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Geschrieben von Butterflocke am 14.08.2015, 9:45 Uhr

Ich bin so eine böse Mutter, die Wettbewerbe doof findet.....

Gut, dann hat mein KindKlein wohl doch keine besonderen Begabungen. Er kann zb gut rechnen. Womöglich kann er aber nur "normal" rechnen. Ich habe keine Ahnung, weil er nicht am Wettbewerb der Schule teilgenommen hat. Weshalb kann man Begabung nur dann feststellen, wenn man sie in den direkten Vergleich zwischen Kind A und Kind B setzt?

Dass man sich im täglichen Leben automatisch vergleicht, bleibt nicht aus. Man kann dem aber ein wenig bewusst entgegenwirken statt noch zu verschärfen. Noch dazu bei Kindern, die dafür anfälliger sind und auf das Lob und die Anerkennung der Eltern und der Umwelt noch mehr geben als vielleicht du oder ich.
Wir können über gewissen Dingen stehen, aber kann das ein Schulkind, dem gerade klar gemacht wird, dass es viiiel schlechter als - im Zweifelsfall ein Großteil der Klasse - ist, auch? Was passiert aufgrund dieser Erkenntnis mit dem Kind?

Meine Tochter hat zb nie gewusst, welche Noten die anderen Schüler der Klasse haben. Die Lehrerin hat das sehr gut gelöst..., wobei man die Noten wohl sowieso nicht offen sagen darf (als Lehrkraft). Ich fand das gut!

Dass meine Tochter nun auf der Bühne stehen "kann", dafür beneide ich sie auch ein wenig. Ich vergleiche also schon auch. Ich stelle aber kein anderes Kind unmittelbar daneben und deute dann, wie gut sich das eine und wie dusselig sich das andere macht. DAS ist für mich direkter Wettbewerb. DAS wäre für mich unnötig.
Stellt euch nebeneinander und rechnet, spielt Klavier, was auch immer.....
DAS brauche ich nicht.
Stell dich hin und spiel Klavier, wenn und weil es dir Spaß macht, finde ich ok.

Meine Tochter singt zb gerne, trifft aber nicht wirklich die Töne. Das kann ich auch feststellen, ohne sie mit dem sehr gut singenden Bruder direkt zu vergleichen. Warum sollte ich auch? Warum sollte ich sagen "du bist schlechter als..."?

Brauche ich all das in meinem Leben wirklich? Wenn mir Friseur xy die Haare toll frisiert, dann genügt mir das. Dann muss ich nicht wissen, ob ein anderer es besser oder schlechter gemacht hätte.

Wenn mir das Klavierspiel meines Kindes gefällt und gerne zuhöre, dann brauche ich keine Urkunde, dass es besser ist als 100 andere "Hochbegabte"....

usw...

 
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