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Geschrieben von marit am 01.02.2005, 14:01 Uhr

Komm mal runter Marit :-)

Hallo Schwoba,

klar hab ich mich als Literturwissenschaftlerin (mit ehemaligem 2. Hauptfach Philosophie) getroffen gefühlt. Und zwar weil es wirklich für alle ausgemacht scheint, daß wir nix Wichtiges für die Gesellschaft leisten und es so ein Luxus-Fach ist, während gleichzeitig doch in fast allen Bereichen Geisteswissenschaftler am Werk sind, die man bloß nicht direkt sieht. Ich reg mich darüber auf, weil und finanzeill im Fachberech das Wasser bis zum Hals steht und wir heute mit halbiertem Personal 5 mal so viele Studentinnen und Studenten versorgen müssen. Und diese Studierenden studieren nicht für die Arbeitslosigkeit, wie immer alle zu glauben scheinen. Es gibt de facto nicht mehr arbeitslose Germanisten als arbeitslose Ingenieure oder Juristen. Das Problem von Germanisten ist nicht die Arbeitslosigkeit, sondern eher die relativ zum Studienaufwand geringen Einkommen. Wenn du zum Anwalt gehst, ist dir klar, daß das ein ehemaliger Jurastudent ist - wenn du aber Zeitung liest verstellt das "Medium" Zeitung sozusagen den Blick auf diejenigen, die da im Hintergrund arbeiten. Die wenigsten Philosophiestudenten sind übrigens so naiv "den Sinn des Lebens" in einem philosophischen System zu suchen. In der Philosophie lernt man v.a. etwas darüber, nach welchen Gesetzen das Denken funktioniert und es ist sicher nicht falsch, wenn eine Gesellschaft sich einige Menschen leistet, die etwas davon verstehen. Es ist ja nun nicht gerade so, daß dieses Studienfach total überlaufen wäre.

 
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