Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 28.11.2010, 22:36 Uhr

er scheint damit durchzukommen

hallo, auch wenn es bei uns ähnlich ist, verstehe ich nicht, weshalb hier immer auf das faule jugendamt geschimpft wird. dort arbeiten auch nur menschen, keine zauberer.

das jugendamt ist nur das vorletzte glied in einer langen kette. was so umständlich ist, ist halt die bürokratie.
inwiefern anwälte bestimmte bürokratische hürden anders nehmen können als ein amt, weiss ich nicht. vielleicht hängen sie sich auch aktiver rein, weil für sie selbst ja auch finanzielle interessen dahinter stecken...

von meinem jugendamtssachbearbeiter weiss ich nur, dass er eben nach amiland den schriftverkehr nach dem haager abkommen abwickeln muss, und dass da ein brief je nach lust und laune schon mal ein halbes jahr unterwegs ist. aber das ist eben nicht die schuld "des jugendamtes".
und der sachbearbeiter kann wohl schlecht selbst in der weltgeschichte rumreisen, die zahlungsunwilligen väter aufsuchen und denen ein böses gesicht machen.

ich für meinen teil habe jedenfalls beschlossen, in unserem fall die hilfe des jugendamtes in anspruch zu nehmen, egal, wie lange es dauert. und ich weiss, dass es schon mal jahre dauern kann, bis es ein ergebnis gibt (zumal hier ja erst noch der vaterschaftstest ansteht).
sollte das jugendamt irgendwann zu dem schluss kommen, dass es in der angelegenheit nicht weiterkommt, kann ich u.u. immer noch die hilfe eines fachanwaltes für internationales familienrecht in anspruch nehmen. oder die sache auf sich beruhen lassen. schließlich würde es doppelt kosten: die meisten anwälte in D arbeiten mit einer kanzlei vor ort zusammen - und dann fallen quasi doppelte anwaltskosten an. das war zumindest die aussage einer anwältin, die ich mal in anderer sache kontaktiert hatte (da ging es um den kv von anna, der ja auch amerikaner ist und lustig in der weltgeschichte rumreist und eine zeitlang ebenfalls recht unkooperativ war)...

es war und ist mir schon wichtig, dass der vater festgestellt wird. aber davon hängt unser leben nicht ab. sollte es nie zu einem vaterschaftstest (und somit zur vaterschaftsfeststellung) kommen, stirbt daran weder das kind noch ich...

das einzige, weswegen ich dem jugendamtsmitarbeiter noch etwas grollen könnte, ist die tatsache, dass er während meiner schwangerschaft durch schnelleres, konkretes handeln u.u. genau die situation, die wir jetzt haben, hätte vermeiden können. der kindsvater war damals noch soldat und sein vorgesetzter wollte, dass das jugendamt die schreiben über die befehlskette des militärs leitet. dann hätte das militär ihn nämlich vorsorglich zur abgabe einer blutprobe verdonnern können - und alles wäre in trockenen tüchern gewesen.
da das jugendamt aber nur den kv anschrieb (und der sich vermutlich mit dem schreiben den bobbes abputzte), verlief die sache im sande.
bis das kind dann da war, war der has über den berg, der vater in amiland und aus dem militärdienst ausgeschieden - und die leitung der einheit, in der er hier in D stationiert war, war ebenfalls routinemäßig ausgewechselt...

lg,
martina.

 
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