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Geschrieben von 3wildehühner am 09.02.2017, 16:14 Uhr

Ruhigstellung im Pflegeheim

Bekommt er denn Medikamente, die ihn ruhig stellen? Oder vermutest du das, weil er sich so verändert hat?
Bei letzterem, bedenke, dass der Umzug in ein Pflegeheim für die betroffenen Menschen eine sehr große Umstellung ist.
Bei deiner Mutter zu Hause hatte er rund um die Uhr Reize um sich herum und rund um die Uhr jemanden, der seine Bedürfnisse sofort erfüllen konnte.
Jetzt ist er den Großteil des Tages ohne andere Menschen um sich herum und die Pfleger sind für viele andere Menschen zuständig, so dass nicht die Zeit da ist, sich mit ihm zu beschäftigen.
Zudem kommt die psychische Komponente. Dein Vater wollte ja sicher nicht ins Heim und auch wenn er weiß, dass deine Mutter es nicht schaffen kann, so wird er sich "abgeschoben" fühlen. Viele Menschen verlieren leider mit dem Einzug ins Heim ihren Überlebenswillen.
Ich sehe das gerade an meiner Oma. Sie musste aufgrund verschiedener Umstände nun in ein Heim zur Kurzzeitpflege. Obwohl sicher ist, dass sie in einem Monat wieder nach Hause kann, hat sie bereits nach wenigen Tagen abgebaut. Und anstatt, wie sonst, über alles zu schimpfen, ist sie jetzt "gefügig", macht auch auf einmal in der Nacht in die Windel - weil es den Pflegern einfach nicht möglich ist, zehnmal in der Nacht (so oft hat sie geschellt!) sie auf den Toilettenstuhl zu hieven. Bettpfanne funktioniert bei ihr nicht.
Ich bin froh, dass sie bald wieder in ihr Zuhause zurück kann.

 
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