Diese Woche treffe ich eine entscheidung ob ioch bald dazu gehöre oder nicht

hallo silvana,

in dieser situation gibt es doch eigentlich nicht mehr viel zu überlegen, oder? es sei denn, du gefällst dir in der opferrolle.
ich könnte mir auch nicht vorstellen, was an einem solchen menschen besonders liebens-wert ist, der mich erniedrigt, beleidigt und der mir gegenüber seine körperliche dominanz ausspielt. auch wenn er noch nicht wirklich handgreiflich geworden ist (zählt das schubsen dazu oder nicht?) wäre mir das ehrlich gesagt zu doof.

ich selbst war beruflich mal mobbingopfer. es heisst, wenn man mal in dieser opferrolle drin ist, verfolgt es einen das gesamte berufsleben lang. irgendwie stimmt das auch. bestimmte situation sind immer trigger, die ein bestimmtes verhalten auslösen. meine lösung war es, mich beruflich zu verändern und mir eine stelle zu suchen, wo ich solchen situationen nicht ausgesetzt bin.
in meiner jetzigen stelle ist mobbing an der tagesordnung, aber da geht es kreuz und quer, jeder mobbt jeden. ich habe mir von anfang an verbeten, mich da irgendwie mit hinein zu ziehen und mit vielen situationen gehe ich heute viel souveräner um. es ist also irgendwie auch therapeutisch für mich.

wenn du das alles auf deine private situation überträgst: im grunde genommen wäre dies doch der allerbeste zeitpunkt für dich, mal tabula rasa zu machen. und zwar in allen bereichen. was prädestiniert DICH für die rolle des opfers? was kannst du künftig tun, um solche situation zu vermeiden, um auch nicht mehr an solche partner zu geraten? am besten gelingt dir das sicher durch eine psychotherapie, aber auch durch intensive gespräche mit guten freunden und nachdenken über die eigene person kannst du auf den richtigen weg kommen.

viel glück und alles gute,
martina