1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Morla72 am 20.12.2013, 10:21 Uhr

Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

http://www.mopo.de/nachrichten/grundschule-in-harburg-wutbrief-einer-lehrerin---ich-schaeme-mich-fuer-die-kinder--,5067140,25673384.html

Fand ich sehr interessant und wollte das einfach mal zur Diskussion stellen.
Überzogen? Traurige Realität? Unfähige Lehrerin? Uneinsichtige Eltern?

Was meint ihr?

 
50 Antworten:

Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von clarence am 20.12.2013, 10:38 Uhr

Es mir leider aufgrund der Tatsache, dass ich diese Schule nicht kenne sondern nur Teile des Briefes nicht möglich hier zu urteilen.
Auf der einen Seite finde ich es gut, wenn solche Probleme auch mal angesprochen werden und die Eltern informiert werden.
Auf der anderen Seite weiß ich natürlich nicht ob hier nicht auch übertrieben wurde bzw. wie der Unterricht pädagogisch aufgebaut ist.
Ich würde es in unserer Schule bzw. bei unserer Lehrerin aber sogar begrüßen etwas mehr Infos zu erhalten. Wir haben nicht einmal eine Info bekommen jetzt als die Lehrerin 2 Wochen ausfällt, weil sie ins KH operieren musste oder was heute in der Weihnachtsstunde gebraucht bzw. nicht gebraucht wird.

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Ich finde es auch schwierig

Antwort von Kalleleo am 20.12.2013, 11:03 Uhr

aus der Ferne die Angelegenheit beurteilen zu können.

Es stimmt,viele der Verhaltensweisen kenne ich.
Ja,wir machen die Erfahrung das die Kinder bei der Einschulung kognitiv immer fitter sind.
Kompetenzen wie :nicht ins Gespräch fallen,
nicht agressiv reagieren wenn Wünsche nicht gleich erfüllt werden,
auf Sachen achten,sind immer geringer ausgeprägt.

Andererseits wundere ich mich,warum die Kinder im Museum ihre Rucksäcke durch die Gegend schleudern können.
Warum werden diese nicht seperat untergebracht,zumal ja eine Kunstaktion mit den kindern geplant war.
Diese Probleme,wenn sie wirklich so stark ausgeprägt sind,waren doch gewiss vorher erkennbar.
Ich weiss nicht,ob es naiv war,mit Erstklässlern solche Projekte zu starten.
Vielleicht wäre eine Aktion mit körperlicher Bewegung vernünftiger und zielführender gewesen.

Dennoch.
Die Problematik muss schon ausgeprägt sein,wenn zu einem solchen Mittel wie ein "Brandbrief" gegriffen wird.

Mich würde interessieren ob denn im Vorfeld Gespräche mit Eltern geführt wurden.
Wenn es so gravierend ist,wäre es für mich ein Grund einen Elternabend einzuberufen.

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Re: Ich finde es auch schwierig

Antwort von Maxikid am 20.12.2013, 11:48 Uhr

Mit der Klasse meiner Tochter kann die Lehrerin schon immer tolle Ausflüge machen, ohne Schaden. Mit dem Jahrgang davor ging das auch in der 4. nicht. Kaum war sie aus der Klasse gab es Mord und Totschlag. Bei der jetzigen war alles ab der 1. Klasse möglich. Dafür ist das eine Klasse mit sehr nervigen Petzen. LG maxikid

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Ich traue mich

Antwort von Kalleleo am 20.12.2013, 12:39 Uhr

"Dafür ist das eine Klasse mit sehr nervigen Petzen. "

und sage,die Kinder die am häufigsten petzen sind meist oder eher gesagt,so gut wie immer diejenigen,die andere Kinder schlagen/schubsen,piesacken ohne erkennbares Schuldgefühl.

Damit meine ich nicht Kinder die wenn sie getrietzt werden,sich hilfesuchend an die Lehrer wenden.

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von Sternspinne am 20.12.2013, 13:22 Uhr

Also mag sein, dass was dran ist.

Ich würde aber z.B. nicht mit Erstklässlern einen solchen stressigen Ausflug machen. SIE sagt, das wäre ein toller Ausflug. Vermutlich hat sich bei der Ankunft im Museum schon einiges aufgestaut. Wer weiss wielange die Kinder da schon stillsitzen mußten oder sich diszipliniert verhalten.

Kindegerechter wäre ein Vormittag im Wald. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da anders zugegegangen wäre.

Das ist zwar keine Entschuldigung für Fäkalsprache etc., aber wenn ich Kinder betreuuen muß, die eh schon schwierig sind , suche ich doch auch nach kindgerechten Möglichkeiten dagegenzusteuern und plane nicht noch einen "feinen" Ausflug ins Museum.

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von Cullen am 20.12.2013, 13:45 Uhr

Ich lese gerade ein Buch "Isch geh Schulhof".
Da beschreibt ein Grundschullehrer ähnlich verrückte / fassungslose / traurig machende Alltagssituationen.

Es gibt sicher viele Lehrer die sowas erleben, bei uns zum Glück nicht so.

Ich als Mutter würde mich auch in Grund und Boden schämen für meine Erziehung und für das Verhalten meines Kindes, wenn ich so einen Brief bekommen würde.

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von Shanalou am 20.12.2013, 19:09 Uhr

Bei uns ist das nicht so. Die Lehrerin wird respektiert und hat, so wie ich das beurteilen kann, keinerlei Probleme mit der Klasse. Fäkalsprache, Schupsereien, etc. gibt es trotzdem, aber nicht in Anwesenheit der Lehrerin. Ob man in der ersten Klasse aber unbedingt einen solchen Ausflug machen sollte? Hier sollte man seine Klasse schon einschätzen können, ob das funktioniert oder nicht! Und so was eben dann auch sein lassen, wenn Zweifel an der Disziplin bestehen. Ich würde von unserer Lehrerin schon erwarten, dass sie sich das vorher überlegt.

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Klar - nur das die Lehrerin meines Sohnes keinen Brief schreiben würde.

Antwort von Petra28 am 20.12.2013, 21:59 Uhr

Sie sagt ja auch nichts, wenn sie ein Achtjähriger beleidigt. Gerade gestern wieder auf einem Ausflug (ich war als Begleitperson dabei) erlebt. Allerdings ist die Klasse grundsätzlich noch zur Begeisterung fähig, wenn jemand ins Spiel kommt, der sich Respekt verschaffen kann.

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von IngeA am 21.12.2013, 10:57 Uhr

Hallo,

ich war schon auf sehr vielen Schulausflügen, Theaterbesuchen etc. als zusätzliche Hilfskraft mit dabei, da gab es nie solche Probleme. Weder bei der Grundschule auf der fast alle Kinder aus dem "Bildungsbürgertum" gekommen sind, noch auf der jetzigen Grundschule, deren Einzugsgebiet das Arbeiterviertel mit sehr hohem Migrantenanteil ist.
Die Situation kann man natürlich nur anhand der Auszüge von diesem Brief nicht wirklich beurteilen. Wenn es aber wirklich so ist wie dargestellt, stellt sich die Frage warum die Lehrerin die Klasse nicht im Griff hat, bzw. warum sie mit einer so schwierigen Klasse solche Ausflüge macht ohne ausreichendes Begleitpersonal.

LG Inge

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Wieso muss der Ausflug denn auch unbedingt in ein Museum gehen?

Antwort von Sodapop am 21.12.2013, 11:31 Uhr

In dem Alter ist Wandern (!) angesagt. Kunst im Wald. Spiele, Bewegung, und, und, und....

Wer der Meinung ist, dass Super-RTL & Zucker-Kinder im Museum gut aufgehoben sind, der hat ein vollkommen falsches Bild von Kindern.

Allerdings stimmt es auch, dass zur Grundschulzeit der Lehrerin ( wir sind annähernd im gleichen Alter ) wir Grundschüler um einiges gehorsamer waren. Die Welt ändert sich aber. Die Gesellschaft ändert sich.
Den Kindern kann man kaum einen Vorwurf machen. Sie sind einfach nur das Produkt dieser Gesellschaft ( welche aber politisch gewünscht ist ).

Grüße
Sodapop

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Wie bekommt man denn eine Klasse in den Griff?

Antwort von Kalleleo am 21.12.2013, 11:51 Uhr

"Wenn es aber wirklich so ist wie dargestellt, stellt sich die Frage warum die Lehrerin die Klasse nicht im Griff hat, bzw. warum sie mit einer so schwierigen Klasse solche Ausflüge macht ohne ausreichendes Begleitpersonal."

Wenn die Problematik so gravierend ist,frage ich mich mit welchen Mitteln denn dieses Ziel erreicht werden soll.

Kinder die agressiv sind,sich nicht an Regeln halten können,brauchen Eltern die das Ziel haben gemeinsam mit den Lehrern/Erziehern daran zu arbeiten.

Wenn Lehrer streng und konsequent Respekt einfordern ,ist das Geschrei groß.

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Re: Wieso muss der Ausflug denn auch unbedingt in ein Museum gehen?

Antwort von Kalleleo am 21.12.2013, 11:52 Uhr

"Den Kindern kann man kaum einen Vorwurf machen. Sie sind einfach nur das Produkt dieser Gesellschaft ( welche aber politisch gewünscht ist )."

So sehe ich es auch.

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Re: Wie bekommt man denn eine Klasse in den Griff?

Antwort von IngeA am 21.12.2013, 13:53 Uhr

Das ist es ja, was ich meinte mit WARUM hat sie die Klasse nicht im Griff. Das kann ja tausend Gründe haben, die z.T. beim Elternhaus/bei den Kindern liegen, zum Teil halt auch bei Schule/Lehrkraft. Es gibt halt sehr anstrengende Klassen und pflegeleichte.
Es gibt Eltern die versuchen mit der Schule zusammen zu Arbeiten und welche, deren Kind immer ein Engelchen ist und nie an was Schuld hat.
Es gibt aber auch Lehrer, die mit jeder Klasse gut klar kommen und anderen tanzen fast alle Kinder auf der Nase rum. Und es gibt Schulen, die Regeln konsequent einfordern und entsprechende Maßnahmen den Eltern gegenüber auch durchsetzen und andere, die halt die Schultern zucken und nichts machen und (oft sicher auch berechtigt) auf die Eltern schimpfen.
Die 1./2.-Klass-Lehrerin hatte die Klasse (mit 29 Kindern!) gut im Griff, die Lehrerin der 3. Klasse hat mit 18!!!! Kindern kein Land gesehen. Die Kinder haben sich nicht geändert, die Eltern sind auch die gleichen geblieben. Was anders war, war die natürlich die Klassenstruktur, nachdem einige Kinder aus der Klasse raus waren (das waren nicht nur "brave") und die Lehrkraft.

LG Inge

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Hm?

Antwort von Morla72 am 21.12.2013, 13:53 Uhr

Es ist politisch gewünscht, dass ich Grundschulkinder nicht benehmen können und man sie nicht ohne Schaden für das Umfeld mit in öffentliche Gebäude nehmen kann?
Es ist politisch gewünscht, wenn Eltern aus ihren Kindern "RTL2 und Zucker"-Kindern machen?

Diese Verschwörungstheorie ist mir noch nicht untergekommen...

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Quatsch, das schliesst sich doch nicht aus! Museum ODER Wandern?

Antwort von MM am 21.12.2013, 14:19 Uhr

So steht die Frage doch nicht! Hier wandern sie UND gehen ins Musem/Weihnachtskonzert etc.
Auch war es doch anscheinend kein klassischer "trockener" Museumsbesuch, sondern durchaus was mit extra "Aktionsprogramm" für Kinder - also etwas auf sie Zugeschnittenes.

Keine Ahnung, aus der Ferne ist es sehr schwer zu sagen, was da schiefläuft. Hier bei uns klappt das i.d.R. gut, klar gibt es mal kleinere Verfehlungen einzelner, aber nichts dermassen Extremes.

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Re: Hm?

Antwort von Kalleleo am 21.12.2013, 14:25 Uhr

Es ist politisch gewollt,das Menschen zu einem geringen Gehalt arbeiten müssen,so das teilweise beide Elternteile zwei Jobs haben um finaziell über die Runden zu kommen.
Darunter leidet das Familienleben.
Es ist politisch gewollt das die Kinder immer jünger eingeschult werden,damit die Wirtschaft über ausreichend junge Arbeitskräfte verfügt.

Das sind gesellschaftliche Probleme die von Politik und Wirtschaft forciert werden.

Es ist ein gesellschaftliches Problem das Eltern zwar keine Zeit haben um täglich mit ihren Kindern zu kommunizieren,aber sehr viel Zeit aufbringen um mit der Schule Auseinandersetzungen aufgrund "ungerechter Noten,nicht adäquate Behandlung des Nachwuchses" zu führen.

Ich als Betreuer darf mich dem Kind körperlich nähern indem ich ihm die Windeln wechsle.
Allerdings darf ich es nicht anfassen um es darn zu hindern weiter auf ein Kind einzuschlagen.
Das ist absurd!

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im Wald

Antwort von Miolilo am 21.12.2013, 14:56 Uhr

"In dem Alter ist Wandern (!) angesagt."

Und dort hätten sie dann ihre Milchschnittenverpackung und den leeren Caprisonnebeutel in die Büsche geschmissen, dem Förster, respektlose Antworten gegeben, nach 100 m gejammert, warum man dann nun laufen muss, was ja so langweilig ist und am End das handy gezückt um Mutti zu bitten, es doch jetzt sofort abzuholen.....

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Re: im Wald

Antwort von Kalleleo am 21.12.2013, 14:58 Uhr

Das ist durchaus realistisch.Leider.

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Die Frage ist nicht: Wie bekommt man eine Klasse in den Griff

Antwort von Miolilo am 21.12.2013, 14:59 Uhr

sondern wie bekommen Eltern ihre Kinder in den Griff!
Es ist eine 1. Klasse, die haben die längste Zeit ihres Lebens weder in Schule noch bei dieser Lehrerin verbracht.

http://www.stern.de/tv/sterntv/neues-buch-von-dr-winterhoff-die-groessten-erziehungsfehler-651277.html

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Re: Die Frage ist nicht: Wie bekommt man eine Klasse in den Griff

Antwort von IngeA am 21.12.2013, 15:17 Uhr

Die meisten der Kinder haben vorher mind. 3 Jahre im Kiga verbracht, viele davon ganztags. Und in der Klasse meiner Tochter waren die Kinder in der 1./2. Klasse anständig und wohlerzogen, in der 3. aus irgendwelchen mysteriösen Gründen nicht zu bändigen (wobei ich so etwas, wie in diesem Brief der Lehrerin geschildert auf keiner Unternehmung beobachten konnte).
Ich will ja nicht sagen, dass das nur Schuld der Lehrerin ist, aber die Schuld nur bei den Eltern zu suchen ist auch zu einfach und nicht gerechtfertigt.
Wie ist das denn, wenn ein Kind bei 3 Lehrern nett, freundlich und aufmerksam ist, bei Lehrerin 4 nicht? Liegt das dann am Kind oder den Eltern oder der Lehrerin oder den Umständen? Wahrscheinlich an allem etwas. Aber ganz unbeteiligt und unschuldig, wie sich viele Schulen und Lehrer sehen, sind sie halt auch nicht.

LG Inge

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Kalleleo, warum solltest du das nicht dürfen?

Antwort von MM am 21.12.2013, 16:54 Uhr

Ich meine als Betreuer eingreifen, wenn sie sich kloppen und es bedrohlich aussieht??? Das wäre mir neu und wäre echt absurd!

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Re: Kalleleo, warum solltest du das nicht dürfen?

Antwort von Kalleleo am 21.12.2013, 16:57 Uhr

Natürlich greife ich trotzdem ein,aber ich und meine Kollegen haben schon mehrfach empörte Eltern in der Einrichtung gehabt,die uns verboten noch einmal ihr Kind anzufassen.

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von shinead am 21.12.2013, 17:11 Uhr

Nein!

Die Klasse ist laut ihrer Aussage sehr angenehm, auch wenn es zwei, drei Ausreißer gibt. Aber auch die hat sie inzwischen im Griff.

Ausflüge wurde bisher nur einer ins Theater gemacht. Da mussten die Kinder erst mal 2 km hin und dann wieder zurück laufen. Die Kinder fanden es toll, die Lehrerin war zufrieden.

Ich habe persönlich immer ein Problem damit, wenn mir jemand erzählt, dass alle (und die betroffene Lehrerin betont, dass es nur wenige Ausnahmen gibt) Kinder schlecht erzogen sind. Da kommt bei mir automatisch die Frage auf, ob die Kinder einfach nur keinen Respekt vor ihr haben.
In der Förderstufe hätten ich eine Lehrerin, die genau so einen Brief hätte schreiben können. Ihr brachte niemand Respekt entgegen. Sie war halt einfach selbst mit der Situation als Lehrkraft überfordert.
Jeder andere Lehrer hätte ihre Sichtweise nicht bestätigen können.
Solche Lehrkräfte gibt es in jeder Schule und sie halten nicht lange durch.
Die genannte Lehrerin gab das Unterrichten auf, ein betroffener Lehrer im Gymnasium ging in psychiatrische Behandlung.

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Re: Da sollte man dann wohl in Erwägung ziehen,

Antwort von Franke am 21.12.2013, 22:17 Uhr

dass dieses Kind diese Einrichtung nicht mehr besucht?

Was ist mit empörten Eltern, die genau dieses Eingreifen verlangen, um zu unterbinden, dass ihr Kind von anderen Kindern geschlagen wird?

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von Shanalou am 22.12.2013, 10:53 Uhr

Genau so seh ich das auch. Ich hatte einen Lehrer in der Realschule, den alle Klassen fertig gemacht haben. Erstaunlicherweise unterrichtet er immer noch und selbst Fünftklässler nehmen ihn nicht ernst. Würde dieser Lehrer einen Ausflug mit einer Klasse unternehmen, egal wohin, würde es wahrscheinlich noch viel schlimmer enden, wie in dem Bericht beschrieben.
Ich finde es auch ziemlich schlimm, dass man immer auf dem unmöglichen Benehmen der Kinder rumhackt. Mir sind schon sehr viele ältere Leute über den Weg gelaufen, die absolut kein Benehmen haben! Das Problem ist eigentlich nicht neu. Früher waren halt noch körperliche Züchtigungen erlaubt, Kopfnüsse waren bei uns an der Grundschule noch an der Tagesordnung.
Mit Respekt oder gutem Benehmen hat das aber nichts zu tun, sondern ausschließlich mit Angst!

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Dann sind also die Lehrer selber schuld?

Antwort von Malefiz am 22.12.2013, 11:33 Uhr

Auch Lehrer, die sich nicht so durchsetzen können, rechtfertigen schlechtes Benehmen nicht! Oder wollt Ihr Euren Kindern so etwas vermitteln? So nach dem Motto: selber schuld, der Lehrer, der fertig gemacht wird, der kann sich ja nicht durchsetzen?

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von Kalleleo am 22.12.2013, 11:33 Uhr

Es ist so wie immer.
Eltern und Lehrer haben eine unterschiedliche Wahrnehmung.

Tatsache ist jedoch,das viele Kernkompetenzen die kinder mit sechs Jahren besitzen sollten,heute vielfach nicht mehr da sind.
Das ist die Realität und lässt sich nicht schönreden.

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Gebe Dir Recht!

Antwort von Malefiz am 22.12.2013, 11:56 Uhr

Und indem Eltern die Schuld nur den Lehrern in die Schuhe schieben, stärken sie die Kernkompetenzen ihrer Kinder ganz sicher nicht.

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Unsere Gesellschaft ist politisch gewünscht und die Kinder die Folge daraus...

Antwort von Sodapop am 22.12.2013, 15:00 Uhr

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Kinder aus einem Elternhaus kommen, welches Werte vermittelt.

Zwei Gründe dafür fallen mir ein:

1. Zeitmangel
Gründe dafür:
- Erwerbstätigkeit beider Eltern oder Alleinerziehende
- Lange Arbeitswege
- Keine festen Bürozeiten, arbeiten auch am Wochenende
- Ausheblung der Tarfiverträge
- Überforderung der Eltern ( Schule, Haushalt, Versorgung und Unterstützung der eigenen Elterngeneration)
- neues Scheidungsrecht mit dem Zwang der frühen Arbeitsaufnahme durch den erziehenden Elternteil

(all dies ist politisch gewollt)

gepaart mit

2. Falsche Werte
- "mein Haus, mein Pferd, mein Auto - Mentalität" ( wirtschaftspolitisch gewollt )
- Hinterherhecheln der neuesten Trends und ständig Up-To-Date sein müssen ( wirtschaftspolitisch gewollt )
- Verachtung christlicher Werte ( gesellschaftlich gewollt )

Dabei können doch nur Kinder mit morgendlichem Zuckerflash ( da Frühstückcerealien ja soooooo gesund sind - und vor allem schnell gehen und die übersättigten Kinder ohne murren essen ) und SuperRTL-Dauerberieselung ( damit die Kinder nicht im Wege und schön still sind ) rauskommen. ( dieses ist natürlich nicht gewollt, aber am Ende Produkt dieser ständigen Hetzerei der Erwachsenen )

So zumindest meine vereinfachte Theorie der Dinge......

Grüße
Sodapop

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Wenn die Kinder so hibbelig und voller Aggressionen stecken, ....

Antwort von Sodapop am 22.12.2013, 15:09 Uhr

dann ist ein Museum der vollkommen falsche Platz.

Ich kenne übrigens genügend Kinder, die auf dieses Kulturprogramm der Erwachsenen gerne verzichten würden.
Warum glaubt Deutschland eigentlich, dass Goethe, Franz Marc und Mozart dem Durchschnittsgrundschüler etwas geben kann? War das früher nicht eigentlich erst Thema der weiterführenden Schulen?

Ist das unsere Antwort auf PISA? Unser Reaktion auf die Angst vor den leistungsstarken Chinesen?
Oder ist das das Ergebnis, nachdem wir jahrelang eine Gehirnwäsche durch Hollywood bekommen haben? Mit Filmen über holzverkleideten Ganztagsschulen mit traumhafter Parkanlage, in denen Grundschüler brav Referate über den Lebensweg von irgendwelchen Berühmtheiten halten, während die halbe Stadt andächtig lauscht? Leute, das sind Filme. Wir müssen nicht versuchen diese Ideen in die Tat umzusetzen....

Grüße
Sodapop

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Ja, das hätte passieren können.....

Antwort von Sodapop am 22.12.2013, 15:11 Uhr

Aber das wäre für die Lehrerin nur halb so peinlich gewesen....

Grüße
Sodapop

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Es fehlt den Kinder aber auch irgendwie an Zeit, diese Kernkompetenzen zu festigen...

Antwort von Sodapop am 22.12.2013, 15:20 Uhr

Das ganze Leben ist hektisch und stressig geworden, obwohl wir in einer Zeit des absoluten Überflusses leben.
In den 80 er Jahren wurde prophezeit, dass wir im Jahre 2000 alle nur noch eine 30 Stundenwoche hätten, Vollzeitbeschäftigung herrscht und wir endlich Zeit hätten die Welt zu verschönern.

Aber leider wird immer noch auf Wirtschaftswachstum gesetzt. Immer mehr, immer mehr, immer mehr.....
Da gibt es leider auch immer weniger Luft für alle.......

Wann haben Kinder denn endlich mal Zeit für Müßiggang? Für Nichtstun? Langeweile?

Ich muss mich nurmal im Bekanntenkreis meiner Tochter umsehen. In den Weihnachtsferien gibt es hier kaum Kinder welche Zeit zum Spielen haben. Die eine Hälfte hat jeden Tag volles Hortprogramm, die anderen müssen innerhalb 2 Wochen die halbe Welt bereisen, die nächsten müssen lernen, lernen und nochmals lernen.....

Stress pur! Hektik pur!

Wie soll man da Kernkompetenzen wie Ruhe, Gelassenheit, Geduld erlernen?

Grüße
Sodapop

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Re: Es fehlt den Kinder aber auch irgendwie an Zeit, diese Kernkompetenzen zu festigen...

Antwort von Kalleleo am 22.12.2013, 15:24 Uhr

"Wann haben Kinder denn endlich mal Zeit für Müßiggang? Für Nichtstun? Langeweile?"

Es gibt ja niemand den Kindern die Schuld!

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Re: Es fehlt den Kinder aber auch irgendwie an Zeit, diese Kernkompetenzen zu festigen...

Antwort von Sodapop am 22.12.2013, 15:44 Uhr

Hat das niemand?

Dann ist ja gut.

Grüße
Sodapop

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Re: Gebe Dir Recht!

Antwort von Shanalou am 22.12.2013, 18:45 Uhr

Das ist mit Sicherheit so! Nur erwarte ich von einem Lehrer halt auch, dass er sich durchsetzen kann und vorallem seine Klasse einschätzen kann, ob er solche Aktivitäten machen kann oder nicht! Das das in manchen Klassen nicht einfach ist und auch viele Eltern nicht einfach sind, ist unbestritten. Es nützt aber nix sich darüber aufzuregen, deshalb wird niemand der Erwachsenen sich ändern! Und ich behaupte einfach, dass die Kinder heutzutage viel zu viel funktionieren müssen. Oder warum ist die Ritalingabe so massiv angestiegen?
Der Job als Lehrer hat sich halt auch verändert. Früher waren körperliche Züchtigungen erlaubt, heute nicht. Mit pädagogischen Maßnahmen ist es wahrscheinlich schwieriger, schwierigen Kindern Herr zu werden. Somit ist die Arbeit auch eine andere geworden. Ausserdem haben viele Eltern nicht unbedingt positive Erinnerungen an die eigene Schulzeit, was ein gewisses Misstrauen gegenüber Lehrern erklärt. Und das macht es wirklich nicht einfacher. Aber schlechtes Benehmen nur den Eltern in die Schuhe zu schieben, ist auch ganz schön einfach und bei einer ganzen Klasse sicher nicht zutreffend.

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Re: Gebe Dir Recht!

Antwort von Kalleleo am 22.12.2013, 19:04 Uhr

" Es nützt aber nix sich darüber aufzuregen, deshalb wird niemand der Erwachsenen sich ändern! "

Nur das diese Eltern heute sehr viel Macht besitzen.
Sie gehen kaltschnäuzig über Fakten hinweg.
Sie verbreiten teilweise unter anderen Eltern ein Klima der Angst.
Sind verbal und teilweise körperlich agressiv.
Bedaure,du machst es Dir zu leicht!

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Re: Dann sind also die Lehrer selber schuld?

Antwort von shinead am 22.12.2013, 21:05 Uhr

Ein Lehrer der sich nicht durchsetzen kann, sollte mit einer Klasse keine Ausflüge machen.

Ich würde mich als sehr gut erzogen, höflich und umgänglich beschreiben, die Kombination mit mir und dieser Lehrerin war trotzdem eine böse.

Es ist kein 2013 er Problem. Das gab es schon immer. Kinder testen Grenzen aus. Wohlerzogene und schlecht erzogene gleichermaßen. Das ist ihr Job!kann ein Lehrer keine Grenzen setzen, weil er nicht als Respektsperson angesehen wird, dann geht es schief.
Ist das dann die Schuld der Kinder, oder die des studierten Pädagogen?

Die Entwicklung an dieser Schule kann ich an unserer nicht feststellen. Hier läuft es. Haben sich alle inkompetenten Eltern dort versammelt?

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von Pamo am 23.12.2013, 6:30 Uhr

Darf ich antworten, obwohl ich eine Zweitklässlerin habe?

Ich denke nicht dass so ein Brief von der Klassenlehrerin meiner Brut käme. Insgesamt ist das Benehmen der Kinder weitgehend in Ordnung (laut Lehrerin "es ist alles so nette Kinder!"), auch wenn die klassischen Rollen auch da vergeben sind: Klassenclown, rosa Mädchenclub, Raufboldjungsgruppe, ein stark verhaltensauffälliger Junge etc.
Doch der Ton ist insgesamt nicht so rüde wie ich das oft als Beobachter von der Kindern und Jugendlichen auf der Straße sehe.

Trotzdem ist mir sehr stark aufgefallen, dass das Verhalten von jungen Kindern (Grundschule) in der Schule von den Lehrern eher "toleriert" wird als dass da erzieherisch eingegriffen und klare Schulregeln erklärt und durchgesetzt werden, einschließlich einer angekündigten Sanktion. Es herrscht die Vorstellung "Lass die Kinder das untereinander ausmachen" und das schliesst nicht nur die Benutzung von staunenswürdigen Schimpfworten mit ein, sondern auch die Anwendung von körperlicher Gewalt wie schubsen, boxen, drangsalieren etc.

Statt allgemeingültiger Regeln wird lieber auf die Schaffung eines stabilen Klassenverbands gesetzt, damit alle Kindern innerhalb des Verbands Schutz finden. Kinder außerhalb des Verbands dürfen aber offenbar peinlich beschimpft und brutal "bespielt" werden.

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Kalleleo

Antwort von Pamo am 23.12.2013, 6:34 Uhr

Was meinst du, woran liegt das das da mehr Macht ist als vielleicht früher? Funktioniert der gesellschaftliche Druck innerhalb von Wohnorten nicht mehr richtig?

Das Klima der Angst, das sehe ich auch, das ist schnell da, das liegt aber m.E. u.a. an der typisch deutschen Angst vor Obrigkeit. Es wird lieber hinter dem Rücken geschimpft als einmal ein Brief mit Fakten geschrieben.

Über welche Fakten gehen diese Eltern hinweg?
Inwiefern körperlich aggressiv?

Bitte erklären.

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Re: Kalleleo

Antwort von Kalleleo am 23.12.2013, 7:51 Uhr

Das Eltern heute nicht mehr obrigkeitshörig sind,ist selbstverständlich grundsätzlich positiv.

Aber viele Eltern sind nicht kooperativ.
Sie wollen keine gemeinsame Lösung.
Sie wollen ihr Recht durchsetzen.
Sie hören nicht zu,fallem dem Erzähler ins wort.
Betonen im Brustton der Überzeugung das ihr Kind nie und nimmer andere schlägt.
Ich habe Eltern erlebt,deren 10jähriger Sohn,ein Erstklässlerkind in den Rücken trat,weil es im Weg stand,die den Eltern des Opfer drohten,das ihr Kind es noch schwer haben wird,wenn es diese Lüge nicht zurücknimmt.
Sie schaffen ein Klima der Angst.
Pamo,
mir ist bewusst das der Eindruck entsteht,das es groteske Einzelfälle sind.
Aber leider ist das ganz oder gar nicht der Fall.
Meiner Kollegin wurde unterstellt,sie hätte ,ein am Boden liegendes kind getreten.
Gsd,waren bei dem Vorfall,andere Eltern vor Ort die aussagten,das dies nicht passiert ist.
Wären es nur Kollegen gewesen,hätte man ihr und uns sicher nicht geglaubt,frei nach dem Motto,eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
So wird ein Ruf zerstört,hemmungslos und dreist.

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Re: Dann sind also die Lehrer selber schuld?

Antwort von Miolilo am 23.12.2013, 9:42 Uhr

"Es ist kein 2013 er Problem. Das gab es schon immer."

Sorry, damit machst du es dir zu einfach.
Natürlich hat das was mit der veränderten Kindheit und dem veränderten Verhältnis zwischen Kind und Eltern zu tun.
Viele Eltern sehen ihr Kind als Partner an, es entsteht eine Symbiose und damit tuen sie ihrem Kind keinen Gefallen.
Grenzen setzen ist nicht leicht und sie durchzuhalten noch viel schwerer. Viele Eltern wollen diesen Konflikt nicht eingehen. Dem Kind z.B. zu erlauben wann und was im TV zu schauen was es mag ist leicht, ihm diesen Konsum einzuschränken ist schwer. Zum einen stößt es natürlich nicht gerade auf Freude seitens des Kindes und zum anderen muss Mutter/Vater dem Kind ja nun was anderes bieten: rausgehen, gemeinsam spielen, was unternehmen etc...
DAS ist anstrengend!

"kann ein Lehrer keine Grenzen setzen, weil er nicht als Respektsperson angesehen wird, dann geht es schief."
Einem Kind, das in seinem häuslichen Umfeld nie Grenzen gesetzt bekommen hat, wird es sehr schwer fallen, diese in anderen Umgebungen einzuhalten.
"Ist das dann die Schuld der Kinder, oder die des studierten Pädagogen?"

Die Schuld des Lehrers???

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Re: Kalleleo

Antwort von Pamo am 23.12.2013, 10:04 Uhr

Oh, Kalleleo, das ist hart.

Klar, ich hab so einige Eltern von Klassenkameraden kennen gelernt und nicht mit allen will ich etwas zu tun haben und nicht mit allen hat man irgendeine gemeinsame Basis. Aber deine Schilderungen habe ich glücklicherweise nicht mit ansehen müssen.

Ich wünsch mir heute ganz friedlich, dass ich bei Lehrern niemals so rüber komme, dass ich unkooperativ bin. Denn gerade dieses Fehlen bemängele ich ja auch meiner Seite gegenüber vielen Lehrern.

Jetzt nach über einem Jahr an der neuen GS des Kindes hat sich das Verhältnis zu der Klassenlehrerin sehr gebessert. Man hat wohl *gesehen* dass ich Lehrern/Schule nichts Böses will, aber die Ausgangsunterstellung war offenbar da. Schade.

Jedenfalls wünsche ich dir friedliche, kooperative Eltern, starke Nerven und angenehme Feiertage!

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Re: Kalleleo

Antwort von Kalleleo am 23.12.2013, 10:10 Uhr

Danke,das wünsche ich Dir und allen anderen auch.
Auch wenn es nicht so rüber kommt.
Die Arbeit mit und für Kinder macht große Freude.

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Re: Es fehlt den Kinder aber auch irgendwie an Zeit, diese Kernkompetenzen zu festigen...

Antwort von Kalleleo am 23.12.2013, 10:22 Uhr

Nein,aber vielleicht ist das auch eine Frage des Blickwinkels.
Für mich ist der Brief ein Hilferuf.
Eine Aufforderung an die Eltern sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden.

Ich selbst halte es für nahezu unmöglich das unsere Schule so einen Brief herausgeben würde.
Allerdings ist die Problematik hier natürlich bekannt.
Das Zauberwort heisst Transparenz.
Eltern sollen und müssen mit eingebunden werden.
Die Nähe zu Eltern wird bewusst gesucht.
Eben weil es eine gemeinsame Aufgabe ist.
Sie bekommen Informationen,ob es den Schulalltag betrifft oder die Nachmittagbetreuung.

Das allein entschärft die Alltagssituation.

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Re: Dann sind also die Lehrer selber schuld?

Antwort von shinead am 23.12.2013, 10:35 Uhr

Ich habe in den letzten Jahren so oft Lehrer erlebt, die geschafft haben, was den Eltern nicht möglich war - nämlich den Respekt der Kinder zu bekommen.

Letztes Beispiel: Klassenkamerad von Junior. Bei der Mutter unbändig, ohne jeden Respekt und grenzenlos, im Unterricht nun nach 4 Monaten zwar nicht der ruhigsten, aber immerhin kein Störenfried mehr.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Eltern eines Dorfes erziehungstechnisch absolute Versager sind und daher über 20 Kinder eines Jahrgangs absolute Tyrannen.

Die Lehrerin hat m.E. schon versagt, als sie mit dieser angeblich so schrecklichen Klasse einen solchen Ausflug plante. Wir reden von einer ersten Klasse, da ist das vollkommen unnötig und wenn die Klasse per se schon sehr unruhig und lebhaft ist, eben auch unmöglich.

Ich muss dem widersprechenden Vater zustimmen: Der "Wutbrief" ist eine Grenzüberschreitung der Lehrerin. Es wird pauschal den Eltern vorgeworfen ihre Kinder vor dem Fernseher zu parken, sie mit Süßigkeiten vollzupumpen und unkontrolliert an elektronischen Geräten spielen zu lassen.

Die einzige Lösung für ein solches Problem ist nicht ein bescheidener Brief, sondern tatsächlich Einzelgespräche mit den Eltern und auch Konsequenzen in der Schule.
Die Rüpel des Ausflugs könnte man auch einmal von der Schule suspendieren oder mit Sonderaufgaben bedenken.

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Re: Dann sind also die Lehrer selber schuld?

Antwort von Shanalou am 23.12.2013, 10:39 Uhr

Sagen wir mal so, wenn alle Lehrer mit einer Klasse Probleme haben, sind mit Sicherheit nicht die Lehrer schuld! Hat aber immer nur ein Lehrer Probleme mit verschiedenen Klassen, so würde ich schon den Lehrer in der Verantwortung sehen.

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Antwort von Steffi528 am 24.12.2013, 14:31 Uhr

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Re: Könnte die Lehrerin eurer Kinder so einen Brief auch geschrieben haben?

Antwort von MamaMalZwei am 06.01.2014, 10:22 Uhr

Danke Pamo, besonders für den Satz "Das machen die Kinder schon unter sich aus". Den habe ich in der GS-Zeit meiner Kinder hassen gelernt. Es ist so, wie Du schreibst. Man glaubt gar nicht, was aus dieser Haltung alles erwachsen kann.
Katy hat letztens ein Mädchen kennengelernt, das seit der Grundschule drangsaliert wurde und deren Mobbinggeschichte sich bis in die Berufsausbildung hineinzieht. Es dauerte ewig, bis sie Vertrauen zu meiner Tochter entwickeln und von den alltäglichen Quälereien erzählen konnte. Da gibt es Kinder, die warten nach der Schule regelmäßig auf ihr "Opfer", um es verprügeln zu können. Da wird in der Pause getreten, geschubst, beleidigt und der Lehrer steht dabei...
Man merkt es dem Mädchen (ist heute 18) immer noch an, wie sie in ihrer Jugend behandelt wurde. Unter Fremden kriegt die kein Wort heraus... LG

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@Franke

Antwort von platschi am 09.01.2014, 13:15 Uhr

Dann dürften so einige Kinder die Einrichtung oder später Schule nicht mehr besuchen

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Re: Dann sind also die Lehrer selber schuld?

Antwort von platschi am 09.01.2014, 13:37 Uhr

"Es ist kein 2013 er Problem. Das gab es schon immer."

Dem kann ich so auch nicht zustimmen. Es ist wirkllich leider so, das Kinder (ja auch Erstklässler) immer respektloser werden, sich in keinster Weise unterordnen können etc. Und das wird leider von den enstprechenden Eltern nicht gesehen, abgelächelt (Originalton einer Mutter: "Ach, ich weiß ja auch nicht, warum mein Kind so ist. Bei meinem Großen haben immer alle Lehrer gesagt, er sei viel zu lieb.").
Ich bin seit 1989 im Schuldienst (mit Unterbrechung durch Auslandausenthalt und Elternzeiten) und ich muss sagen, es wird leider immer schlimmer. Ich habe mich 1989 als Berufsanfänger durchsetzen können - also konnte ich es wohl in 2013 immer noch. Und trotzdem gibt es Kinder, die sich auch bei mir schon so unmöglich benommen haben, dass man sich schämen muss. Es ist natürlich nicht die überwiegende Mehrhgeit einer Klasse, aber wenn es vor zwanzig Jahren noch ab und zu mal ein Kind gab, dass sich so verhielt, dann hat man jetzt in jeder Klasse mehrere davon. Und das ist das Beuunruhigende daran. Ich will nicht sagen, dass mein eigener Sohn einfach ist. sein neuer Lehrer erzählte mir gerade letztens im Eltergespräch, dass Sohnemann wohl in der zweiten Klasse als sie bei ihm Vertretung hatten mal in einem Wutanfall auf ihn eingeschlagen hätte. Da war ich natürlich schockiert, habe ihm aber auch gesagt, dass ich in so einem Fall gerne eine Info dazu bekommen hätte, um das mit meinem Kind zu klären. Im nachhinein ist mir nun aber klar, warum mein Kind zu Beginn des Schuljahres enorme Startschwierigkeiten hatte (der vorige Lehrer war der Respekt in Person - eine Handbewegung und die Klasse war still und oder gerade deswegen habne die Kinder ihn geliebt)
Das Problem ist doch aber, dass die wenigsten Eltern aufgeschlossen genug sind, dem Lehrer zu glauben wie sich ihr Kind verhält. "Ach zuhausehaben wir keine Probleme", "Im Kindergarten gabs nie Ärger", Was, mein KInd hat ... geschlagen - da ist dann aber der andere dran schuld." So reden sich viele heutzutage leider ihre Kinder schön. Und das ist eine Erfahrung, die bestimmt schon viele Pädagogen gemacht haben. Von daher kann ich verstehen, dass sich die Lehrerin in ihrem Brief Luft gemacht hat.

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