Offene Grenzen für alles und jeden auf der ganzen Welt!

>Die Antwort lautet vereinfacht gesagt: Die afrikanischen Länder sind arm, weil die Industrienationen reich sind.

Das ist völliger Schwachsinn und die einzig interessante Frage, die sich aus diesem Satz ergibt, ist die nach der Befindlichkeit des Schreibers. Der getretene Wurm streckt sich, interessantes Phänomen, aber ob es dem Überleben dient...?

Was ist mit den anderen Rohstoffproduzenten auf der Welt, z.B. Australien? Rohstoffpreise sind Weltmarktpreise, es gibt keine ausbeuterischen Spezialtarife für afrikanische Staaten. Ansonsten steht es jedem Staat frei, die Regeln festzulegen, nach denen innerhalb seiner Grenzen Rohstoffe gewonnen und vermarktet werden. Sollen wir das Regieren in diesen Ländern übernehmen? Das hatten wir schon mal und es ist nicht gut angekommen.

Offene Grenzen haben wir de facto; so tragisch das letzte Unglück und jedes gesunkene Boot ist - ein Vielfaches an Menschen erreicht Europa einigermaßen heil, der festgesetzte Kapitän wird die Tour nicht zum ersten Mal gemacht haben, zumindest war das keiner der Fälle, wo Schlepper ein Boot auf`s Meer geschickt und die Flüchtlinge sich selber überlassen haben. Und wer hier ist, hat es geschafft - es wird in kaum ein Land abgeschoben, oft nicht mal mehr von D nach Italien, Griechenland oder Ungarn (wenn man den Leuten überhaupt nachweisen kann, wie sie hereingekommen oder woher sie sind). Die ersten in D verurteilten somalischen Piraten müssten demnächst auch wieder freikommen, da ist die Willkommenskultur eben in besonderem Maße gefordert.
Aber was soll`s, das australische Modell ist bei uns nicht durchsetzbar, wir werden einfach mit den Konsequenzen leben müssen. Dass Kriegs- und Elendsflüchtlinge in großer Zahl, die überwiegend einer Ehr- und Machokultur entstammen, sich bei vertretbarem Aufwand als Gewinn für das aufnehmende Land erweisen, wäre neu - aber notfalls wandern wir halt selber aus.