10 - 13 ...
 

10 - 13 ...

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 08.09.2013, 14:01 Uhr

Meine Erfahrung als ....

Mutter und Bibliothekarin sowohl hierzulande als auch in Dtld. ist, daß erschreckenderweise die Lehrer nur sehr wenig Ahnung von altersgerechter und qualitativ guter Lektüre für ihre Schüler haben.
ich habe da haarsträubende Dinge erlebt, was so weit ging,da s ich meinem lesewütigen und dabei durchaus anspruchsvollen Kind "erlaubte", mich als Mutter und Bibliothekarn zu zitieren und im schlimmsten Fall zu Hilfe zu rufen, wenndie Lehrerin das von ihr empfohlene Buch nicht zurücknähme.
(Kind kam unglücklich in der 3. Kl. und meinte, es verstehe vieles nicht, was da geschrieben sei: Es ging um Tolkiens Herr der Ringe.)
Genauso bin ich sogar eingeschritten,als ich zufällig mitbekam, wie eine Dänischlehrerin einem lesetüchtigen Kind, das aber dennoch erst in der 1. Kl. war, einen Harry Potter indie Hand drückte.
Ja, rein lesetechnisch hätte das Mädel das bewältigt, aber ...

Ansonsten ist es dann vielleicht sogar segensreich, daß sich an scheinend ein paar andere Köpfe Standards erarbeiten, aus denen die Lehrer die Klassenlektüren aussuchen, denn ich möchte ehrlich nicht wissen ,was da sonst so rauskäme.
TKGG ist ja wohl das allerletzte -- das gab es hier nicht mal als Lesefutter (sondern da habe ich versucht, auf andere Serien auszuweichen, die sowohl sprachlich als auch , wie soll ich sagen, sozial, gesellschaftspolitisch, politisch-korrekt - doch einiges "besser" waren.
Mirt Erfolg, Kinder die mit Qualität großgezogen werden, haben doch eher ein Gespür für Schund.
(Ich kenne noch eine Bibliothekarin aus meiner dt. Berufszeit, die bewußt nicht TKKG anschaffte, wohl aber Comics und anderes Lesefutter.
Aber TKKG - das hatte oftmals eine Sicht auf Aiusländer, Obdachlose, (Sucht-)Kranke, etc., die einfach nirgends wohin, aber schon gar nicht als Vorbild i nkinderbücher gehlrt!!!)

Vielleicht solltest Du die Lehrerin durchaus mal mit sowas konfrontieren - so als Frage, wie sie sich denn dazu verhalte, daß da dies und das geäu0ßert werde?

Zu meiner Schulzeit war solche Lektüre, ob gut oder shclecht, noch gänzlich unmöglich; man las die wirklichen Klassiker.
Aber der Fluch der Liberealisierung wird an diesem Beispiel doch deutlich:
Diese lehrerin geht wie viele den Weg des geringsten Widerstandes - viele Kinder werden eben lieber TKKG als griech. Mythen lesen, und schon hat sie zumindest keine so träge Masse wie die, die sich abmüghen,d en Kindern echte Klassiker nahezubringen.
DAS ist wirkliche Arbeit und eine - wie ich aberfinde - lohnende und spannende Herasforderung.

(Ist so ein bißchen wie die Grammatik bei einer Sprache:
Klar ist die langweilig, aber man braucht sie - und ich merke: Wenn ich das richtig verkaufe, faßt sogar meine Senioren mit ihrer eingefleischten Abneigung gegen deutsche Grammatik plötzlich der Eifer!

Gruß Ursel, DK

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum 10 - 13 ...
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.