Geschrieben von Moe76 am 04.04.2014, 9:11 Uhr |
Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Der Sohn meiner Freundin besucht die 5. Klasse einer gebundenen Ganztagschule. Er hat ADHS und mus 2mal täglich eine Tablette nehmen. Die 2. Einnahme fällt in die Zeit in der er in der Schule ist. Leider denkt er nicht selbstständig daran sie einzunehmen.
Nun hat meine Freundin in der Schule nach gefragt, ob es nicht möglich ist das die Lehrein in daran erinnert.
Sie soll ihm die TAblette nicht geben sondern nur nachfragen.
Dies lehnt die Schule aber ab.
Darf eine Schule die verpflichtenden Ganztagsuntericht hat das überhaupt ablehnen?
Es gibt eine weitere Schule dieser Schulform vor Ort.
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von IngeA am 04.04.2014, 9:39 Uhr
Rechtlich kann ich das nicht beantworten. Aber wie wärs mit einer Uhr, die pipst um ihn daran zu erinnern?
LG Inge
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Mäusedompteuse am 04.04.2014, 10:53 Uhr
Hallo,
bei unserem Großen in der Klasse - auch Ganztagsschule - gibt es auch einen Jungen der ADHS hatt und den hat die Lehrerin in der 5. Klasse immer an die Tablette am Mittag erinnert. Das war nie ein Problem!
Fragwürdig fand ich nur das Verhalten der Mutter, die dem Kind einen ganzen Riegel Tabletten mitgegeben hat. Der Junge hat dann auch schon mal damit rumgeworfen, oder den Klassenkameraden angeboten.
LG Mäusedompteuse
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von desireekk am 04.04.2014, 11:11 Uhr
Hallo,
meine beiden haben auch ADHS und sind oft bis 16 Uhr in der Schule.
GEBEN darf die Schule nichts, aber erinnern kann der Lehrer schon, haften wird er aber dafür nicht (und da wird das Problem liegen).
Wir haben eben ein Retard-Medikament, müssen aber trotzdem ca. 15 Uhr-15.30Uhr nachnehmen (unretardiert). Das klappt selten in der Schule, die leisen Uhrpiepser wurden gar nicht gehört.
Handywecker wird zwar wahrgenommen, aber dann oft einfach nur abgestellt. Die Verbindung von Handywecker zur Tablette ist zu lang .-)
Aber einen Vrsuch wäre es wert!
Ich würde mit den Lehrern direkt sprechen, auch wenn es ggf. jeden Tag ein anderer ist.
Wenn es in der Schule nicht klappt, erinnere ich immer telefonisch aus der Arbeit dran wenn sie Zuhause aufschlagen und müssen dann nehmen, während ich noch am Telefon bin. Denn wenn sie es hinterher machen sollen.... vergessen
Gruß
Désirée
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Emmi67 am 04.04.2014, 11:43 Uhr
Handy mitgeben und in einer von der Zeit her passenden Pause anufen und
selbst an die Einnahme erinnern.
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Moe76 am 04.04.2014, 11:56 Uhr
Der Sohn meiner Freundin bekommt nur die Tablette für den Tag mit.
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Moe76 am 04.04.2014, 11:58 Uhr
Sie hat ja schon mit der Lehrerin gesprochen.
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Moe76 am 04.04.2014, 11:58 Uhr
Handys sind nicht erlaubt!
Es gibt tablettenbox mit timer vielleicht wäre das was. Mein Sohn
Antwort von YvonneG am 04.04.2014, 12:01 Uhr
Nimmt Ritalin la und brauch nur früh seine Kapsel nehmen. Er wurde extra wegen der Schule auf ein Langzeitpräperat umgestellt und das klappt super.
Liebe Grüße Yvonne
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von mileluwi am 04.04.2014, 12:12 Uhr
Mein Sohn bekam zu Beginn der 5.Klasse eine Uhr die ihn erinnert hat, seine Tabletten zu nehmen, denn die zweite Einnahme fiel natürlich auch in die Schulzeit. Ich habe der Klassenlehrerin mitgeteilt das mein Sohn diese Uhr braucht und habe es auch im gesamten Lehrerkollegium gesagt, damit sich niemand wundert warums bei meinem Kind täglich piept ;)
Hat ne Weile gedauert, wurde aber akzeptiert dann bei allen.
Inzwischen, zweieinhalb Jahre später liegt die Uhr im Schrank und er nimmt seine Medikamente von ganz allein - was mich unheimlich gefreut hat. Zeigt es doch, das er sich zum positiven verändert hat und durchaus fähig ist, an seine Sachen zu denken...
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von mama.frosch am 04.04.2014, 13:22 Uhr
uhr mit wecker kaufen und auf die einnahmeuhrzeit stellen?
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Christina mit Flo am 04.04.2014, 13:51 Uhr
Ichn würde wohl den Arzt auch um ein REtardpräparat bitten.
Klappt hier wunderbar
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von 3wildehühner am 04.04.2014, 13:59 Uhr
Ob die Schule das darf oder gar muss-das weiß ich nicht. Letzteres kann ich mir aber nicht vorstellen.
Das Problem ist, dass ja nicht nur der Sohn deiner Freundin Medikamente nehmen muss. In beinahe jeder Klasse sitzt heute nicht nur ein Kind mit ADS/ADHS, Allergien ect. Und wenn dein Sohn das an die Medikamente erinnert werden muss, ist er wohl nicht der einzige.
In der Praxis sieht das dann so aus, dass die Lehrerin um 13 Uhr Kind a, um 13:15 Uhr Kind B und um 13:45 Uhr Kind C an Medikamente erinnern soll....Da ist dann gewiss ein toller Unterricht möglich....und wenn die Lehrerinnen und Lehrer (denn es werden ja auch nicht jeden Tag die gleichen Lehrer zur gleichen Zeit unterrichten) dann die Zeiten vergisst oder gar der Junge TROTZ Erinnerung die Medikamente nicht nimmt, sind sie nachher noch in der Haftung? Das kann nicht sicher funktionieren.
Am Einfachsten wäre es doch, auf ein Retard-Medikament umzusteigen oder aber die Lösung mit dem Wecker. Etwas anderes als die Erinnerung des Lehrers ist das auch nicht-und DAS kann ein ADHS-Kind sehr wohl trainieren.
Und wenn das doch nicht möglich ist und so dramatisch, dann könnte das Kind auch auf die andere Schule umgeschult werde. Warum entscheidet man sich für eine Schule, wenn es organisatorisch schwierig ist?
Nur, wenn es eine Inklusionsschule ist, dann würde ich erwarten, dass die Lehrer die Kinder an Medikamente erinnern, aber an einer normalen Schule ist das zu viel verlangt.
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Jule9B am 04.04.2014, 14:55 Uhr
In NRW ist ja im Grunde JEDE Schule Inklusionsschule, ist ja schließlich Pflicht.
Allerdings sehe ich das Problem bei den von dir genannten anderen Gründen: Es ist schlicht nicht möglich beid er Vielzahl an unterschiedlichen Kindern und ihren Bedürfnissen, da zuverlässig an was zu erinnern...
Und eine Haftung übernimmt sicher niemand in der Schule, denn Medikamente und medizinische Versorgung gehören (außer natürlich in Notfälln) nicht in die Zuständigkeit der Lehrer.
Unsere Schüler nehmen daher Retardpräparate.
Ein Schüler nimmt derzeit ein besonderes Präparat (nur kurzfristig), der sagt mir vor der Stunde: "Frau S. erinnern Sie mich bitte um soundsoviel Uhr an meine Tablette?" Und ich verspreche mit drauf zu achten, aber garantieren kann ich das nicht, man hat einfach den Kopf unheimlich voll den ganzen Tag und muss immer noch täglich hier und da was auf Zuruf und zwischen Tür und Angel machen...
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von reblaus am 05.04.2014, 12:49 Uhr
Dann muß sie halt im Sekretariat anrufen um ihn zu sprechen oder selbst in die Schule fahren. Was sagt die Leitung der Schule? In der Schule sollte denen doch auch an einem funktionierenden Kind gelegen sein!
Was sagt der Kinderarzt denn zu der Reaktion in der Schule? Wenn eben dieses Medikament eingenommen werden muß, dann soll er sich dahinter klemmen und mit der Schulbehörde einen Weg finden, wenn der Dialog mit der Schule scheitert.
Das chronischkranke Kinder andere Regeln brauchen ist halt nun mal so. Die Tochter meiner Freundin hat Diabetes und brauchte tw eine Erinnerung in Kindergarten, damit sie sich spritzte, in der Schule einen ruhigen Raum und immer ein Handy dabei für den Notfall ( das war auch dreimal schon nötig, trotz recht guter Einstellung)
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Moe76 am 05.04.2014, 16:26 Uhr
Es handelt sich hier auch num ein Retard Medikament, das aber 2 mal am Tag genohmen werden soll.
Re: Gebundene Ganztagsschule und Medikamente
Antwort von Vanessa1704 am 06.04.2014, 19:35 Uhr
Die Idee mit der Uhr ist doch gut. Die Lehrerin kann nicht die Verantwortung der Medikamenteneinnahme übernehmen.Wenn sie selber nicht dran denkt oder gar nicht da ist, soll sie dann dafür zur Rechenschaft gezogen werden?
Ich würde dies als Lehrerin auch nicht machen.Dein Kind lernt so auch Verantwortung für sich selber zu übernehmen und für sich zu sorgen.Übt doch auch zu Hause, daß er daran denkt! Es ist doch sicher immer die gleiche Zeit, wo er sie einnehmen muß.
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