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Geschrieben von ungewohnt am 08.06.2013, 7:20 Uhr

Kann man helfen?

Situtation eines Kindes bei uns in der 5. Kl. Gymnasium:
Kind wuchs bei Mutter auf und wurde letzten Herbst von .... (wem, weiß ich nicht) in die Obhut der Großeltern gegeben. Muss aber schon was Offizielles gewesen sein.
Das Kind war immer unerwünscht und wurde es ihm auch übermittelt. Es ist sich selbst überlassen und hat keine Unterstützung erfahren.
Nun ist es so, dass auch die Großeltern ihn nicht wollen und lästig finden.
Von Seiten der Schule bekommt er viel Unterstützung (Bücher und Notwendiges wurde von den Lehrern gekauft !), aber von zu Hause her nicht.

Ich bin Elternvertreterin und zufällig kam bei einem Lehrergespräch dieses Thema auf. Mich beschäftigt es sehr und ich überlege, ob und wie ich Hilfestellung geben kann. Er ist sehr intelligent und könnte die Schule locker schaffen, wenn er etwas außerschulische Hilfe bekäme (Vokabeln, Hausaufgabenkontrolle usw.).

 
8 Antworten:

Re: Kann man helfen?

Antwort von yellow_sky am 08.06.2013, 8:35 Uhr

Schwierig, ich würd mal die lehrer fragen. Ist das kind befreundet mit deinem?

Lg

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Re: Kann man helfen?

Antwort von Sailor am 08.06.2013, 9:47 Uhr

Wenn die Großeltern ihn nicht wollen, warum wird er dann nicht in eine Pflegefamilie gegeben, die ihn wirklich will?

Spielt da womöglich das Pflegegeld eine Rolle?

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Re: Kann man helfen?

Antwort von ungewohnt am 08.06.2013, 9:52 Uhr

Das weiß ich alles nicht. Ich hatte jetzt ein Lehrergespräch und da kam auf ihn das Gespräch.
Er wirkt sehr unglücklich und sagt dauernd: Keiner will ihn!
Ich hab noch ein Gespräch mit dem Klassenlehrer und würde gern mit ein paar Vorschlägen ankommen.
Da Dienstags früh Schulschluss ist, würde ich ihn den Nachmittag zu mir nehmen.
Er ist anfangs bei uns allen einfach nur negativ aufgefallen und diesen Ruf hat er weg. Bei mir war er nur einmal nachmittags und sehr höflich und nett.

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Re: Kann man helfen?

Antwort von Flirrengel am 08.06.2013, 10:03 Uhr

Gibt es in der Schule keine "Ganztagsklasse"? Oder zumindest am Nachmittag eine Hausaufgabenbetreuung? Das wäre doch eine Alternative - so hätte er schulisch zumindest Hilfe.
Vielleicht könnten auch ältere Schüler eine "Lern"-Patenschaft für ihn übernehmen?
Oder gibt es in der Nähe irgendwo einen Hort, in dem auch noch Kinder nach der Grundschule betreut werden?

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Dann mach das doch

Antwort von Sailor am 08.06.2013, 10:03 Uhr

"Da Dienstags früh Schulschluss ist, würde ich ihn den Nachmittag zu mir nehmen. "

Viel mehr wirst du wahrscheinlich nicht tun können, da die Erziehungsberechtigten wohl kaum irgendeine Art von Kooperationsbereitschaft zeigen werden.

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Ganztagsgymnasium

Antwort von ungewohnt am 08.06.2013, 10:15 Uhr

Es ist 5. Klasse und 3 x die Woche bis 16 Uhr Unterricht.
Von der Schule / den Lehrern bekommt er jede Unterstützung.
Ich denke, den Dienstag übernehme ich hier und werde einfach mal so anfangen. Dann komme ich sicher auch mit ihm ins Gespräch und erfahre, was überhaupt los ist.

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Re: Kann man helfen?

Antwort von goldstar1 am 09.06.2013, 8:07 Uhr

Oh mein Gott, ist das Leben unfair. Manche Eltern zahlen tausende Euros für eine in vitro Fertilisation und andere schmeißen ihre Kinder weg sozusagen.
Mir tun solche , potenziell depressiv werdende Kinder sehr leid.
Was sagt das Jugendamt? Ich würde als Elternbeirat das Gespräch mit den Großeltern suchen oder den Schulpsychologen einschalten. Diese Äußerung:" keiner will mich" ist besorgniserregend. In der Pubertät ist die Psyche so labil. Handeln, bevor es zu spät ist! Schön , dass Du dich drum kümmerst oder dir Gedanken darüber machst.

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Re: "Man" vielleicht nicht, aber Du!

Antwort von Astrid am 09.06.2013, 11:48 Uhr

Ja, man kann schon helfen, muss es aber vermutlich selbst tun. Wenn Du betroffen bist über das Kind und den Impuls hast, hier etwas zu unternehmen, dann biete Deine Hilfe an. Ich selbst habe einige Jahre lang Kindern aus sozial schwachem Elternhaus kostenlose Nachhilfe gegeben. Und ich muss sagen, im Rückblick haben sie mir mindestens genauso viel gegeben, wie ich ihnen. Ich habe gestaunt, welch gute Auffassungsgabe und wie tolle Ideen manche von ihnen hatten, obwohl sie von ihren Eltern null Förderung bekamen. Und ein paar von ihnen haben es durch die Hilfe auf eine höhere Schulform geschafft, als die Eltern es eigentlich angepeilt hatten (Real- statt Hauptschule).

Von daher: nicht "man" sollte etwas machen - denn dann wird nichts passieren. Wenn Du das Kind und sein Bedürfnis nach Unterstützung wahrnimmst, und das tust Du, dann biete doch an, ein- bis zweimal pro Woche 45 Minuten kostenlose Nachhilfe zu geben. Und Du wirst ja dabei noch viel mehr geben als das: Kinder brauchen es, dass jemand sie sieht, sie wertschätzt und gut findet. Meine Nachhilfekinder haben bis heute ein besonderes Vertrauensverhältnis zu mir, obwohl einige schon fast erwachsen sind - es ist also auch seelisch etwas Nachhaltiges, wenn sie die Erfahrung machen, hier ist jemand, der mich mag und mir deshalb hilft.

LG

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