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Geschrieben von felsnase4 am 11.10.2013, 9:24 Uhr

lernen,richtig zu lernen

Mir fällt keine bessere Überschrift ein.

Mein Sohn,12,7.Klasse Gym. hat Probleme mit dem lernen.
In den 4 Jahren Grundschule war er ein super Schüler,nur 1er und 2er.
Er brauchte dafür nicht lernen,niemals...

Tja,und jetzt sieht es natürlich ganz anders aus.
Da er nie gelernt hat,zu lernen (natürlich auch mein Fehler) tut er sich jetzt sehr schwer damit.
Für Klassenarbeiten und Tests übe ich immer mit ihm zusammen.
Gerne würde ich ihm helfen,das selbstständig/allein hinzubekommen.
Hat jemand Tips für mich,bzw.meinen Sohn?Gerne auch entsprechende Literatur zu dem Thema!

 
6 Antworten:

Re: lernen,richtig zu lernen

Antwort von Joy1 am 11.10.2013, 11:58 Uhr

Guten Morgen,

na ja, wie soll er denn lernen, wie man Schulstoff lernt, wenn er alles bisher ohne zu lernen verstanden hat?
Das wäre ja wie im Kochbuch nachlesen, wenn man das Rezept auswendig kann

Wir machen das so, das Junior für die Nebenfächern, die am nächsten Tag unterrichtet werden, beim Schultasche richten die Mitschriften der letzten beiden Stunden noch einmal nachliest (ggf. Stichpunkte aufschreibt). Dann sitzt der Stoff im Groben schon.

Vor einer Arbeit liest er das alles nochmal durch, ggf. suche ich eine Musterarbeit zu Thema aus dem I-Net, oder es gibt zusätzlich Information (Bücherei, Internet, Lehrfilm,..) Ich besorge (mit ihm zusammen) den Stoff, lernen muss er alleine (Lesen, Wichtiges markieren und ggf. ein "Konzentrat" daraus erstellen, das man wiederum nochmal durchlesen kann...)

In den Hauptfächern Deutsch, Mathe, Englisch, Latein haben wir die Arbeitsbücher zum Lehrbuch, welche in der Schule verwendet werden. Da wird immer passend zu jeweiligen Kapitel / Thema neben dem Unterricht ein wenig gearbeitet. Und zwar so, dass er die Sachen, bei denen er nicht ganz sicher ist, mit mir noch einmal durchkaut.
(Zwischendurch stelle ich dann zu Thema auch mal Fragen, um festzustellen, ob er es kapiert hat oder nicht)

Das meiste lernt er so alleine, ich gebe eigentlich hauptsächlich den Takt vor (wann, wie viel) weil er die Verteilung des Lehrstoffs noch nicht so im Griff hat.

So kommen wir Summa summarum mit ca. 2 Stunden pro Woche, plus 1 Stunde am Wochenende (Hefte ordentlich gestalten, Fresszettel sauber ins Heft übertragen, "Schütteltest", um lose Blätter aufzuspüren, einkleben, abheften, Chaos beseitigen), plus ca. 1 Stunde Vokabeln (Englisch/Latein) lernen, gut hin.

Vielleicht hilft Euch das.
Allerdings ist Lernen eine sehr individuelle Sache. Jeder tut es auf seine Weise – die Methoden ändern sich natürlich mir den Anforderungen und wie es am besten klappt, muss jeder immer wieder für sich herausfinden.

Viele Grüße
Joy

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Re: lernen,richtig zu lernen

Antwort von kanja am 11.10.2013, 14:32 Uhr

Die Schule meiner Tochter bietet regelmäßig für Schüler (und Eltern!) Lernseminare an, die wohl sehr gut ankommen. Da meine Tochter von jeher sehr selbständig lernt, haben wir das Angebot bisher nicht angenommen. Du könntest ja z.B. über den Elternbeirat mal anfragen, ob nicht die Schule so was anbieten könnte. Käme ja vielen zugute und macht was her .

An der Schule meines Sohnes bekommen die Fünftklässler in den Intensivierungsstunden jetzt "Skills"-Unterricht, also wie man lernt, sich strukturiert etc. Er erzählt mir nicht viel, daher kann ich dazu auch noch nichts sagen ...

Ich finde aber, du machst das schon richtig, indem du dich jetzt zusammen mit ihm hinsetzt. Du kannst dich ja nach und nach rausnehmen, wenn dein Sohn sieht, wie's geht. Frag ihn halt beim nächsten Mal, was er jetzt machen würde, gib ihm Tipps und lass ihn erst mal wurschteln.

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Re: lernen,richtig zu lernen

Antwort von Jule9B am 11.10.2013, 14:34 Uhr

In der Schule lernt man ja auch im laufenden Unterricht Methoden, die einem das Lernen erleichtern sollen. Bei uns gibt es sogar Methodentage. Jedes Kind kriegt damit Handwerkszeug mit, aber welches sie benutzen wollen, ist dann freigestellt. Jeder kommt ja mit anderen Methoden gut zurecht.
Einen Buchtitel weiß ich leider auch nicht, aber das müsste man bei Amazon ja finden.

Mögliche Methoden, die mir so spontan einfallen:
- Mindmap zum Thema erstellen
- Bilder/Piktogramme zu Wörtern oder Aussagen malen
- Brief schreiben und über neues Thema berichten
- "Spickzettel" oder Lernplakat erstellen, Wichtiges filtern
- Vokabeln etc. schlicht abfragen, für Englisch gibt es z.B. auch Klassenarbeitstrainer mit Übungen für zuhause
- Vokabeln mit Gestik unterstreichen

Viele Grüße
J.

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Natürlich hat er auch in der Grundschule gelernt!

Antwort von Petra28 am 11.10.2013, 18:17 Uhr

Ich finde den Bergriff "lernen, richtig zu lernen" merkwürdig. Jeder Mensch kann von Geburt an lernen (es sei denn, es liegt eine ganz schwere Behinderung vor).

Was Du meinst, ist: "lernen, sich viel Stoff reinzupauken, der einen wenig bis gar nicht interessiert". Da bieten sich verschiedene Strategien an:

- sich den Stoff interessant machen
- mit Merktechniken arbeiten
- bei Vokabeln der gute alte Karteikasten
- sich vorm Schlafengehen alles noch mal durchlesen
- den Stoff einer fremden Person erklären
- einen Spickzettel schreiben (und ihn dann aber nicht benutzen)

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Re: Danke euch allen !!

Antwort von felsnase4 am 11.10.2013, 20:05 Uhr

Werde mal schauen,was wir machen.Danke aber für Eure Anregungen.

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Warum quälen wir Schülertalente fürs Lernen? Quälen wir Cheftalente auch?

Antwort von Franz Josef Neffe am 15.10.2013, 16:06 Uhr

LERNEN -von ger, "laisti = die Fährte - bedeutet: Fährten des Lebens folgen, eigene Erfahrungen sammeln.
Die Lachnummer, die wir in der Schule als Lernen aufgedrückt bekommen.ist so ziemlich das Gegenteil von LERNEN und führt uns in die bekannten Schwiertigkeiten hinein.
In der Ich-kann-Schule gibt es ein einfaches Kennzeichen für LERNEN:
Sog-Wirkung. Damit wird LERNEN zum Selbstläufer.
Mit DRUCK klappt es nie. Damit lernt man vor allem nicht mehr so lernen wollen.
Von Üben, Üben, Üben werden die Talente nicht satt sondern matt (Burnout) und platt (Depression). Das steht auf dem Umschlag der neuen Ich-kann-Schule.
Wovon werden die Persönlichkeitskräfte satt?
Ich denke, das spürt jeder selbst:
Unsere Talente HUNGERN.
Stärke sie erst, das ist die Voraussetzung für gute Arbeit.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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