neue Schule ich mache mir Sorgen

durch diese Beschützerhaltung: Du bist ganz arm dran, deine Eltern müssen dich schützen, dich trösten, weil alleine schaffst du es nicht. Du brauchst Unterstützung. Du kannst er etwas, wenn wir dir helfen.

Versucht mehr Abstand zu ihrem Schulleben zu gewinnen. Abstand zwischen euren Erwartungen (weil sie in der Grundschule auf Gym eingeschätzt wurde) und ihren derzeitigen Leistungen (Fördergruppe)

Es ist doch nicht schlimm in einer Fördergruppe zu sein, aber je mehr man als Eltern das Ganze thematersiert, tröstet und versucht schön zu reden um so spürrt das Kind euer unterschwelliges Gefühl: Du gehörst da nach unserer Ansicht nicht hin, bist aber ein armes Opfer das die Situation nicht selber ändern kann.

So ein Neuanfang ist nicht immer leichter, aber sie wird schon zeigen was in ihr steckt.

Lasst sie laufen. Gebt ihr auch das Recht, auch mal schlechte Gefühle haben zu dürfen, auch mal alles blöd zu finden.
Es ist ihr Leben und ihre Entscheidungen.

Kinder spüren oft, dass das was wir sagen gar nicht so das ist was wir in Wirklichkeit glauben.
Auch wenn ihr wiederholt sagt, dass sie eine gute Schülerin ist, habt ihr mit eurer Entscheidung für die Gesamtschule aus Rücksicht auf ihr Gemüt ihr gezeigt "Du schafftst es in unseren Augen nicht"
Aus der Nummer muss sie sich erstmal befreien, bzw. ihr sie loslassen.
Das ihr nicht nur sagt, sondern mit eurem Verhalten zeigt, dass eine Gesamtschule eine super Schule ist (und nicht nur für SIE) dass ihr sie liebt und sie eure Tochter ist egal welche schulische Leistungen sie bringt.
Und wie gesagt nicht nur sagen, sondern mit Verhalten zeigt. Locker reagieren, wenn sie vom Förderunterricht erzählt, kein Bedauern zeigen.



Eine Freundin will ihre Tochter wiederholen lassen, weil sie meint ihre Tochter ist unglücklich in der Klasse.
Grund: Die neue Klassenlehrerin beachtet ihre Tochter nicht genug. (z.B. kein freundliches Wort zur neuen Brille)
Meine Freundin steht JEDEN Tag in der Schule und beobachtet ihre Kinder, spricht mit den Lehrern und holt ihre Töchter von der Klassentür ab.
Ihr ist langweilig und sie sucht die Probleme, sorgt immer wieder dafür dass die Tochter extra Förderungen bekommt. Das Mädel ist total taff, sie weiß sich selber zu wehren ist lustig und fröhlich.

Auch in der Gruppe (ich habe sie in einer Kirchengruppe als Leiterin) keinerlei Probleme, aber sobald die Mutter den Raum betritt fällt sie in sich zusammen, dann läuft die Mutter bei und fragt "Schätzchen was hast du denn nur? Hat es dir nicht gefallen? Hast du Schwierigkeiten? Hast du dein Bild gezeigt? Waren die alle nett zu dir?"
Und dann grübelt das Mädchen darüber nach, was war alles doof? Bin ich doof oder sind die anderen doof?

Und die Mutter erwartet, dass alle anderen genauso "sensibel" mit ihrer Tochter umgehen und ist beleidigt, wenn die anderen das Mädchen nicht in Watte packen.

Abstand erzeugt Selbstvertrauen, bin ich absolut überzeugt. Und das es nicht leicht ist, weiß ich aus eigener Erfahrung.