zurück| von nala1810 am 12.04.2014, 19:00 Uhr |
Tochter (12) geht nicht mir ins Schullandheim.....
nach langen Wochen und Monaten hat meine Tochter ihre Entscheidung endgültig getroffen. Sie möchte mit ihrer Klasse, in der sie oft gemobbt wird nicht das Schullandheim besuchen.
Wir haben auch schon die Schulsozialarbeiterin mit ins Boot geholt, einiges ist geklärt, anderes bedarf noch Klärung.
Gestern nun habe ich den Schulleiter davon in Kenntnis gesetzt das unsere Tochter nicht mitfahren wird. Er hat dies unter den gegebenen Umständen befürwortet. Und sogar schon einen Klassenwechsel mit beginn des neuen Schuljahres vorgeschlagen.
Als ich die Klassenlehrerin informierte, wurde ich regelrecht angefahren. Davon hätte das Mädel nie was gesagt, in letzter Zeit hätte sie sogar signalisiert das sie mitfahren würde. Meine Tochter sagte mir nun: sie habe immer nur gesagt, das sie es sich noch überlegen möchte, sie wollte von den Lehrern nicht bedrängt werden. Kann man ja auch verstehen.
Wer hat so etwas ähnliches schon erlebt???
Muss ich mich von der Lehrerin so anmeckern lassen??
Würdet ihr schon vor Ende des Schuljahres einen Klassenwechsel anstreben??
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Re: Tochter (12) geht nicht mir ins Schullandheim.....
Antwort von Julie am 12.04.2014, 19:47 Uhr
Wenn es so schlimm ist:
Was spricht dagegen, dass sie - während "ihre" Klasse im Schullandheim ist - schon mal in die Parallel-Klasse geht, in die sie ohnehin wechseln soll.
Und wenn sie dann einfach da bleibt - falls das möglich ist.....
Wenn der Rektor hinter Euch steht
Antwort von Ellert am 13.04.2014, 8:55 Uhr
würde ich ihm die Reaktion der Lehrerin genau so weitergeben.
Eigentlich sollte gerade die Lehrer hinter den schwachen Schülern stehen und das unterstützen...
Wann möchte sie denn wechseln,
ggf würde ich da vorab auchsch onmal schauen ob das passt.
Halten denn die Klassen zusammen, nicht dass die Mobber nun schon gegen sie hetzen und das da weitergeht ?
dagmar
Ich würde auf alle Fälle ein Gespräch am runden Tisch vorschlagen
Antwort von KH am 13.04.2014, 11:05 Uhr
Schulleiter, Schulsozialarbeiter, Klassenlehrkraft, deine Tochter und du, in der mal die Probleme und Ängste klar angesprochen werden.
Allerdings verstehe ich auch die Klassenlehrerin, die sich vielleicht von deiner Tochter veräppelt vorkommt: "Ich überlege es mir" heißt für mich nämlich auch nicht "nein", sondern ich würde es positiv deuten. Wann ist denn das Schullandheim? Dort hätte man ja durchaus auch viel für die soziale Gemeinschaft tun können und aufarbeiten können.
Jedenfalls muss deine Tochter wohl auf alle Fälle noch lernen, "nein" zu sagen, wenn sie "nein" meint - und zwar nicht nur zu dir, sondern eben auch zu Lehrkräften oder anderen.
Nein, du musst dich von der Lehrerin nicht anmeckern lassen, aber habe bitte auch Verständnis dafür, dass sie eventuell völlig überrumpelt war, von der Entscheidung deiner Tochter, und je nachdem, wann das Schullandheim stattfindet evtl. verbindlich gebucht hat, d.h. es fallen für sie Kosten an. Und wie gesagt, ein Schullandheimaufenthalt hätte durchaus die Chance geboten, manches aufzuarbeiten, abhängig vom Programm
Die Frage ist wirklich, ob ein Klassenwechsel das Mobbingproblem lösen wird, oder es nicht sogar noch (in den Pausen, vor und nach dem Unterricht, in der Freizeit) verstärkt wird.
PS: Ich hatte vor drei Jahren an meiner Schule mit einem Mobbing-Fall zu tun, damals wurde von den Eltern auch ein Klassenwechsel angestrebt, sogar freiwillige Wiederholung wurde überlegt. Wir haben damals seitens der Schule massiv interveniert - und heute, drei Jahre später, sind eine der ehemaligen Mobberinnen und das "Opfer" gut befreundet, das Thema Mobbing ist längst vom Tisch. (Allerdings ist eine der anderen "Haupttäterinnen" auch weggezogen, so dass die andere plötzlich alleine dastand und so entstand dann wohl die Freundschaft).
Ist "Schullandheim(aufenthalt)" eigentlich dasselbe wie Klassenfahrt? Oder...
Antwort von MM am 13.04.2014, 17:58 Uhr
... was soll ich mir genau darunter vorstellen? Das versteh ich nie so genau... Oder wo sind die Unterschiede, wenn es welche gibt?
Es gibt ja die verschiedensten Bezeichnungen für im Prinzip ein- und dasselbe - hier in Tschechien heissen Klassenfahrten z.B. wörtlich übersetzt "Schule in der Natur"... ;-)
Re: Tochter (12) geht nicht mir ins Schullandheim.....
Antwort von Mehtab am 13.04.2014, 18:32 Uhr
Hallo,
für mich heißt, wenn jemand sich etwas noch überlegen möchte, dass er noch nicht weiß, wie er sich endgültig entscheiden wird, d. h. es kann ja oder nein sein.
Wenn deine Tochter wirklich die Klasse wechseln möchte, dann bietet sich der Schullandheimaufenthalt ihrer jetzigen Klasse wirklich für einen Test in einer anderen Klasse, in die sie ggf. wechseln könnte, an.
Wenn die Lehrerin den Schullandheimaufenthalt für eine Schülerin, die noch nicht zugesagt hat, gebucht hat, dann ist sie selbst schuld.
Viele Grüße
Mehtab
Re: Tochter (12) geht nicht mir ins Schullandheim.....
Antwort von nala1810 am 13.04.2014, 20:10 Uhr
Also es ist nur für die Klasse gebucht, damals waren es 25 Schüler/innen es kam zu Halbjahr ein ein Schüler dazu sind 26.
Nein die endgültige Schülerzahl müssen sie Anfang Mai angeben, am 02. Juni gehts los. Prinzipiell kommt sie in der Paraklasse ganz gut recht. Kennt dort viele aus der Bio-AG und dem klassenübergreifenden Lateinunterricht. Mobbing-Attacken sollte es dort nicht geben.
Noch dazu kommt sie mit ihrer Lehrerin gar nicht klar!! Sie hat sie in Mathe und Sie gönnt ihr glaube ich einfach nicht die 1 die ihr zu stehen würde. Mal schauen wie es zum Schuljahresende aussieht.
Grüßle
NAla
Re: Ist "Schullandheim(aufenthalt)" eigentlich dasselbe wie Klassenfahrt? Oder...
Antwort von stjerne am 13.04.2014, 23:28 Uhr
Ja, das ist das selbe.
Man macht eine Klassenfahrt ins Schullandheim. :-)
Hm, OK, danke! :-) Und wenn man in eine...
Antwort von MM am 14.04.2014, 0:43 Uhr
... Jugendherberge fährt (kenn ich von Klassnfahrten als Kind noch so), wird diese dann also zum Schullandheim...?
Streng genommen gibt es da durchaus Unterscheidungen, aber im allgemeinen Sprachgebrauch
Antwort von KH am 14.04.2014, 10:58 Uhr
ist alles das gleiche.
Man macht eine Klassenfahrt. Ziel kann eine Jugendherberge, ein Schullandheim, ein Hostel, ein Feriendorf oder was weiß ich sein. Anbieter für Klassenfahrten gibt es inzwischen viele. Eine Jugendherberge ist und bleibt eine Jugendherberge. Um in einer Jugendherberge unterzukommen muss die Institution oder der Gruppenleiter Mitglied im Jugendherbergswerk sein. In ein Schullandheim dagegen kommen nur Schulklassen, die sind auch gefördert vom Schullandheimwerk (in Bayern), für das in den Schulen gesammelt werden darf.
Danke für die umfassende Erklärung... :-)
Antwort von MM am 15.04.2014, 8:13 Uhr
... jetzt bin ich wirklich mal wieder ein bisschen schlauer! :-)))
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