Gedanke: Wenigstens mir selber mehr Wert einzuräumen, den Vater mal gedanklich vom Sohn zu trennen, die Familie mal als System zu sehen, das funktionieren will und muss, wenn alle irgendwo zufrieden sein wollen.

MEIN Fazit wären vermutlich "Maßnahmen" wie zum Beispiel zu sagen: OK, als Sohn deines Vaters lebst Du mit mir in diesem Haushalt zusammen aber ich kann mich trotzdem abgrenzen und selber entscheiden, was ICH für DICH tun möchte. Ich persönlich hätte zum Beispiel als erstes schon keine Lust mehr, seine Wäsche mitzuwaschen, wenn er nicht im Gegenzug auch irgendwo MIR mithilft und nicht mal meine Leistung diesbezüglich zu schätzen weiß. Natürlich kann er seinen eigenen Livestyle fahren! Dann aber bitte auch selbstständig und nicht auf Kosten der anderen. Und neben dem Waschen gibt es sicher noch hunderttausend andere Möglichkeiten, ihn merken zu lassen, an welchen Stellen er überall rücksichtslos Schmarotzer spielt. Schnittpunkte, die nur ihn und Dich betreffen, an denen Du Dich einfach rausziehst und ihn an den Stellen, wo er selbstverständlich mit Deinem Einsatz rechnet, mal auflaufen lässt. Und genau so würde ich es dem Partner begründen: ER kann ja seinem Sohn ebnen und durchgehen lassen was er will - aber deswegen musst DU es noch lange nicht. So eine Art "passive Gegenwehr"... am besten gekonnt gutgelaunt und keinesfalls streitsüchtig, Einfach nur nett und sachlich und aber bestimmt und konsequent.

Wäre MEINE Idee, ob sie Dir hilft, weiß ich nicht...

LG!

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@Ikmam: Sehr guter Ansatz, finde ich! @lovemum...

Antwort von Ralph am 02.10.2013, 0:58 Uhr

LM,

Wäscheaufkommen von Pubertierenden... gaaaaaanz großes Kino! Mein Herr Sohn, durch Job an hippe Klamotten günstig herankommend, hatte irgendwann acht Jogginghosen und gefühlte drei Trillionen T-Shirts und Muscle-Shirts in seinem Schrank. Ein Shirt pro Tag konnte ich verstehen, er schwitzte halt auch, und wer möchte schon wie ein Puma duften. Aber irgendwann ging es los mit morgens das 1., nachmittags das 2. und abends, wenn Ausgehen mit den Kumpels auf die Reeperbahn anstand, durchaus auch mal das 3. Shirt. Zudem fanden wir Shirts, die wir ihm frisch gewaschen in sein Zimmer legten, ein paar Tage später wieder ungetragen in der Wäsche, weil sie nicht gleich im Schrank, sondern offenbar zwischenzeitlich auf dem Fußboden gelandet waren. Das erzeugte rekordverdächtige Wäschemengen... Du wirst genau wissen, was ich meine.

DAa wurde uns irgendwann zu bunt, und wir fanden schnell die Lösung: Es wäre doch für das Leben gar nicht schlecht, wenn mein Sohn es lernen würde, wozu gewisse Knöpfe an der Waschmaschine montiert sind. Also haben wir ihm kurzerhand eröffnet, daß er ab sofort seine Wäsche selbst wäscht, zusammenlegt und weghängt. Wider Erwarten gab es kein Gemurre, sondern er hat es sogar verstanden und fortan seine gesamte Wäsche selbst gewaschen. Gut, es hat ein paar Dukaten mehr gekostet, weil er die eine oder andere Maschine nicht ausfüllte, aber für alle, für ihn und für uns, war es sehr viel streßfreier.

Insofern kann ich Ikmam nur beipflichten: Fange an, ihm die Verantwortung für sich nicht mehr abzunehmen, sondern lasse sie ihm. Also kein Staubsaugen mehr, kein Waschen.

Was das Anfassen Deiner persönlichen Dinge angeht, würde ich allerdings ein ernstes Wort mit Deinem Mann führen. Das ist zunächst SEINE Aufgabe, seiner Tochter die Grenzen nicht nur aufzuzeigen, sondern zu setzen. Du kannst die Dinge ja nach Gebrauch vorerst im Schlafzimmerschrank verfrachten, aber das kann natürlich keine Dauerlösung sein. Du mußt ihm verdeutlichen, daß das absolut nicht hinnehmbar ist, und ja, er muß sich entscheiden, ob er die Ehe an die Wand fahren will oder ob er sich gegenüber seinen Kindern grade macht. Die Lage ist zu ernst, um sich gegenseitig weiter etwas vorzumachen und sich selbst zu belügen. Das, was Du da schilderst, ist auf Dauer nicht tragfähig, also besser etwas als Paar unternehmen, solange noch genügend Substanz da ist.

An der Integrität Deines Mannes zweifle ich übrigens angesichts seines Hobbys nicht!

Liebe Grüße
Ralph

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Re: @Ikmam: Sehr guter Ansatz, finde ich! @lovemum...

Antwort von Holzkohle am 02.10.2013, 8:40 Uhr

das tut mir sehr leid (scheint aber nicht ungewöhnlich zu sein, wenn ich mir Situationen im Freundeskreis ansehe) Hier ist das allerdings so eskaliert, dass man das Kind ins betreute Wohnen gesteckt hat. Aber ich denke, da wir ja hier nicht mehr von einem Kind sondern von einem Volljährigen reden, geht das nicht mehr...

Mein erster Gedanke war tatsächlich, ihn rauszuschmeißen. Was er sich allerdings sicherlich nicht leisten kann. Davon abgesehen sehe ich hier eher dann eine aufkommende Verwahrlosung, da sich keiner mehr kümmert. Andererseits MÜSSTE er sich dann kümmern, denn es ist sein Dreck und seine Bude...

Wenn der große Sohn schon nicht einmal normale Aufgaben übernimmt, wie Hof fegen (WER genau macht es dann eigentlich???) und so gar nichts macht, wird er sich sicherlich nicht davon beeindrucken lassen, wenn Du ihm die Arbeit auf einmal überlässt. Sprich, nicht mehr wäschst, nicht mehr für ihn kochst (es sei denn, er hilft mit) usw. Eher schätze ich ihn nach dem Lesen jetzt so ein, dass sich eben die Wäsche so lange türmt, bis er nichts mehr zum Anziehen hat. DAS ist dann aber nicht DEIN Problem sondern seins. Und dann werden wir ja sehen, ob er die KLamotten von Dir anzieht oder vielleicht nicht doch mal die Waschmaschine bedient.

Ich würde mich, wie hier schon geschrieben wurde, innerlich davon verabschieden, ihm das Hausmädchen zu sein, er ist alt genug, um seine Sachen selbst zu erledigen.

Meine Freundin hat es, weil auch bei ihr dann Sachen verschwanden, unter Freunden für Drogen vertickt wurden usw, und wir reden hier von teurem Schmuck oder gar Medikamenten!, ihr Schlafzimmer abgeschlossen. Ebenso würde ich meine Schminke, mein Parfum usw. unter Verschluss stellen.
Mit den Lebensmitteln ist das natürlich schwierig und ich finde da sein Verhalten auch rotzfrech. Er ist da nicht alleine, Ihr seid eine mehrköpfige Familie.
Wieso ist das Handy immer bei ihm oben? Das würde ich mir gar nicht bieten lassen.

Zum Mädchen - sie guckt immer noch Barbie? Lass sie, mach ich auch :) Ich sehe das Mädchen auch gar nicht so als Problem. Ich würde hier nur aufpassen, dass sie nicht in die gleiche Kerbe haut wie ihr Bruder.

Außerdem würde ich eine Familienberatungsstelle aufsuchen und auch MIT Mann und darauf bestehen, dass dieser mitkommt. Vielleicht haben die noch Lösungen für Euch.

Alles Gute!

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von Sternspinne am 02.10.2013, 8:53 Uhr

Das ist zweifellos schwierig, keine Frage.

Und du hast sicher auch Recht damit, dass man so nicht zusammenleben kann oder nur schwer.

Aber, es klingt eben doch sehr stark an bei dir, dass deine Kinder die guten, die weit entwickelten, vernünftigen sind, mit denen man gut leben kann. Und seine Kinder diejenigen sind, die nicht so gut geraten sind.
Auch wenn du es denkst und fühlst, diese Wertung darfst du so nicht vornehmen. Damit wertest du seine Kinder und ihn einfach ab.

Was ärgert dich mehr, sein Verhalten oder das von deinem Mann?

Jeder Mensch ist anders. Wenn du diejenige mit den schwierigen Kindern wärst, dir würden sicher auch Beschwichtigungen, Entschuldigungen, Erklärungen einfallen.
Ich finde es auch richtig klasse von deinem Mann, dass er seine Kinder so bedingungslos liebt und so nimmt wie sie sind.
Es geht nicht jeder Lebensweg reibungslos und bei manchen dauert es nunmal länger.
Falls die Kinder von ihm tatsächlich weniger weit entwickelt sind, dann haben sie auch noch Zeit dafür. Das kann man ihnen nicht unbedingt zum Vorwurf machen.

Aber, das darf natürlich nicht zu deinen Lasten gehen.

Und für diesen Punkt finde ich, hat Ikmam einen guten Weg vorgeschlagen.
Dem Sohn seine eigenen Dinge regeln lassen, aber ohne Wertung, nach dem Motto, es können doch alle nur du nicht.

Ich würde ähnlich wie dein Mann nur im allerextremsten Notfall ein Kind vor die Tür setzen.

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von Einstein-Mama am 02.10.2013, 9:06 Uhr

Das erinnert mich an meine Brüder, vor allem der Große war sehr schlimm und ist es leider heute noch. Die Bundeswehr nimmt JEDEM momentan, da würde ich mir mal die wenigsten sorgen machen, ich befürchte nur, dass er es nicht durchhält. Mit der Erziehung ist der Zug abgefahren, jetzt würde ihn nur noch das Leben erziehen. Das würde tatsächlich bedeuten ihn einfach mal vor die Tür zu setzen, eben WEIL der Vater ihn liebt, sollte er zu diesem mittel greifen. Wenn er zur BW geht, soll er gleich mit ausziehen. Ist eh besser man verlässt den Elternhafen ab einem gewissen Alter und irgendwann wird man als Mutter ja auch mal erziehungsmüde!

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von vomGlückgefunden am 02.10.2013, 9:08 Uhr

Hast du mal versucht, deinem Partner nahezubringen, dass das Problem darin besteht, dass DU leidest? Das es DIR schlecht mit der Situation geht?

Möglicherweise hast du Gesprächen immer auf seinen Sohn fokussiert, der ist ja auch das Problem.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass dein Mann daraus nicht zwingend das Ausmaß auf dein Wohlergehen begriffen hat. Für ihn wird das alles "nicht so schlimm" sein und scheinbar fehlt ihm die realistische Einschätzung wie sehr die Situation dich beeinträchtigt.

Da würde ich mal ansetzen. DU leidest. Für DICH ist die Situation unerträglich. Bitte ihn um Hilfe, dass es für DICH besser wird. Dann kriecht dein Mann vielleicht mal aus seinem Schneckenhaus und schaut, wie er sich für DICH einsetzen kann.

Wahrscheinlich hat ER sich schon lange,lange an diese Probleme gewöhnt und sich darauf eingestellt. In seinem Empfinden ist das alles gar nicht so schlimm. Aber für DICH ist es das, und da sollte er als dein Mann auch schauen, wie er dich unterstützen kann.

Ich habe bei meinem Kind auch Erziehungsfehler gemacht. Mein Partner war der erste der dazu mal sehr klare Worte gefunden hat. Ich habe erstmal geschluckt, aber erkannt, dass er nicht nur Recht hatte, sondern das Verhalten meines Kindes (was wirklich nicht ok war, aber ich hatte mich eben damit arrangiert) ihn auch beeinträchtigte (mich auch, aber ich hatte mich daran gewöhnt und hab das gar nicht mehr gemerkt)

Das hat eine Weile gedauert... man hat ja im Kopf immer viele rechtfertigende Erklärungen parat.... man ändert sein Verhalten nicht von heute auf Morgen. Aber nach der Erkenntnis habe ich dann recht schnell Veränderungen eingeführt und durchgeführt. Wohlgemerkt zum Wohle aller (mir und dem Kind gehts so viel besser)

Alles Gute und Lg

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Re: ich kenne das genau:

Antwort von Nurit am 02.10.2013, 9:30 Uhr

Liebe Lovemum,

vor vier Jahren ist die Tochter meines Mannes (gerade volljährig) bei uns eingezogen; nachdem sie bei der Mutter (aus gutem Grund) rausgeflogen war.
Ich war in der Zwickmühle: einerseits ist es die Tochter meines Mannes, andererseits durfte ich durch bis dato vier Jahre (jedes zweite WE und Ferien )schon kennenlernen, welchen Charakter sie hat.
Ich will nicht so sehr ins Detail gehen, nur soviel: sie hat uns wirklich schamlos ausgenutzt, gegeneinander ausgespielt, war egoistisch bis zum Abwinken etc... Aber: sie war an anderen Tagen wieder nett, hat mir geholfen und mit meiner Tochter Mathe geübt hat, uns stolz gemacht, weil sie ein gutes Abi hingelegt hat usw.
Mein Mann hat die schlechten Dinge ignoriert und die guten Seiten über alle Maßen gelobt; das war für mich super schwer. Zum Schluss habe ich einfach fast genauso gehandelt:nichts erwartet und nichts zu dicht an mich rankommen lassen.Man muss sich einfach frei davon machen, einen Menschen, der eigentlich erwachsen ist, erziehen zu wollen oder gar ihm die Mutter ersetzten zu wollen. Das ist nicht gewünscht und wird in keinem Fall honoriert. Ich habe mich irgendwann nur auf meine Kinder konzentriert und von meiner Stieftochter nur verlangt, dass sie sich an die allgemeinen Regeln im Haushalt hält. Alles andere war nicht meine Baustelle. Ab da ist dann mein Mann in der Pflicht gewesen und plötzlich hat er viele Dinge auch anders gesehen. Ihre Wäsche habe ich nicht gewaschen; da die Wäsche nie im Bad lag, sondern in ihrem Zimmer was ich nicht betreten durfte, musse sie selbst waschen. Basta.
Ich finde junge Erwachsene, die eigentlich noch in der Pubertät sind und denen man nichts sagen darf, weil man eben nicht die Mutter ist, sehr schwierig; das geht irgendwie nicht ohne Konflikte.
Denk daran, dass Du nicht wirklich für ihn verantwortlich bist: Du hättest freiwillig Verantwortung übernommen, das ist aber nicht gewünscht. Konzentriere Dich auf Deine Kinder und bete, dass die Zeit mit ihm bald vorbei ist und er alleine dafür verantwortlich ist, was aus ihm wird oder nicht. Fordere Dinge klipp und klar, z.B. dass er nicht nachts Eure Vorräte wegfuttert sonst wird die Küche nachts verschlossen.
Alles andere wird nicht funktionieren und Du zerreibst Dich.

LG,
nurit

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von Terkey235 am 02.10.2013, 11:04 Uhr

Liebe LoveMum,

lass dich erstmal fest drücken
Das muss furchtbar Nerven kosten. Sich in den eigenen 4 Wänden nicht mehr wohl zu fühlen ist gar nicht schön, besonders, wenn du so lange und hart dafür gekämpft hast, dass ihr alle zusammen leben könnt.

Auch wenn es schwierig ist, wenn man persönlich betroffen ist: Ich halte eure Situation für gar nicht unnormal. Bin selbst in der Teenie-Patchwork-Hölle erwachsen geworden und kann dir sagen, dass da immer die Fetzen fliegen. Die Kinder deines Mannes waren schon zu alt, um noch viel positiven Einfluss zu nehmen. Da gab es offensichtlich schon Ballast. Das in dem Alter wieder auszubügeln ist schwierig.
Besonders schwierig ist natürlich, dass dein Mann nicht so recht mit dir an einem Strang ziehen kann. Würdet ihr diesbezüglich ein Team sein, hättet ihr mehr Möglichkeiten.
Ich kann nachvollziehen, dass dein Mann seinen Sohn in Schutz nehmen möchte, auch wenn es dir gegenüber aus meiner Sicht nicht ok ist. Die Kinder werden zwangsweise miteinander verglichen und es muss hart für ihn sein, wenn deine Jungs ins Berufsleben starten und ihre Ausbildungen gut durchziehen. Er sieht, dass das zum Einen dein Verdienst ist und es fühlt vielleicht, dass er keinen ganz so guten Job hat machen können. Zum Anderen sind deine Kids einfach weiter in der Entwicklung als seine. Auch das dürfte schmerzen (Tolle Kinder vs. Barbie, Klauen, Schmarotzen).
Kleines Beispiel von unserer Seite: Meine Stiefschwester und ich waren als Teenies zeitweise in derselben Klasse. Sie war faul, desinteressiert, hat geschummelt und kein sehr gutes Bild hinterlassen. Ich war auch faul und hatte Unsinn im Kopf, habe aber trotzdem super Noten nach Hause gebracht, mich sehr in der Schule engagiert und habe einen anderen Eindruck vermittelt. Meine Mutter bekam seitens der Schule das positive Feedback, mein Stiefvater durfte sich anhören, dass bei seiner Tochter Hopfen und Malz verloren sei. Das ist eine ganz unschöne Situation für alle, die nicht gerade für gutes Klima gesorgt hat...Bei uns ging es dann ja auch schwer nach hinten los und ist bis heute belastet. Wenn aber erstmal alle ihrer Wege gehen, wird es sich relativieren.

Praktische Tipps wären, tatsächlich nicht mehr für ihn zu waschen und ihm einen kleinen Kühlschrank ins Zimmer zu stellen. Der wird gut gefüllt, sagen wir mal für eine Woche/3 Tage o.ä. Wenn der Kühlschrank leer gefressen ist, hat er Pech gehabt. Bedient er sich in der Küche, wird es von seinem Geld (hat er welches?) abgezogen.
Es ist blöd, jemanden in so eine Sonderstellung zu drängen, das weiß ich selbst nur zu gut. Aber mit seinem Verhalten macht er sich eben auch selbst zur Persona non grata.

Schreib deinem Mann doch mal einen Brief und führe alles auf, was du hier geschrieben hast und was dich bedrückt. Vielleicht versteht er doch danach ein bisschen besser.
Ansonsten kann ich dir nur gutes Durchhaltevermögen wünschen. Und bitte schiebe alle Gedanken des Scheiterns oder irgendwelcher geplatzter Träume gaaanz weit beiseite. Bei eurer Konstellation ist dieser Output völlig normal. Niemand hier wird den "I told you so"-Tanz aufführen.

Alles, alles Liebe, terkey

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von Flora61 am 02.10.2013, 14:01 Uhr

Hallo,
Ich mach es ganz kurz: der junge Mann weiß genau,dass sein Vater hinter ihm steht.egal was er tut oder nicht tut.das ist das Problem!
Lg

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Mal anders gedacht...

Antwort von Curly-Cat am 02.10.2013, 20:27 Uhr

Hallo Heike,

die ganzen Ratschläge sind sicher toll, aber vermutlich bist du darauf auch selbst schon gekommen und damit nicht weitergekommen.

Ich würde nun einfach nochmal gute Miene zum bösen Spiel machen, ihm alle nur erdenkliche Hilfe für die Bewerbung zur Bundeswehr zukommen lassen und hoffen, das er damit vorerst aus dem Haus kommt. Sind ja nur noch ein paar Wochen.

Alles weitere kannst du danach angehen...

Ich wünsche dir starke Nerven und ein absehbares Ende!

von Cat

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von engelweiß am 02.10.2013, 21:15 Uhr

zuerst musst du deinem mann klar machen, dass er zu dir halten muss und gemeinsame Entscheidungen getroffen werden müssen.
um seine Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, musst du etwas an deinem eigenen verhalten ändern.
raus aus dem kreis.

z.b Auszeit für dich. für ein paar tage wegreisen. alleine.
damit sich dein mann an dich erinnert, wie wertvoll du für ihn bist.

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Re: engelweiss...

Antwort von spiky73 am 02.10.2013, 21:22 Uhr

... du scheinst neu hier zu sein?

in den letzten tagen habe ich irgendwie nur antworten von dir gelesen, die man sich irgendwie in die haare schmieren kann.

sorry, musste ich mal rauslassen. vielleicht habe ich PMS.

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von vickyp1234 am 02.10.2013, 21:35 Uhr

Denke mal, selbst wenn der letzte Rettungsanker Bundeswehr klappt - ist ja nicht gesagt dass er dort auch bleibt wenns ungemütlich wird und dass das Drama dann nicht wieder von vorne losgeht. Da wäre das Problem nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Auf lange Sicht gehört er ja nun mal auch zur Familie, wie will man das auf Dauer ertragen wenn es kein Gefühl der Familienzugehörigkeit und des Vertrauens gibt? Zumal der Vater ihn ja natürlich liebt?

Vielleicht ist das für dich auch so ungeheuer schwierig weil es eben nicht das eigene Kind ist.

Manchmal hilft nur aussitzen und abwarten, dass andere ihm die Flötentöne beibringen wenn er sie von dir nicht lernen will und dein Mann dem Ganzen hilflos gegenüber steht.

Was genau unternimmst du, um ihm zu zeigen dass er zu weit geht? Die anderen Vorschläge (nicht mehr waschen, saugen, für ihn einkaufen etc.) helfen ja vielleicht schon mal. Leider kenne ich es, zum Beispiel von meiner Schwägerin (manchmal leider auch von mir), dass sie lamentiert ohne Ende, ohne wirklich was zu sagen oder auch wirklich Grenzen zu setzen. Da schalten die Jungs dann auf Durchzug.

Was die Tochter angeht, die an deine Sachen geht oder wenn Geld verschwindet: alles wegsperren oder so verstauen, dass keiner dran kommt. Ist zwar traurig (und das würde ich auch deutlich sagen: Schade dass in unserer Familie Vertrauen ausgenutzt wird und andere bestohlen werden, so dass wir Vorkehrungen treffen müssen um das zu verhindern), aber so muss derjenige, der sich dran vergreift, sich andere Maßnahmen überlegen wenn es nicht mehr einfach so zugänglich ist.

Ich weiß nur dass es mir in meiner Patchworkbeziehung schwer fiel, den Kindern meines Lebensgefährten Grenzen aufzuzeigen (zumal der dann immer gleich mit beleidigt war). Mehr Erfahrungen kann ich leider nicht vorweisen, aber mir ist klar, dass das eine höllische Situation sein muss.

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Re: engelweiss...

Antwort von engelweiß am 03.10.2013, 21:26 Uhr

dann schmier dir das in die haare, vielleicht kommts dann an.

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von Benedikte am 03.10.2013, 23:02 Uhr

Also,
ich hoffe sehr, dass Du das ganze in einer Gefuehlswallung geschrieben hast, wirklich aus einem Moment der Wut, Verzweiflung und des Aergers hinaus. Denn wenn jemand ueber die Kinder des Partners, die dieser aufrichtig liebt, schreibt, er koenne sie nach zweieinhalb Jahren des Zusammenlebens nicht mehr ertragen, dann sehe ich ein Riesenproblem, und zwar ein nicht mehr loesbares. Schwierig, gestoerte Selbstwahrnehmung, unehrlich, halte ich auch schon fuer starken Tobak, aber noch nicht fuer hoffnungslos. Aber kann ich nicht ertragen, pf.

Wobei ich deswegen auf die Uebertreibung in der Emotion setze, denn wer hat nicht ab und an das Gefuehl, seine Kinder nicht ertragen zu koennen. Ich frage mich oft, woher man immer wieder quasi zur Selbstaufgabe neigt wenn es um die Brut geht. Wobei meine Theorie ist, dass es bei eigenen Kindern angeboren ist, eben Blutsbande.

Du hingegen hast den Jungen als Erwachsenen gekriegt bzw. Fasterwachsenen, konntest nicht erziehen und formen. Und stehst ihm eben gegenueber in keinem Erziehungsverhaeltnis. Dass er sich dann wenig um Deine Wuebsche schert, von denen er sicvh eingeschraenkt fuehlt, wenn sein Vater, Dein Mann, ihm da keine klaren Worte sagt, ist logisch. Das wiederum macht Dich saurer und so ist das ganze eine Spiraleab waerts.

Von daher denke ich, dass eine Loesung nur mit Deinem Mann moeglich ist. Solange ihr beide unterschiedliche Signale sendet, gibt das nichts.

Erste Frage meinerseits waere, was denn Dein Mann zu Eurem Verhaeltnis sagt und ob er nicht sieht, dass sein Sohn sich unangemessen verhaelt.Er muss hier, so unangenehmen das fuer ihn ist, positionieren. KLar Stellung beziehen. Bezieht er die fuer seinen Sohn, wirst Du nichts aendern koennen. Gibt er Dir recht, musst Ihr ueberlegen, wie Ihr das aendern koennt. Meine Meinung zu Regeln einfuehren ist die, dass das immer schwerer wird mit steigendem Alter. Einem 19jaehrigen, der zumal, wie Du schreibst, nie unter Regeln gelitten hat, wird das nicht mehr hinkriegen. Zumal Ihr in so einem Fall Regeln nicht nur verbal einfuehren muesstet, sondern deren Einhaltung kontrollieren. Wenn man nebenbei arbeiten geht, Haushalt hat und sonst noch was, schafft man das nicht.

Auf die Bundeswehr wuerde ich nicht setzen, ich sehe da, anders als viele Mitforistinnen, wenig Chancen. Mein Eindruck ist, dass die Bundeswehr, die ja jetzt keine Pflichtarmee fuer alle mehr ist, wo eben jeder maennliche Jugendliche Wehrdienst machen muss oder eben darf, wo sie grob verkleinert ist und staendig Teil irgendwelcher multinatiobalen Einsaetze ist, zwar viel um Personal wirbst, aber eben nicht jeden nimmt. Sie suchen vor allem Spezialisten, sie suchen Soldaten , die Fremdsprachen sprechen, sie suchen vor allem Menschen mit menschlich sozialen Kompetenzen. Ich habe neulich ein Bundeswehrschiff besucht, die "Emden", wo viele Z2 waren und es handelte sich um eine positive Auswahl.Und fachliche Schaechen verzeihet man dort eher als menschliche Solange die nachschulbar sind, aber auf diesem engen Schiff muessen sich bzw. zwei junge Soladten eine Schlafkabine teilen. Duschen usw, sowas geht nur bei teamfaehigen, empathischen Menschen. Langer Rede kurzer Sinn, so wie Du Deinen Stiefsohn beschreibst, ist er nicht der Typus, der gesucht wird. Vielleicht irre ich mich, aber setze nicht drauf, sei dann in x Wochen entateuscht und fang dann an, nach einer Loesung zu suchen. So wie Du die Situation beschreibst, sollte das eher sein .

Aber eine Loesung findest Du nur mit Deinem Mann, das muss das erste sein. Und das solltest Du in einer ruhigen Minute klaeren, wenn die Stimmung gut ist. Nicht, wenn Du Dich gerade aufgeregt hast.

Benedikte

PS- mein Grosser braucht auch staendig Handtuecher. Die schlingt er um seinen Astralkoerper in der Dusche, und laesst es dann in seinem Zimmer liegen. Ich lasse sie da ausduensten, trocknen, und sammle sie dann ungewaschen, aber trocke wieder ein. Ich habe noch nie beschwerden gehoert, merkt er har nicht. Und was das Essen angeht, soll er zu den Mahlzeiten essen wenn Ihr alle esst und zwar das, was es gibt und sonst laesst Du eben die TK Pizza weg. Ist eh ungesund. Aber wie gesagt, ""ich kann das Zusammenleben mit dem Sohn nicht mehr ertragen"" ist ganz harter Tobak

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Danke für die vielen

Antwort von LoveMum am 04.10.2013, 12:44 Uhr

Meinungen, Inputs und PN's.

Vor allem einige PN's haben mich sehr "beruhigt" denn so weiß ich, dass ich wirklich nicht alleine da stehe und mehrere Stiefmütter so denken.
Benedikte, man muss es erleben erst dann kann man sich ein Urteil bilden.

Mir ist auch klar dass die BW kein Auffangbecken für gescheiterte Existenzen ist. Wobei man von gescheitert wohl noch nicht reden kann. Sohn muss irgendwie wieder in die richtige Spur kommen und ich hoffe, dass es vielleicht dadurch klappt. Wenn er Interesse an etwas hat, zieht er es gewöhnlich auch durch. Wir warten mal ab und ich berichte irgendwann mal wieder wie es weiter gelaufen ist.

Schönes Wochenende!

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Re: engelweiss...

Antwort von spiky73 am 05.10.2013, 10:41 Uhr

du, ich muss mir gar nix in die haare schmieren um zu erkennen, dass deine empfehlung an lovemum in etwa so gehaltvoll war wie das posting von patriciakelly.

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Re: laaaaaaaaang und wahrscheinlich zu wirr....

Antwort von spiky73 am 05.10.2013, 11:40 Uhr

liebesmuddi,

das, was du hier beschreibst, liest sich wie die ganz normale haerte in wohl 98% der haushalte, in denen pubertisten jeglichen alters vorkommen.

was hier noch an brisanz dazu kommt, sind die komponenten 'als-eltern-nicht-an-einem-strang-ziehen' und 'mein-kind-dein-kind'. und die tatsache, dass die kinder deines partners mit sachen durchkommen, die einfach nicht gehen: unehrlichkeit und permanente grenzueberschreitungen bei mitbewohnern (benutzen der persoenlichen gegenstaende).
klauen geht auch gar nicht - sofern erwiesen ist, wer der dieb ist.

deine stieftochter scheint dabei ja das kleinere uebel zu sein, unreif sein und mit 17 jahren noch mit barbie spielen (oder barbie-filme gucken) finde ich jetzt nicht tragisch. wenn man es mal ganz platt ausdrueckt, wird sie davon zumindest nicht schwanger oder abhaengig. *schiefgrins*

genau dieses szenario ist fuer mich (unter anderem) einer der gruende, weshalb maenner mit anhang fuer mich sehr unattraktiv sind, vor allem in der konstellation, wenn die kinder auch noch bei ihm leben. und ein grund dafuer, auch (hypothetisch gesprochen) mit einem unbekinderten partner kein gemeinsames kind zu wollen, wenn es denn so waere, dass...

ich glaube, im grossen und ganzen hilft da nur noch 'augen zu und durch' - auf die bundeswehr als wundermittel wuerde ich jetzt auch nicht gerade setzen - aber ein ernstes grundsatzgespraech mit deinem mann ist ueberfaellig. er soll/muss verstehen, dass er durch sein nicht-handeln bzw. gegen-dich-arbeiten eifrig dabei ist, die ehe an die wand zu fahren, wie ralph so schoen bemerkte, und eben ein bisher durchaus funktionierendes patchwork-team kaputt zu machen, weil sein nicht-eingreifen ja das sandkorn im getriebe (seinen sohn) eifrig in seinem nichtstun und familienleben-torpedieren unterstuetzt. das weisst du sicher alles selbst, das hast du hier mehrfach gelesen (und in den PNs sicher auch), aber als eine der forumsomas erinnere ich mich nur zu gut daran, wie hoffnungsvoll und gluecklich die ganze beziehung begonnen hat. und das solltest du dir auf keinen fall kaputt machen lassen! aber so tatkraeftig, wie ich dich kenne, wirst du das auch nicht zulassen!

liebe gruesse und alles gute,
martina...

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