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Geschrieben von Daffy am 05.10.2015, 14:22 Uhr

So lange dürfen Deutsche Frauen auch noch nicht alleine entscheiden...

Ach komm, die armen unterdrückten Frauen (wo ist der Gähn-Smily?!)

Es war eine andere Gesellschaft, stärker hierarchisch, stärker auf das Wohl der Gruppe ausgerichtet und mit wesentlich größerer Akzeptanz für Gewalt, besonders gegen Kinder und Untergebene. Der Sohn hat in seinem Leben wahrscheinlich einige Schläge mehr einstecken müssen, als die Tochter. Auf der anderen Seite hatte der hierarchisch ´Höherstehende` eben auch ganz andere Verantwortung; es gab keine Sozialhilfe - wenn die Frau Schulden gemacht hat, stand der Ehemann dafür ein (Madame Bovary). Wenn das Mädchen unehelich schwanger wurde, gab es Zweifel nicht nur an ihrer Moral, sondern an der ganzen Familie, mit Auswirkungen im Geschäftlichen, aber auch auf die Heiratschancen der Geschwister.

Und der Vater war auch nicht immer der Böse - oft war es eher der Zorn der Mutter, wenn das Mädchen sich nicht rollenkonform verhielt und der Vater war tolerant bis unterstützend (solange der gute Ruf nicht in Gefahr geriet, wobei man sehen muss, dass es damals keine sichere Verhütung gab und außerehelicher Sex eigentlich immer ein Akt der Verantwortungslosigkeit war, dessen Folgen das dabei entstandene Kind, die Frau und ihre Familie trugen - der verantwortungslose Mann war im Zweifel schnell weg, aber jedes Mädchen wusste auch, dass ´vor der Ehe` nichts Gutes bedeutete)

Ich glaube nicht, dass wirklich ein nennenswerter Mädchen/Frauen-Anteil den Jungs/Männern die Griechisch- oder Mathematikstunden oder die Berufstätigkeit geneidet hat, die meisten waren ganz froh über Französisch, Zeichnen, Klavier und Tanzen und generell den Schutzraum, den sie als Mädchen hatten.

Ebenso in der Ehe - Frauen, die arbeiten ´mussten`, haben ihre kleinen Kinder zu Hause gelassen, beliebigen Personen oder der Großmutter überlassen, und das war ganz sicher nicht immer schön (und wenn es die Schwiegermutter war, geradezu gefährlich, darüber gibt es Untersuchungen). Das Kindermädchen in reicheren Familien konnte man ja beschäftigen oder nicht, wie man wollte.
Aber Vollzeit-Berufstätigkeit als abhängig Beschäftigte, ob auf dem Land, in der Fabrik oder Schreibkraft hatte schon damals, wenn man Kinder hatte, seine Schattenseiten. Okay - diejenigen Frauen, die aus dem Rahmen fielen und wirklich Ärztin, Forscherin... werden wollten und auch konnten, fielen hinten runter (hatten aber meist Möglichkeiten, im Privatbereich zu lesen und zu lernen); das hat man in Kauf genommen, weil eben nicht das Individuum im Vordergrund stand (und das galt für Männer genauso - Du wirst Händler/Schmied/Arzt, weil Dein Vater das war oder es so bestimmt hat).
Aber ich finde die Frage interessant, welche Gesellschaft in Krisenzeiten die größere Überlebenschance hat.
Bei den neuen Migranten sehe ich das Gewaltproblem als wesentlich schwerwiegender als die Frage des Frauenbildes. Wenn ich mir vorstelle, dass Jungs z.B. nachts über den Alexanderplatz gehen, sind sie mindestens so gefährdet wie eine Frau. Alle Schlagzeilen machenden Überfälle in U-Bahnen, ´bunten` Stadteilen oder Innenstädten mit Tod oder schwerer Körperverletzung betrafen junge Männer, die überwiegend keinem was wollten, einfach nur da waren. Über Vergewaltigungen liest man längst nicht so oft.

 
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