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Geschrieben von cube am 26.07.2022, 11:04 Uhr

Und da bröckelt sie schon, die Solidarität und auch der Schrei nach weniger Konsum

zum Wohle der Umwelt und der Ruf nach Sparen, um weniger Rohstoffe zu verbrauchen.

So lange das alles eher freiwillig war, waren sooo viele dafür, dass man weniger konsumieren könnte und sollte, weniger Energie verbrauchen und natürlich alles Bio, Öko und so weiter.
Ja es wurde sogar des öfteren danach gerufen, Lebensmittel und Energieverbrauch müssten teurer werden, weil die Menschen es sonst nicht kapieren.

Es ist es soweit und schon ist genau das, was vorher so viele befürwortet haben, natürlich unmöglich.

Solange es einen eben nicht wirklich betraf und man mehr oder weniger selbst entschieden hat, ob man denn nun spart oder nicht, weniger verbraucht, einkauft, wegwirft etc war es halt einfach, das für alle anderen zu fordern.

Ist nur so eine Beobachtung und heißt nicht, dass ich das alles toll finde.

Für uns ist es so: wir haben an Energie schon immer recht wenig verbraucht. Wirklich nur nach Bedarf geheizt und auch nicht unnötig irgendwo Strom laufen lassen. Klar können wir im Winter die Heizung auch noch mal weniger laufen lassen bzw. noch 1-2 Grad kühler überwintern. Aber wirklich extrem viel einsparen können wir gar nicht mehr wirklich.

Und da wir als Selbstständige noch immer die Corona-Einbußen erst mal irgendwie ausbügeln müssen (nein, nur, weil jetzt doch alles schon so lange wieder normal läuft, hat man nicht die Null-Umsätze wieder drin und das Polster wieder aufgefüllt), sind zusätzliche hohe Kosten ganz bestimmt nicht das, was wir einfach achselzuckend schon mit einmal auf den Urlaub verzichten wegstecken.
Ich wundere mich tatsächlich hier im Forum sehr oft darüber, wieviel offenbar so viel verdienen, dass es ihnen eigentlich gar nichts ausmacht.
800 statt 200 Euro monatlich - so what? 1 x nicht in den Urlaub und ansonsten war´s das?
Wir verdienen auch nicht schlecht, aber so easy, wie das einige hier schildern, finde ich das ehrlich gesagt nicht.

"you never walk alone"? Naja, ganz so wird´s wohl eher nicht. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Solidarität mit der Ukraine allerspätestens dann zur Heizperiode dahin sein wird. Selbst mit allen möglichen Zuschüssen wird die Regierung niemals solche Preissteigerungen wirklich ausgleichen können. Und ganz sicher wird keiner mehr das alles ok finden, wenn er wirklich im Winter weniger heizt, dafür mit dickem Pulli in der Wohnung sitzt und dann trotzdem noch nicht weiß, wie er das alles bezahlen soll.

Zumal diese ganzen Geld"geschenke" doch auch letztendlich wieder von uns selbst über andere Steuern oder Streichungen von Zuschüssen finanziert werden müssen.

Ich tendiere dazu, ebenfalls das Gefühl zu haben, dass D gerade wirtschaftlich vor die Wand gefahren wird. Und ich kann nachvollziehen/verstehen, wenn immer mehr Menschen sagen, sie wären nicht gefragt worden, ob sie alle diese Konsequenzen wirklich wollen.
Bzw. ich denke, die meisten haben eher gedacht, der Krieg wird schnell vorbei sein und einen daher nicht wirklich dauerhaft beeinträchtigen.

Das wird noch "lustig", wenn die Stimmung in der Bevölkerung dann immer weiter kippt ...

Nein, ich habe auch keine Lösung dafür ;-) Das sind lediglich meine Gedanken dazu und ich wünschte, man hätte die Ukraine von Anfang an so unterstützt, dass sie Putin tatsächlich schnell in die Schranken hätte weisen können. Aber das war uns dann zu heikel - Russland könnte uns ja böse sein und weniger Gas liefern ;-)

 
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