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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 06.02.2017, 15:23 Uhr

Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ,zeit online

Es geht um eine Genossin, die für dreizehn Monate Arbeit im VW Vorstand (ja, VW ist der "Verein," der durch einen massiven Betrug die letzte Zeit öfter in den Medien war)12 Millionen Euro Abfindung bekam.
Im Spiegel steht zudem, dass sie für diese Zeit (13Monate), achttausend Euro Rente mtl und lebenslänglich bekommt.
Hut ab! Dafür müsste ich ungefähr dreihundert Jahre arbeiten gehen.
Ach was, für zwölf Millionen plus lebenslang achttausend Euro Rente müsste ich wohl mehrere hundert Jahre den Buckel krumm machen.

Natürlich kann Schulz nichts dafür. Und natürlich hat das auch nichts mit der Partei SPD zu tun. Es ist aber wieder eine Meldung, die nicht unbedingt das Vertrauen in eine Politik stärkt die kurz vor der Wahl immer wieder von "sozialer Gerechtigkeit" fabuliert und wenn die Wahl vorbei ist von "Gürtel enger schnallen, es ist kein Geld da, Lohnerhöhungen? Um Gottes Willen, da bricht unsere Wirtschaft komplett zusammen...." labert.

In Frankreich gibt es derzeit auch einen Skandal um Geld, dass eine Politikeringattin eingesackt hat.

Das ist alles so unschön. Wir haben hier einerseits Diskussionen über Altersarmut. Über Wohnungsnot. Über den Niedriglohnsektor. Gleichzeitig scheffeln Manager Beträge, die in meinen Augen durch gar nichts gerechtfertigt sind. Z.T.werdrn Verbrechen begangen (Abgasskandal), aber egal.

Ich weiß dass mit jetzt sicher Sozialneid und Mißgunst vorgeworfen wird und dass ich halt selber Schuld bin wenn ich wenig verdiene. Dennoch bin ich wahnsinnig enttäuscht von unserer "Elite". Ich finde es schlimm, unethisch und zynisch wenn solche Politiker dann behaupten, Politik für soziale Gerechtigkeit zu machen und für "den kleinen Mann" zu arbeiten. Das glaube ich nämlich nicht mehr. Und es ist auch mit ein Grund dafür, dass die Politiker einen schlechten Ruf haben.

Es bräuchte wieder Vorbilder. Werte. Raffgier ist für mich jedenfalls kein positiver Wert. Raffgier war Mitauslöser der Bankenkrise, wofür jetzt die Steuerzahler gerade stehen müssen. Ich habe nicht den Eindruck, dass sich irgend etwas ändert. Aber der Ruf unserer Eliten ist komplett im Eimer.
Ich weiß nicht ob das von mir tatsächlich Neid ist. Ich bin von solchen Meldungen immer sehr enttäuscht. Ich weiß dass es in Deutschland Menschen gibt, die zwei Jobs haben und gerade so über die Runden kommen. Im Alter arm sein werden, weil sie nichts für die Rente zurück legen können, selbst wenn sie wollten.

Ein Mitglied einer Arbeiterpartei arbeitet dreizehn Monate lang und hat für alle Zeit ausgesorgt. Braucht nie wieder einen Finger krumm zu machen. Mit zwölf Millionen und später lebenslang achttausend Euro Rente wird sie wohl klar kommen.

Das ist unanständig.
Liebe Grüße

 
57 Antworten:

Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Leena am 06.02.2017, 15:39 Uhr

Sieh es mal so - der Arbeitsvertrag zwischen der "SPD-Frau" und VW wurde offenbar vorzeitig aufgelöst wegen bestehender Differenzen, dafür hat sie knapp 2 Jahresgehälter Abfindung bekommen. Das ist jetzt, an und für sich, kein so aufregender Vorgang, finde ich, und an sich auch nicht so selten.

Klar, wieso ein einzelner Mensch im Jahr über 6 Mio. € "verdienen" kann, das ist mir tatsächlich auch eher unklar, so viel kann die reine Arbeitsleistung eines einzelnen Menschen meines Erachtens kaum wert sein. Aber das ist nicht ganz dieselbe Diskussion.

Ansonsten - Frau Hohmann-Dennhardt war 2 Legislaturperioden Ministerin hier in Hessen, etliche Jahre Richterin, u.a. zum Schluss am BVerfG, dürfte da einiges an Pensionsansprüchen etc. haben, was da jetzt mit welchen Rentenansprüchen wie verrechnet wird, kann ich beim besten Willen nicht ermessen. Alles in allem glaube ich aber, dass sie in den letzten 40 Jahren sehr viel gearbeitet hat, mit dem Kommentar "Mitglied einer Arbeiterpartei arbeitet 13 Monate lang und hat für alle Zeit ausgesorgt" trifft man den Fall m.E. nicht wirklich.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.02.2017, 15:46 Uhr

Naja, dieses Geld hat sie für die dreizehn Monate bei VW bekommen. Ich wollte damit jetzt nicht behaupten dass sie ansonsten noch nie gearbeitet hätte.

Ich weiß auch nicht. Mich macht sowas absolut betroffen und vielleicht ist das ja auch falsch und doof und Stammtischniveau.
Ich bekomme doch immer mit wie über Mindestlohn diskutiert wird, über die Situation der Sozialberufler.

Natürlich sollten Menschen mit großer Verantwortung und viel Stress und Menschen, die ihre Arbeit gut machen, auch gut bezahlt werden. Aber solche abnormen Summen? Während andere hart arbeiten und in Armut Leben?

Ich komme damit nicht klar. Neid ist ja eine Sünde..Aber hier kann ich nichts gegen meine negativen Gefühle machen.

Liebe Grüße

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Leena am 06.02.2017, 16:00 Uhr

Soweit ich es spontan mitbekommen habe, hat sie die 12 Mio. nicht für die 13 Monate bei VW bekommen, sondern dafür, dass der Vertrag vorzeitig beendet wurde, also quasi Abfindung für entgangenen Arbeitslohn. Und da finde ich, meiner subjektiven Erfahrung aus zweiter Hand nach, knapp 2 Jahresgehälter zwar ordentlich, aber nicht unbedingt außerordentlich.

Ich glaube übrigens nicht, dass die Diskussion etwas mit Neid zu tun hat. Eher mit dem Unverständnis, dass da die Arbeitsleistung eines Mitarbeiters z.B. so viel "wert" sein soll wie die Arbeitsleistung von 500 "kleinen Angestellten" zusammen, wie wir's hier letztens bei Herrn Winterkorn hatten. Da passen für mich die Relationen nicht.

Liebe Grüße!

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von claudi700 am 06.02.2017, 16:22 Uhr

das problem ist - speziell in dem fall vw - einfach die relation zum "rest". leiharbeits- und zeitarbeitsverträge werden nicht verlängert oder gar in unbefristete verträge umgewandelt, massenweise geld muss für die beilegung des abgasskandals rückgestellt werden und dann wird jemand, der eben nur diese kurze zeit tätig war, mit so einem berg geld zugeschüttet.

ich stelle nicht in frage, dass vorstände wie bei vw viel arbeiten. das tun sie, 12 stunden und auch am wochenende. aber in dem fall ist die verantwortung das thema und wenn so ein arbeitsvertrag incl. mehrfacher gehaltszahlung bei vorzeitiger aufhebung abgeschlossen wurde, dann kann man da nichts machen.

nachvollziehen kann ich es nicht. speziell nicht bei winterkorn, der gerade zum zeitpunkt der veröffentlichung des skandals im amt war. er trägt verantwortung und sollte m.e. so viel rückgrat besitzen und auf millionenbeträge verzichten. aber da sieht man halt auch wieder die gier.

am schönsten finde ich das argument, dass es in deutschland im vergleich zu den usa ja "peanuts" sind, was da gezahlt wird. das lasse ich nicht gelten. wenn dieses thema so pervertiert wird, muss man sich nicht an anderen ländern orientieren.

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Sie hat das halt so verhandelt.

Antwort von Petra28 am 06.02.2017, 16:40 Uhr

Und zwar schon bei Vertragsabschluss. Ich finde auch nicht, dass das eine besonders hohe Summe ist, als Abfindungssumme eines Weltkonzerns.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von shinead am 06.02.2017, 16:52 Uhr

Ehrlich gesagt verstehe ich jetzt nicht, warum diese Dame (die sich offensichtlich extrem gut verkauft hat) Herrn Schulz, der nichts mit der Einstellung, den Konditionen oder der Entlassung der "SPD-Frau" zu hat unter Druck setzt.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von lisi3 am 06.02.2017, 17:10 Uhr

Die anderen Parteien werden sich über diese Meldung die Hände reiben, ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Armer Martin Schulz, der jetzt für das Wohlverhalten aller seiner ~ 440 000 Genossen verantwortlich ist.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.02.2017, 17:19 Uhr

Schulz kann nichts dafür. Deswegen sollte er deswegen nicht unter Druck geraten.
Die SPD als Partei kritisiert immer wieder solche Millionengehälter, bzw prangert immer wieder an dass die Armen immer ärmer werden während sich die Reichen schön mit Millionenboni etc versorgen. Sogar solche Manager, die als Banker eine Krise ausgelöst haben, die der Steuerzahler ausbügeln muss, kassieren Millionenboni. Das kritisiert alles die SPD.

Jetzt ist eine SPD Politikerin im Vorstand eines solchen Betriebes gewesen, der einen riesigen Schaden durch unsaubere Machenschaften verursacht hat. Evtl müssen deswegen Arbeiter entlassen werden. Die VW Manager haben sich trotzdem geweigert auf riesige Boni zu verzichten. Der Konzern muss Milliarden an Entschädigung bezahlen. Kunden wurden massiv betrogen. Macht einen äußerst schlechten Eindruck. Wenn dann eine SPD Politikerin von diesem Konzern für ein Jahr, wo sie dort war eine lebenslange sehr hohe Rente bekommt und eine saftige Abfindung, von den ein VW Arbeiter noch nicht einmal besoffen träumen kann, schon gar nicht nüchtern, macht das einfach einen unglaubwürdigen Eindruck, wenn eine Politikerin einer solchen Partei evtl auf die Idee kommt von sozialer Gerechtigkeit zu reden.

Jedenfalls macht das auf mich einen ganz schlimmen Eindruck. Auf viele. Da sie mit der SPD in Verbindung gebracht wird, könnte das also auch auf die SPD negativ zurück fallen. Wobei die Partei dafür ja nichts kann.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Leena am 06.02.2017, 17:59 Uhr

So wie ich es bei Wikipedia gelesen habe, wurde Christine Hohmann-Dennhardt aber NACH dem Abgass-Skandal in den VW-Vorstand berufen, um eben diesen Skandal aufzuarbeiten. Jetzt trenne man sich „aufgrund unterschiedlicher Auffassung über Verantwortlichkeiten und die künftigen operativen Arbeitsstrukturen in ihrem Ressort“ und sie erhält eine "Abfindung in Höhe von knapp zwei Jahresgehältern, insgesamt 12 bis 15 Millionen Euro".

Den Skandal als solchen und auch die potentiellen Konsequenzen für die VW-Arbeiter kann man ihr also nicht anlasten, auch nicht das Verhalten der Manager, die für den Skandal die Verantwortung tragen sollten und trotzdem auf ihre Boni nicht verzichten wollten.

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Na ja, zusätzlich zum verschleierten Zusatzeinkommen und der kreativen

Antwort von Lauch1 am 06.02.2017, 18:02 Uhr

Tagesgeldabrechnung nicht die beste Optik.
Schulz hat ja auch EU-Tagegeld im Wahlkampf kassiert.
Hier in Graz haben gestern, hinter der siegreichen ÖVP, die Kommunisten locker die SPÖ überholt. Die sind da einfach glaubwürdiger mit ihren Gehaltsgrenzen.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von kevome* am 06.02.2017, 18:29 Uhr

genau, Leena, und außerdem hat sie diesen Job und die Gehaltsverhandlungen wohl nicht als Politikerin sondern als Privatmensch geführt.

Wenn denn ansonsten alle Parteimitglieder in anderen Parteien ohne Fehl und Tadel sind, dann könnte diese Diskussion vielleicht Sinn machen. Ansonsten ist das für mich ein ziemlich plumper Versuch die SPD zu diskreditieren, da sie scheinbar zu erfolgreich wird.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.02.2017, 18:44 Uhr

Das stimmt.

Vielleicht denkt auch später niemand mehr daran welche Gehälter die Vorstandsmitglieder kassieren wenn die ersten Verträge von Arbeitern nicht mehr verlängert werden oder die ersten Arbeiter entlassen werden.

Niemand hat einen Fehler gemacht, das sehe ich ein. Ich empfinde dennoch Abscheu. Ich sage es mal so "klar machen die Manager ihren Job. Klar ist der nicht leicht. Klar haben sie dafür mehr verdient als jemand, der acht Stunden im Büro hockt.

Andere Berufe sind auch sehr verantwortungsvoll und sehr stressig und machen krank. Aber wehe es wird mehr Lohn verlangt. Einfach mal ein wenig mehr, damit man ordentlich Leben kann und auch im Alter nicht verarmt. Das wird als" Gejammer "abgetan während vollstes Verständnis anscheinend herrscht dafür, dass andere mal ein paar Millionen kassieren und eine Mega Rente. Denn das haben sie sich ja verdient.

Ich weiß das hat jetzt so niemand gesagt. Ich weiß dass die Argumente stimmen. Bei mir kommt da trotzdem Wut und Unverständnis, besonders im Rückblick auf die Diskussionen über bessere Bezahlung von Pflegekraften, Altenpflegern etc.pp.Die wollen keine Millionen. Die wollen nur nicht im Alter komplett verarmen. Das ist ein Unterschied.

Das ist aber nicht legitim.Da heißt es" selbst Schuld. Augen auf bei der Berufswahl "Millionengehälter sind legitim. Das verstehe ich nicht. Werde es nicht verstehen. Bin der Meinung dass in unserer Gesellschaft massiv etwas schief läuft.

Ich könnte an solchen Dingen verzweifeln. Eine Altenpflegerin die gerne mehr Lohn hätte jammert und gleichzeitig ist es normal dass andere mehrere Millionen kassieren.

Findet das außer mir noch jemand furchtbar schlimm? Bin ich irgendwie blöd oder so? Ich komme manchmal nicht mehr mit, ganz ernst gemeint, gar nicht als Vorwurf an jemanden. Wir hatten diese Diskussionen ja schon öfter. Trotzdem verstehe ich dieses Thema nicht.

Von mir aus können jetzt im Wahlkampf alle mit dem Thema "soziale Gerechtigkeit" ankommen. Ändern wird sich eh nichts. Es wird alles so bleiben. Man muss es akzeptieren.

Resignierte Grüße.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Shanalou am 06.02.2017, 19:13 Uhr

Also mal ehrlich. Die VW Arbeiter gehören nicht gerade zu den Geringverdienern in Deutschland! VW ist außerdem ein gewerkschaftlich organisierter Betrieb, der ziemlich gute Arbeitsbedingungen bietet. Ja, es ist ärgerlich, wenn die verantwortlichen Manager für ihre Fehler nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, aber die Arbeiter bei VW müssen dir nicht wirklich leid tun (die mit den Werksverträgen vielleicht). Jetzt wieder mit den Altenpflegern und so weiter anzukommen, hat doch überhaupt keinen Zusammenhang! Das sind völlig andere Systeme und der Managerin das Gehalt zu streichen, würde den Altenpflegern herzlich wenig bringen. Das Ganze ist schon etwas komplizierter.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.02.2017, 19:44 Uhr

Das weiß ich. Nein, ich glaube ich drücke mich blöd aus. Ich finde es seltsam dass es eine Gesellschaft vollkommen normal empfindet und auch vollkommen akzeptiert, dass gleichzeitig Menschen so wenig verdienen, trotz Arbeit, dass sie mehr schlecht als recht über die Runden kommen während andere Summen auf das Konto bekommen jeden Monat, die so groß sind, dass sie im Leben nicht ausgegeben werden können.

Das ist etwas, was ich nicht in den Kopf bekomme. Erstens die Tatsache dass es so ist und zweitens die Tatsache, dass das allgemein so als normal angesehen und auch akzeptiert wird.

Ich habe manchmal das Gefühl dass ich komplett falsch ticke weil ich das so krass finde und das aber so vollkommen normal ist. Das is etwas womit ich nicht gut klar komme. Das ganze Thema. Ich kenne übrigens viele sehr arme Menschen die in ihrem Leben sehr viel gearbeitet haben. Das macht mich traurig. Noch trauriger weil ich weiß dass es Menschen gibt die nicht wissen wohin mit ihrem vielen Geld.

Aber dass die Menschheit komplett behämmert ist, weiß ich ja. Es sollte mich also eigentlich nicht wundern.

Liebe Grüße

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Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Petra28 am 07.02.2017, 8:03 Uhr

Kapitalismus lautet, wo Arbeitskraft nur eine Ware ist, von Angebot und Nachfrage bestimmt. Ich bin in dieses System nicht reingeboren, sondern in eines, dessen Ideal es war, das jede Arbeitskraft prinzipiell gleich viel wert ist (obwohl es auch Lohnunterschiede gab) - es hat aber nicht funktioniert.

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.02.2017, 8:42 Uhr

Dies funktioniert aber definitiv auch nicht.
Auf unserem Planeten verhungern Menschen. Wir haben hier in Deutschland gegen massive Widerstände für einen Mindestlohn von, ich meine 8Euro gekämpft.

Die Sozialberufler sind das allerletzte in derGesellschaft. Alte, Kranke, scheiß drauf.

Aber ein einzelner Mensch bekommt für entgangenen Lohn zwölf Millionen und für ein Jahr Arbeit in einem betrügerischen Betrieb, der Milliardenstrafen zahlen muss, eine absolut dekadente Rente,und zwar lebenslang, während andere, die lange gearbeitet haben, auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind.

Wie kann man denn behaupten dass der Kapitalismus funktioniert? Er funktioniert überhaupt nicht.

Wieso braucht ein einzelner Mensch mehrere Millionen während andere bitter arm sind? Kann man da tatsächlich von einer funktionierenden Gesellschaftsform sprechen? Was um Gottes Willen ist denn da so super dran?

Dass es Menschen gibt die kaum etwas haben während andere ihre Millionen in Steuerparadiesen parken weil sie nicht wissen wohin damit?

Diese Gesellschaftsform ist total scheiße. Was funktioniert denn da? Sozialismus hat auch nicht funktioniert. Weil die Menschheit verroht, gierig, unsozial, unethisch und egoistisch ist. Deswegen klappt das alles nicht. Deswegen haben wenige sehr viel und viele fast gar nichts..und das wird allgemein akzeptiert.

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von 3wildehühner am 07.02.2017, 9:09 Uhr

Genau! Der Mensch ist sich selber, wie jedes andere Lebewesen auch, am Nächsten. Deshalb funktionieren die kommunistischen /sozialistischen Gesellschaftsformen auch nicht. Auch Honecker und die anderen der DDR-Führungsspitze hatten deutlich mehr Geld und Annehmlichkeiten als der einfache Arbeiter.
Natürlich ist das nicht schön, natürlich muss versucht werden, die Ungerechtigkeiten zu minimieren.
Aber gerade hier in Deutschland geht es uns doch wirklich dennoch sehr gut!
Auch du Bobby Mc Gee, lebst auf Kosten der Menschen in der sogenannten 3. Welt-und sei es, dass du ein Sojaschnitzel isst, für welches Regenwald abgeholzt werden musste und Pestizide versprüht wurden, von denen die Kinder der Ureinwohner bereits im Mutterleib Missbildungen bekommen, sei es, dass du Kleidung trägst, die von armen Indern zusammengenäht wurden, die in gesundheitsgefährdenden Fabriken zu einem Hungerlohn arbeiten.

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Petra28 am 07.02.2017, 9:19 Uhr

Jetzt solltest Du aber mal langsam die Gesellschaftsform nennen, die Deiner Meinung nach funktioniert.

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Und wenn die armen Inder nicht diesen Hungerlohn hätten...

Antwort von Petra28 am 07.02.2017, 9:22 Uhr

würden sie was tun, um nicht zu verhungern?

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von 3wildehühner am 07.02.2017, 9:22 Uhr

Das interessiert mich auch!

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Re: Und wenn die armen Inder nicht diesen Hungerlohn hätten...

Antwort von 3wildehühner am 07.02.2017, 9:25 Uhr

Petra, ich weiß sehr wohl, dass es für diese "armen Inder" die Lebensabsicherung ist.
Ich wollte Bobby nur verdeutlichen, dass auch sie Teil des Systems ist!

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.02.2017, 9:41 Uhr

Und was kann ich dagegen tun? Mir eine Kugel in den Kopf jagen?
Ich gehöre definitiv nicht zu denen, die mehrere Millionen auf dem Konto haben. Ich gehöre auch nicht zu denen, die diese Ungleichheit zu verantworten haben. Ich wurde hier hinein geboren.

Und ich stehe dazu und niemand wird mich vom Gegenteil überzeugen :eine sehr reiche Gesellschaft, in der Menschen das Konto so voll haben dass sie nicht wissen wohin damit, in der aber gleichzeitig die Eliten Schnapparmung bekommen wenn es um das Thema Mindestlohn geht oder um bessere Zustände für die Alten und Kranken, ist am Arsch und keine funktionierende Gesellschaft. Zumindest nicht objektiv betrachtet.

Für die, denen es gut geht, natürlich. Für die kranke achtzigjahrige, die den Rücken wund gelegen hat, weil die Altenpflegerin nur zwei Minuten Zeit für sie hat und dafür einen Hungerlohn bekommt, funktioniert sie nicht. Für denjenigen, der über vierzig Jahre hart gearbeitet hat, auch im Schichtdienst, dann drei Jahre eher in Rente gehen musste weil Manager Gelder veruntreut haben und deswegen der Betrieb insolvent war und nun von genau 1000Euro lebt (mein Vater), für denjenigen funktioniert das überhaupt nicht und derjenige kotzt wenn er hört wie verdient die zwölf Millionen sind. Und wie gerecht und wie richtig.

Ihr seht, es ist alles relativ. Auch der Satz "uns geht es gut"

Liebe Grüße

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Alba am 07.02.2017, 9:50 Uhr

Ich verstehe Dich, Bobby (if this is any consolation).

Mir gehts hier garnicht unbedingt um die Gesellschafts- oder Wirtschaftsform an sich, mir ist da Kapitalsmus lieber als Kommunismus oder Sozialismus, was immer man es nennen will. Aber jedes System, das eine solche Spanne zwischen den best- und schlechtverdienensten kreiert ist falsch, oder auf dem falschen Weg. Man kann durchaus Auswuechse eines Systems in Frage stellen ohne das ganze System umwerfen zu wollen.
Ich glaube einfach nicht, dass irgendjemandes Arbeit, egal wie gut und auch wenn sie 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche arbeitet, die Gehaelter wert sind die zB eine Marissa Mayer by Yahoo verdient hat, that's just bollocks. Sie mag das so verhandelt haben und das board war bereit zu zahlen, more fools them.

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Das kommt daher...

Antwort von Petra28 am 07.02.2017, 9:54 Uhr

weil Preis und Wert eben nicht ein und dasselbe sind.

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Wirklich etwas dagegen tun...

Antwort von Eisfee am 07.02.2017, 9:56 Uhr

... kannst Du nicht.
Einerseits wollen die Menschen, daß z.B. keiner "sozial von der Gesellschaft abgehängt wird", andererseits haben sie ausnahmslos alle das Naturgesetz "survival of the fittest" in den Knochen.
Der eine Teil führt zu absonderlichen Blüten künstlicher Gleichmacherei, der andere Teil strebt danach, es für sich und die Seinen so gut wie möglich zu machen - ggfs. auch auf Kosten anderer.

Ich frage mich immer, was das soll: einerseits z.B. im Niedriglohnsektor für mehr Lohn streiken, andererseits aber bevorzugt die Produkte kaufen, die anderswo für noch niedrigere Löhne produziert wurden.
Diese Haltung "ich bezahl' doch keine 3€ für einen Salatkopf!" und andererseits das Gejanke über Umweltschäden.
Einerseits höhere Löhne wollen, aber andererseits dem Teenie eine Hose kaufen, die in einem anderen Land von einem gleichaltrigen oder jüngeren Kind unter miesen Bedingungen hergestellt wurde. Und dann noch - der Gipfel der Scheinheiligkeit! - darauf hinweisen, daß das "immer noch besser als gar nichts" sei -- als ob das die generelle Einstelung entschuldigen oder gar erklären könnte.
Allgemein höhere Löhne würden das Problem nicht lösen. Klar, dann haben zwar alle mehr in der Tasche, aber die Preise ziehen ja auch mit...

Ich habe auch keine Lösung für das Problem und ich finde die Abfindung plus hohe Rente für diese Frau auch absolut unbegreiflich und beleidigend für alle, die sich ihr Leben lang wirklich krumm gemacht haben.
Aber wenn man die Problkematik diskutiert, dann sollte man aus meiner Sicht nicht nur "nach ganz oben" gucken, sondern bei sich selber anfangen.

(Feuer frei...)

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von 3wildehühner am 07.02.2017, 10:00 Uhr

"Ich gehöre auch nicht zu denen, die diese Ungleichheit zu verantworten haben. Ich wurde hier hinein geboren."
Die von dir oben genannte Dame der SPD, Frau Hohmann-Dennhardt , wurde ebenfalls in das System "hinein geboren". (ok, nicht ganz, ihre Familie flüchtete 51 aus der DDR-aber sie ist in dem System aufgewachsen) Sie kommt aus einer Handwerkerfamilie, kennt sicher auch andere finanzielle Gegebenheiten als ihre aktuellen, und hat sich durch Intelligenz und Durchhaltevermögen hochgearbeitet.
Sie engagiert sich für soziale Projekte.
Und sie hat auch nicht " die Ungleichheit" zu verantworten.

Deine Argumentation und deine Gedankengänge muten recht seltsam an...

Und: Wenn dich das System so stört, dann ändere es in deinem Alltag. Achte darauf, nachhaltig zu leben-Veränderung fängt halt im Kleinen an.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von tonib am 07.02.2017, 10:37 Uhr

Ich finde diesen Fall nun nicht so dramatisch - die Frau ist wirklich höchstqualifiziert und engagiert und muss diesen Betrag auch ganz normal versteuern, dann sieht es ja auch schon wieder anders aus. Sie ist auch wirklich nicht schuld an der VW Misere. Sie ist außerdem keine Politikerin. Was Martin Schulz dafür kann, dass sie in der SPD ist, weiß ich auch nicht.

Mich würde vielmehr ärgern, dass der SPD Kandidat jeden Monat ca. EUR 28.000, versteuert mit 10% !, verdient hat, eine dicke, fette Rente bekommt und jetzt als USP einen auf kleiner Mann macht. Ich gönne ihm sein (ehemaliges) Einkommen und er darf sich gerne für soziale Gerechtigkeit einsetzen - aber er sollte nicht so tun, als beträfe es ihn auch.


Was ich nicht verstehe, Bobby oder auch andere Empörte, warum regst Du Dich bei Unternehmen so darüber auf, aber nicht zB über Fußballspieler, Formel 1-Fahrer, Filmschauspieler und Sänger, die wirklich Jahr für Jahr zwei-bis dreistellige Millionenbeträge kassieren, während der gemeine Amateurfussballtrainer, der Kleinschaupieler und die Chorsängerin das alles gratis oder für ein Taschengeld machen und, soweit sie es beruflich betreiben, ganz sicher ein Fall für Alttersarmut sind? Das ist auch nicht fair, oder doch?

Dazu gehören dann auch Kollegen, die sich jahrelang von der Sportlerhilfe haben päppeln lassen und sobald es geht, ihren Wohnsitz nach Monaco oder in die Schweiz verlegen und sich an der Finanzierung dieses Staates nicht mehr beteiligen (und aber gerne noch selbstgefällige Kommentare zur Flüchtlingspolitik abgeben, die sie dann aus der Ferne beobachten, aber anderes Thema).

Dafür habe ich viel weniger Verständnis.

Meine Kritik an der Rentenpolitik und Altersarmut habe ich ja schon oft geäußert, hier keine Wiederholung.

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@3wildehühner

Antwort von shinead am 07.02.2017, 11:16 Uhr

Das Speisesoja wird zu 98% in Europa gezüchtet. Das besprühte statt-Regenwald-Soja ist für Tierfutter bestimmt.

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.02.2017, 11:35 Uhr

Danke Alba. Genau so. Ich will keinen Kommunismus. Ich habe aber tatsächlich manchmal das Gefühl, dass dieser Ungleichheit als "Gott gegeben" angesehen wird und dass man darüber gar nicht nachdenken soll, weil man sonst blöd, doof, naiv was weiß ich was ist. Dann immer dieses Argument dass man daran ja beteiligt ist weil man konsumiert.

Ja, natürlich esse und trinke ich. Ich bin trotzdem dagegen dass Arbeiter in Afrika ausgebeutet werden. Unser so tolles System basiert auf Ausbeutung. Das kann man doch nicht toll finden. Und ich bin tatsächlich jemand der Fair trade Produkte kauft. Ich konsumiere aber selbstverständlich. Ich kann mich ja nicht umbringen weil ich diese Ausbeutung kritisiere.

Mir geht es um die Frage "gibt es nur diese zwei Extreme, Ausbeutung oder Kommunismus.

Muss es Superreiche geben? Warum eigentlich? Ist es tatsächlich unmöglich dafür zu sorgen, dass alle Menschen in einer Gesellschaft oder Welt ein ordentliches Leben führen können? Dann kann es keine Menschen mehr geben, mit Milliarden auf dem Konto. Warum eigentlich braucht jemand Milliarden? Das ist doch irre!

Das sind jetzt theoretische, philosophische Übergegungen. Gedankenspiele. Denn mir ist natürlich klar, dass die Raffgier niemals unterbunden werden wird.

Heute noch gelesen dass Angst vorm einer weiteren Weltwirtschaftskrise herrscht wegen der Deregulierung der Banken in den USA durch Trump. Banken können jetzt wieder genau so agieren, wie in den Nuller Jahren.Niemand rechnet damit du,dass sie verantwortungsvoll handeln werden.Traurig, ober?

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von shinead am 07.02.2017, 12:02 Uhr

>>Mich würde vielmehr ärgern, dass der SPD Kandidat jeden Monat ca. EUR 28.000, versteuert mit 10% !, verdient hat, eine dicke, fette Rente bekommt und jetzt als USP einen auf kleiner Mann macht. Ich gönne ihm sein (ehemaliges) Einkommen und er darf sich gerne für soziale Gerechtigkeit einsetzen - aber er sollte nicht so tun, als beträfe es ihn auch.

Er kommt aus bescheidenen Verhältnissen. Er weiß m.E. schon, wie das "normale" Leben funktioniert.

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Re: @3wildehühner

Antwort von 3wildehühner am 07.02.2017, 12:11 Uhr

Danke für die Info-wieder was dazugelernt!
Das besprühte Soja landet dann indirekt im "echten" Schnitzel.

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Kastanie34 am 07.02.2017, 12:35 Uhr

Seh ich auch so. Also so ziemlich alles was Du bei diesem Thema von Dir gegeben hast. Natürlich gehts den Meisten in Deutschland nicht ganz schlecht, aber darf man sich deswegen nicht über sowas aufregen? Darf ich mich nur ärgern wenn ich mir selbst gar nichts vorzuwerfen habe? Ich finds lustig das man direkt Fehler an sich selbst angehängt bekommt weil man seine Meinung sagt. Tatsächlich kaufe ich soviel Fair trade wie möglich, baue selbst im Garten an und kaufe bei so Läden wie Primark nicht ein. Soweit es finanziell möglich ist. Aber das hat doch nichts damit zu tun sich über Millionengehälter zu ärgern. Regt ihr euch hier nur auf wenn ihr vorher ganz genau wisst euch selbst nichts vorwerfen zu können? Das ist albern

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Milieustolz als Wahlkampfmittel

Antwort von tonib am 07.02.2017, 12:56 Uhr

"Politiker lieben es, selbstzufrieden auf ihre Kleine-Leute-Biographien zu verweisen. Über den Milieustolz als Wahlkampfmittel."


http://www.sueddeutsche.de/leben/politiker-als-kleine-leute-einfache-verhaeltnisse-1.38184

Noch aus Vor-Schulz-Zeiten, aber instruktiv. Ja, er kommt aus einfachen Verhältnissen (wie viele andere auch) und war schlecht in der Schule - aber heute ist er 61 und Ex-Präsident des Europaparlaments.

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.02.2017, 13:25 Uhr

Wenn Du mich kennen würdest wusstest Du, dass ich das tue. Ich verbringe sehr sehr viel Zeit damit mir Gedanken darüber zu machen, was ich kaufen kann und was nicht. Lese sehr viel zu dem Thema, hatte deswegen bereits Streit mit meinem Mann der das nicht nachvollziehen kann und mir immer wieder erklärt dass ich definitiv nicht die Welt retten kann. Womit er recht hat. Ich kann aber bestimmte Produkte nicht kaufen weil ich Schuldgefuhle bekomme. Das ist natürlich auch kein gesundes Verhalten, zumal es leider auch überhaupt nichts nützt.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.02.2017, 13:29 Uhr

Wieso sollte mich das nicht aufregen? Natürlich regt mich das auf. Ich begreife es nicht.
Auch Olympia ist für mich nur ein Megsevent bei dem Milliarden verbrannt werden. Mit Sport hat das nichts mehr zu tun. Alle vier Jahre muss noch eins drauf gesetzt werden, immer teurer, immer spektakulärer. Zum Kotzen. In Brasilien hat man das sehr schön gesehen. Ein paar km.neben den Elendsvierteln wurden Milliardenteure Sportstätten gebaut, die nun vergammeln. Da kann man doch eigentlich nur Widerwillen empfinden.

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Re: Milieustolz als Wahlkampfmittel

Antwort von lisi3 am 07.02.2017, 14:08 Uhr

Berufspolitiker, die ihr Leben lang nichts anderes Politik gemacht haben (zuvor vielleicht noch einschlägig studiert), bestechen aber auch nicht unbedingt durch Lebenserfahrung, meiner Meinung nach.

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Re: Milieustolz als Wahlkampfmittel

Antwort von Leena am 07.02.2017, 14:15 Uhr

Na, das kann man aber weder Martin Schulz noch Frau Hohmann-Denhardt vorwerfen...

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Shanalou am 07.02.2017, 14:16 Uhr

Ich versuche in der Zwischenzeit das Thema Superreiche vom Thema unterbezahlte Arbeit gedanklich von einander zu trennen. Die Superreichen sind für mich erst mal kein Problem, die Menschen, die sich für ein paar Euro abrackern sehr wohl. Ich bin immer noch der Meinung, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen ein richtiger Weg wäre. In Finnland haben sie ja jetzt ein Experiment für 2 Jahre gestartet, bin gespannt was dabei raus kommt.

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Du willst weniger Kapitalismus...

Antwort von Petra28 am 07.02.2017, 14:24 Uhr

Ich verstehe Dich hier durchaus. Und ehrlich gesagt, käme ich persönlich auch sehr gut in einem theoretischen Sozialismus zurecht. Praktisch sind jedoch alle Sozialismusexperimente gescheitert und ich glaube nicht, dass "weniger Kapitalismus" funktioniert, weil man das global durchsetzen müsste. Du bist immer noch die Antwort schuldig, wie man das umsetzen könnte.

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Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von tonib am 07.02.2017, 14:25 Uhr

Ich glaube nicht, dass man das Thema bedingungsloses Grundeinkommen für eine begrenzte Zeit mit einem begrenzten Personenkreis wirklich erforschen kann. Man verhält sich doch ganz anderes, wenn man weiß: in einem Jahr ist der Spaß vorbei.

Finanzierung und Einwanderung sind dabei die riesigen ungelösten Themen.

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Re: Du willst weniger Kapitalismus...

Antwort von tonib am 07.02.2017, 14:27 Uhr

Ich glaube, weniger Kapitalismus ginge schon, siehe z.B. Schweden. Aber nicht viel weniger, da fehlen mir die positive Beispiele.

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Re: @3wildehühner

Antwort von shinead am 07.02.2017, 14:38 Uhr

und im Steak oder Brathendl.

Wenn nur Menschen (alle, also wirklich alle!) Soja essen würden, dann bräuchte es keine Rodung.

Man muss ja viel mehr Kalorien in die Massentierhaltung rein pumpen als man raus bekommt. Entsprechend viel Tierfutter wird benötigt.

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Re: Milieustolz als Wahlkampfmittel

Antwort von shinead am 07.02.2017, 14:49 Uhr

Und weil er erfolgreich war darf/kann er sich jetzt nicht mehr für die einfachen Leute einsetzen, ohne dass man ihm seinen Erfolg vorwirft?

Die Gewerkschaftsvorsitzenden verdienen auch wesentlich mehr als diejenigen für die sie sprechen.

So ist das eben. Erst ab einer gewissen Flughöhe (die eben auch mit einem entsprechenden Honorar verbunden ist) sitzt man an der Spitze und kann etwas ändern.
Mir sind auf jeden Fall solche "echten" Lebensläufe mit Praxiserfahrung lieber als diejenigen, die gleich nach dem Studium in die Politik gegangen sind.

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Leena, meinst du mich?

Antwort von lisi3 am 07.02.2017, 14:55 Uhr

Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich Martin Schulz mit seinem Hintergrund trotz allem mehr Lebenserfahrung und Empathie zutraue, als "Nur-ausschließlich-Politiker", die in ihrem Leben nichts anderes gemacht haben. Manchmal drücke ich mich kompliziert aus, befürchte ich.
Politiker aus einem gehobenen Elternhaus können sich mit Sicherheit nicht so leicht in die " einfachen Leute " hinein versetzen.

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Re: Weil die Gesellschaftsform nun mal

Antwort von Shanalou am 07.02.2017, 15:36 Uhr

Bei der Finanzierung sehe ich weniger Probleme, wenn das Ganze über Verbrauchssteuern und eine deutliche Reduktion unseres riesigen Verwaltungsapparates läuft. Ich denke auch, dass wir in Zukunft wirklich andere Modelle brauchen, denn die Digitalisierung schreitet voran. Arbeitsplätze werden verschwinden und nicht jeder Mensch ist für anspruchsvolle Arbeiten geeignet. Das passiert zwar schon lange, aber ich glaube, dass sich das noch deutlich verschärfen wird. Wenn niemand aber mehr zu Arbeit gezwungen wird, werden sich viele Sichtweisen ändern. Wo das hinführen wird, weiß niemand. Aber man sollte nicht davon ausgehen, dass es so ,wie es jetzt ist, einfach weiterlaufen wird. Und ich glaube auch nicht, dass unsere Wettbewerbsfähigkeiten dadurch verringert würden oder weniger Menschen arbeiten würden. Aber wirklich wissen tut das natürlich niemand.

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Re: @3wildehühner

Antwort von 3wildehühner am 07.02.2017, 15:50 Uhr

Ja, und die Sojafütterung ist ja für die Tiere auch gar nicht artgerecht...aber macht schnell schön fett....

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@lisi3

Antwort von Leena am 07.02.2017, 16:50 Uhr

Ich glaube, eigentlich wollte ich nur betonen, dass weder Schulz noch Hohmann-Dennhardt in die Kategorie "Berufspolitiker, die ihr Leben lang nichts anderes als Politik gemacht haben (zuvor vielleicht noch einschlägig studiert)" fallen, sondern beide garantiert eine ganze Menge Lebenserfahrung haben dürften. Ich drücke mich auch oft kompliziert aus. :-)

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Re: @lisi3

Antwort von lisi3 am 07.02.2017, 18:13 Uhr

Dann sind wir uns ja einig .

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Re:Trennung Superreiche von unterbezahlter Arbeit

Antwort von Bobby Mc Gee am 08.02.2017, 10:38 Uhr

Ich finde das kann man nicht trennen, denn das Eine bedingt das andere.
Angeblich ist unsere Gesellschaft ja gar nicht in der Lage, bzw. Die Konzerne sind nicht in der Lage, Arbeit angemessen zu bezahlen, siehe die Diskussionen über Mindestlohn. Es wurde der Untergang der Wirtschaft heraufbeschworen wenn auf einmal die Menschen anständig bezahlt werden.

In den gleichen Betrieben, die Leiharbeiter zu Hungerlöhnen und schlechten Bedingungen beschäftigen, bekommen also Manager einen Lohn der so horrend hoch ist, dass das Geld niemals ausgegeben werden kann.

Ich bin der Überzeugung dass wenn für alle Menschen in dieser Gesellschaft ein gutes Auskommen möglich ist, soviel Geld zum guten Leben, nicht Reichtum, aber so dass man würdevoll Leben kann, dann ist das auch o.k.dass manche dann so mit Geld zugeworfen werden, dass sie nicht mehr wissen wo sie noch den sechsten Mercedes unterbringen sollen. Wobei sich mir da generell die Sinnfrage stellt.

Da es aber Menschen gibt, die am Armutslimit Leben und nicht wissen wie sie ihre Miete aufbringen können obwohl sie arbeiten, ist es etwas seltsam dass andere mehr Geld haben als sie jemals ausgeben werden können.

Offenbar reicht das Geld nicht für alle. Aber die einen haben viel zu viel. Müsste es da nicht eine Art "Obergrenze" geben? Was genau ist denn der Sinn darin, dass der eine dreißig Millionen im Monat bekommt (was um Gottes Willen macht er denn damit? Das braucht doch kein Mensch), würden nicht drei Millionen reichen? Da kann man doch immer noch in Saus und Braus und großem Luxus Leben. Was genau ist der Sinn von Zuschüttungen solcher abnormen Summen während gleichzeitig andere im Land wirklich gerade so mit Mühe und Not über die Runden kommen.

Was ich nicht begreifen kann, vielleicht bin ich zu dumm, wie kann eine Gesellschaft angeblich pleite gehen wenn sie die Normalbürger so behandelt dass sie gut durchs Leben kommen, ohne Altersarmut, ohne auf staatliche Zuschüsse angewiesen zu sein, und es gleichzeitig voll in Ordnung finden dass andere mit Geld zugeschüttet werden. Und das Geld liegt dann auf irgend einem Konto herum,man hat drei Villen, jedes Jahr ein neues Auto, prima, aber wirklich Sinn macht das ja nicht. Was soll das?

Das Geld ist ja en masse da. Aber nur für bestimmte Leute. Und das in extremen Ausmaßen.

Der Sinn erschließt sich mir definitiv nicht. Ich finde das muss aufhören. Niemand sollte arm sein. Niemand so abartig reich, dass er nicht weiß wohin mit dem Geld. Reich von mir aus. Ich gönne jedem seine Villa. Es reichen ein paar Millionen. Man braucht nicht zehn, man braucht nicht dreißig Millionen oder noch mehr. Das ist für mich absolut unanständig.

Und nur weil einige raffen und raffen und den Hals nicht voll bekommen, reicht es nicht für alle. Das ganze System beruht auf Ausbeutung.

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Reichensteuer - "Kuba ohne Sonne"

Antwort von tonib am 08.02.2017, 12:22 Uhr

Ich sehe Deinen Punkt, Bobby, aber keine Patentlösung: Hier ist sehr schön beschreiben, was aus der 75% Reichensteuer in Frankreich letztlich wurde - ein totaler Reinfall.

Am lautesten gekräht haben übrigens die Fußballvereine. Künstler und Selbständige waren ausgenommen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/frankreich-gibt-die-reichensteuer-auf-13348842.html

Letztlich glaube ich nicht, dass es der richtige Weg ist, Arbeit immer stärker zu besteuern, auch nicht bei Gutverdienern. Das befriedigt vielleicht das Gerechtigkeitsempfinden einzelner, aber führt nicht zu nennenswerten Staatseinnahmen.

- Ein interessanter Ansatzpunkt ist, Umsatz in dem Land zu besteuern, in dem er anfällt und damit steuerfrei-Modelle von amazon etc. zu erschweren.

- dann natürlich Erbschaftsteuer.

- und der Vorschlag, Gehälter nur noch bis zu einer bestimmten Höchstgrenze absetzbar zu machen.

Und dann ist natürlich "reich" immer so ca. ein bis zwei Stufen über dem, was man selbst meint anstreben zu können...

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Re: Reichensteuer - "Kuba ohne Sonne"

Antwort von Alba am 08.02.2017, 12:50 Uhr

Ich habe irgendwann mal ausgerechnet wie lange man die NHS finanzieren koennte von den Steuern die Amazon hier in GB nicht bezahlt und das war nicht lange, ich habe die Zahlen vergessen aber es war sehr kurz.
Womit ich jetzt nicht sagen will, dass niemand Steuern zahlen soll, ganz im Gegenteil, lediglich, dass das Umverteilen von Reichtum nicht unbedingt dem Rest der Menschen viel bringt. Wir koennten Bill Gates 85 Milliarden Dollar auf die 7 Milliarden Menschen verteilen, da bekaeme jeder $12 und das braechte uns jetzt auch nicht wirklich was (und Gates und seine Frau machen wirklich sinnvolle Dinge mit zumindestems einen Teils ihres Geldes).
Ich habe auch keine Loesung aber, dass es viele Menschen extrem aergert wenn city banker/hedgefund gamblers oder auch VW-Manager (vielleicht nicht die Politikerin hier aber die die fuer den Skandal verantwortlich sind) Millionen-boni abkassieren kann ich gut verstehen. Oder Philip Green, der erst die BHS-Pensionskasse pluendert, seiner Frau als Dividende aufs Konto ueberweist (die 3. Yacht will bezahlt werden) und dann die Firma abwickelt ohne jeden Gedanken fuer die Beschaeftigten, that just fucking sucks, und nichts passiert, er bekommt -vielleicht- seine knighthood aberkannt, woohoo, great.
Ich denke, dass es verdammt demoralisierend ist und einer Gesellschaft nicht gut tut wenn es eine Gruppe von Menschen gibt die so extrem viel mehr Geld hat als der ganze Rest und denen noch dazu oft jede Vorstellung fehlt wir der Rest der Welt lebt. Und ich verstehe auch warum eine Cristiano Ronaldo mehr verdient als ein Kreisklassenspieler oder eine Jennifer Lawrence mehr Gage verlangen kann als die meisten anderen Schauspielerinnen, aber es ist heute extremer als noch vor ein paar Jahren, und es tut uns nicht gut.

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Re: Reichensteuer - "Kuba ohne Sonne"

Antwort von Shanalou am 08.02.2017, 13:24 Uhr

Ihr habt mit euren Gedanken eigentlich alle recht, aber es ist meiner Meinung nach nicht wirklich das Problem. Für viele ist ihr Lebensunterhalt an Arbeit gekoppelt und zwingt somit zu Arbeit. Diese Arbeit wird in der Regel für jemanden anderen geleistet, der damit zum Teil sehr reich wird. Wenn man jetzt den Lebensunterhalt von der Arbeit entkoppelt wird es interessant. Dann ist es mit der Ausbeutung nicht mehr so einfach. Menschen, die aus reichen Familien kommen, müssen auch nicht für ihren Lebensunterhalt arbeiten, und tun manchmal trotzdem sinnvolle Arbeit, aber sie würden sich nie von jemandem ausbeuten lassen. Da wir allerdings in einer globalisierten Welt leben, ist manches erst mal nicht so einfach, aber manchmal muss man auch der Erste sein.
Ein anderes Problem sind unsere sogenannten Werte. Welche Position man in unserer Gesellschaft einnimmt, ist zum Teil sehr abhängig von der Menge des Geldes. Oder man macht irgendetwas außergewöhnliches, dann bekommt man einen Sonderstatus. Auch das sollte wirklich mal überdacht werden.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Bobby Mc Gee am 08.02.2017, 13:31 Uhr

Jetzt mal wirklich dumm gefragt, nicht provokativ, ich will es wirklich rational begreifen, denn das tue ich nicht :Wenn es absolut keine Rolle spielt ob die Superreichen jetzt achtzig Millionen haben oder "nur" fünf Millionen, warum spielt es dann aber eine Rolle ob eine Putzfrau anstatt 8,50pro Stunde 6,00Euro pro Stunde verdient?

Was ich auch gerne verstehen würde :was macht die Arbeit einer VW Managerin im Vergleich zu der Arbeit einer Krankenschwester so wahnsinnig viel wertvoller, dass sie eine mehrere Millionenfache Bezahlung gerecht erscheinen lässt?

Ich sage nicht dass die Arbeit der Krankenschwester unbedingt besser und wertvoller ist. Aber ist die Managerin mehrere Millionen mehr wert, bzw.deren Arbeit? Schwer nachzuvollziehen!

Es geht also gar nicht um den Wert der Arbeit. Allerdings ist es für jeden wichtig, auch für die Krankenschwester, dass ihre Arbeit wert geschätzt wird. Das findet aber nicht statt. Im Gegenteil. Wenn man vom Lohn ausgeht, wird die Arbeit eines Investmentbankers millionenfach mehr geschätzt.

Das ist glaube ich der springende Punkt weshalb dieses Ungerechtigkeitsempfinden so groß ist.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Shanalou am 08.02.2017, 16:28 Uhr

Es spielt deswegen eine Rolle, weil es bei der Putzfrau um die Lebensgrundlage geht. Der Gedanke ist ja, dass jeder mit einem Einkommen ein Existenzgrundlage hat und das ist mit 8,50€ eher gegeben als mit 6€ (das 8,50€ eigentlich viel zu wenig sind, steht außer Diskussion). Ob ein Superreicher 80 Mio oder 2Mio hat ist dagegen völlig egal, da das mit einer Existenzgrundlage nichts zu tun hat. Deshalb sollte man sich um die Putzfrau mehr und andere Gedanken machen, als um den Millionär.
Die Arbeit einer Krankenschwester ist, vom Geld her gesehen, weniger wert, da sie nichts erwirtschaftet. Hier wäre eher der Vergleich angebracht, warum z.B. Verwaltungsarbeit bei Krankenkassen höher eingestuft wird, als praktische Arbeit. Eine Managerin arbeitet in einem komplett anderen Betrieb, der in der Regel auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Je mehr Gewinn, desto mehr Erfolg, desto mehr Geld für die Verantwortlichen. Die Managerin schafft und erhält auch Arbeitsplätze und durch hohe Gewinne fließen auch hohe Steuergelder (wenn nicht rumgetrickst wird).
Dass der Wert eines Menschen an seinem Verdienst gemessen wird, ist abartig und hier sollte man schon mal unsere hochgepriesenen westlichen Werte auf den Prüfstand stellen und soziales Engagement wesentlich höher bewerten, als es im Moment der Fall ist.

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von tonib am 08.02.2017, 17:10 Uhr

Ganz einfach gesagt: die Pflegerin kann relativ schnell ersetzt werden; eine gute Juristin, die einen Millionenschaden abwenden bzw. eine Rufverbesserung mit ähnlichem Finanzvorteil erreichen kann, ist natürlich viel schwerer zu bekommen (und musste auch erstmal von ihrem alten Arbeitgeber freigekauft werden, das war Teil der Vereinbarung). Millionenfach ist die Vergütung im Verhältnis zur Pflegerin natürlich nicht.

Es wird eben nicht (bzw. höchstens im öffentlichen Dienst) nach Bedürfnissen gezahlt, in der freien Wirtschaft sonst nach dem (angenommenen) Nutzen und Marktwert für den Arbeitgeber - nicht für die Gesellschaft. Überrascht Dich das wirklich so?

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Re: "Millionen für SPD Frau setzen Schulz unter Druck ",zeit online

Antwort von Bobby Mc Gee am 08.02.2017, 22:01 Uhr

Ehrlich gesagt Ja. Überrascht mich. Ich glaube ich lebe in einer etwas anderen Welt, bzw sehe die Welt mit anderen Augen. Manchmal denke ich sogar ich passe gar nicht hinein. Aber jetzt bin ich halt da.

Liebe Grüße

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Das Gesetz wurde von CDU / FDP geschaffen

Antwort von Berlinga am 09.02.2017, 18:03 Uhr

und ist URALT. Da kann die SPD nichts dafür. Ausser einen Antrag auf Änderung stellen, oder so.

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