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Geschrieben von Tante Lisbeth am 18.01.2015, 21:00 Uhr

Damit uns der Diskussionsstoff nicht ausgeht!

Hehe, ich denke der Stoff zum Diskutieren geht so schnell nicht aus;)

Ersteinmal zu deiner Frage: Manchmal wäre es schön und praktisch, wenn man sie ganz klar beantworten könnte. A ist gut, B ist böse. Es gibt viel zu viele Graustufen...daher gibt es vor allem in Zusammenhang mit dem Artikelthema für mich kein "gut" und "böse".

Ich persönlich kritisiere gerne Pegida, da in diesem Umfeld ein Haufen rassistisches und menschenfeindliches Gedankengut gepflegt wird, vermischt mit Quatsch wie Lügenpresse-BRD-GmbH-Konspirationszeugs. Ich finde das nicht gut, beunruhigend und pfui. Dort findet man bestimmt auch Neonazis im klassischen Sinn. Gleichzeitig sage ich nicht: Das sind alles überzeugte Nazis! Das habe ich übrigens auch noch von niemandem so konkret gehört...und ich habe auch noch nicht die Erfahrung gemacht, dass ich oder jemand anderes als Nazi bezeichnet wurde, weil ich /jmd den Antisemitismus, welcher in der arabischen "Welt" anzutreffen ist, kritisiere.

Vielleicht zeigt dieser Blogeintrag eher ein "wer schlägt wen in Vorwurf einer einseitigen Betrachtungsweise" vs. "welches Verbrechen ist "schlimmer", welche Abgründe der Menschheit verdienen mehr mediale Ausmerksamkeit" oder so...

Es geht meines Erachtens zudem ein wenig in die Richtung (also nicht vom Thema, aber von der Atmosphäre) "Stalin-Hitler-Challenge", wer von KZs redet, müsse moralisch verpflichtet sein, auch die Gulags zu erwähnen und so ein Quatsch (erinnert mich an Historikerstreit um Nolte, der behauptete, ein kausaler Nexus hätte zwischen Gulag und KZ bestanden, der NS sei nur eine übereifrige "Antwort" auf den Kommunisimus gewesen, Stalin machte vor, Hitler machte nach) verquickt mit leicht beleidigtem Untertun, der in eine vermeintlich witzige Ironie verpackt wird.

Was den Artikel angeht: Ich sehe das nicht, was die Verfasserin beschreibt. Geht es jetzt darum, die richtige Definition für Nazi zu finden? Nationalsozialisten gibt es nicht mehr. Höchstens Neonazis. Aber wie sie schreibt, scheint es, als würde das real existierende Thema Antisemitismus, welcher verstärkt unter einigen arabischstämmigen Menschen anzutreffen ist, ignoriert werden und jeder der eben dieses Thema doch erwähnt, würde in D als Nazi tituliert, da dabei eben keine "Deutschen" kritisiert würden.

Wirklich produktiv scheint mir ihre "Analyse" nicht, nun denn...ihre Kritik kann ich in so fern verstehen, als das es wirklich nicht hilfreich und wahr ist, alle Pegidaanhänger als durch und durch braunes Nazigesocks zu bezeichnen (denn ich denke darum geht es ihr doch, niemand würde doch ernsthaft sagen, Kalle ist ein Nazi WEIL er hat kommentiert dass er gegen IS Terrorismus ist und zudem prangert er das im Antisemitismus begründetete Verbrechen arabischstämmiger Franzosen in Paris an).

Sie greift also diesen Ball auf (von wegen: Gutmenschentumsanhänger schwingen aus Gewohnheit unreflektiert mit Nazikeule und sind wegen Alt-68er-verseuchter Erziehung nicht in der Lage, die "wahren Bösen" zu erkennen und machen sich dadurch zu Helfershelfern der freiheitsgefährdenden Terroristen), aber anstatt zu differenzieren klatscht sie den Ball einfach wieder zurück. Für mich sind die Thesen in diesem Artikel pauschal und nicht ausgereift, mit stark eingeschränktem Sichtfeld und es klingt für mich so als hätte die Autorin nicht aufgearbeitete Probleme mit ihren Eltern.

Ok, das war mein Eindruck, ihr dürft nun, ich bin gespannt ;-)

Viele Grüße

 
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