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Geschrieben von Cata am 13.03.2017, 20:54 Uhr

Frage zum Religionsunterricht

Ich schicke meine Kinder ab Sommer auf ein dt. Gymnasium bzw. Grundschule.
Momentan werden sie noch in den USA beschult.
Beide haben nun den Wunsch geäußert am Religionsunterricht teilnehmen zu wollen, rein aus Interesse. Ethik hatten sie schon, wenn sie als Gastkinder in Deutschland waren. Das fanden sie nicht besonders interessant.
Wir sind aber Atheisten.
Grundsätzlich ist es mir Wurscht und ich find beides recht überflüssig als Unterrichtsfach. Aber gut, ich hab sie für Reli angemeldet.
Welche Konsequenzen hat das denn? Müssen sie dann einer Kirche betreten oder vorgeben gläubig zu sein, und haben sie dann auch Konfirmation? Oder spielt das keine Rolle. Es macht mich etwas stutzig, dass man zwischen Katholisch und Evangelisch unterscheidet, wassn dann mit Moslems oder Buddisten?
Ich weiß selber gar nicht, was ich mir unter Religionsunterricht vorstellen muss. Ich hatte sowas nie. Aber der Name suggeriert, dass man über alle Religionen und evtl. deren Geschichte, Verbreitung, Lehren lernt, oder lieg ich da falsch? Man muss doch keiner Religion angehören um über Religionen zu lernen, oder?

 
20 Antworten:

Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von sani19 am 13.03.2017, 21:07 Uhr

Hallo,
um am Religionsunterricht teilzunehmen, muss man keiner Konfession angehören, also nicht getauft sein. Man verpflichtet sich aber immer jeweils für ein Schuljahr, vorzeitiges Aussteigen oder Ummelden auf Ethik geht nicht.
Für welchen RU ihr euch entscheidet, bleibt euch überlassen - von den Lehrplanthemen her ist der evangelische RU "lockerer" und liberaler. Der christliche RU ist in den meisten Schulen konfessionsgetrennt - zumindest ab Klasse 2, in kleinen Schulen können Schulen und Kirchen gemeinsam einen Antrag auf konfessionsübergreifenden RU stellen, dann verantwortet ein Lehrer für beide Konfessionen den UNterricht gemeinsam und muss auh die Lehrplanthemen beider Konfessionen unterrichten.
Themen im RU sind
- biblische Geschichten und Personen
- kirchengeschichtliche Themen (z.B. Reformation in Klasse 4 und Klasse 7; Kirche und Auschwitz in Klasse 10)
- religionskundliche Themen: Klasse 3 eigene Konfession und Gemeinde, Klasse 4 Weltreligionen - meist Islam, weil oft muslimische Kinder die gleiche Klasse besuchen; Klasse 5 oder 6, Judentum, Klasse 7 oder 8 Islam, Klasse 9 oder 10 Hinduismus und Buddhismus.
Ethische Themen: Sterben, Tod und Auferstehung in Klasse 9 oder 10, Bioethik in Klasse 10
In den Stufen 11 und 12 dann Themen wie: "Jesus Christus", "Gott", "Anthropologie", "Eschatologie" - Lehre von den letzten Dingen, hier z.B. gern auch das Buch Hiob bzw. die Offenbarung

Bei Fragen bzw. mit Angaben der Klassenstufen kann ich Dir gern noch mehr sagen!

Eine Verpflichtung zum Beitritt einer Kirche bzw. Konfirmation / Kommunion / Firmung besteht NICHT! Kirche und Staat sind in Deutschland strikt getrennt - wir haben lediglich einen Staats-Kirchen-Vertrag, der den RU regelt.



LG Sani

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von Annika03 am 13.03.2017, 21:14 Uhr

Dein Kind wird nicht automatisch evangelisch, wenn es den evangelischen Religiensunterricht besucht. Man wird ja auch nicht Franzose wenn man französich in der Schule lernt.
Unterrichtsinhalt sind auch die verschiedenen Religionen, es wird aber auch die Bibel erklärt und mit ihr "gearbeitet".
Man lernt aber auch sich in andere Menschen in verschiedenen Situationen hineinzuversetzen.
Menschenbilder im Laufe der Zeit.

Der Sohn einer Freundin (Muslima) ging übrigens in der Grundschule in den evangelisch Religionsunterricht und war bei den Sternsingern mit dabei.

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von stjerne am 13.03.2017, 21:18 Uhr

Das ist total vom Bundesland abhängig. Hier (HB) gibt es einen Unterricht für alle, bei dem man viel über die Weltregionen und Ethik lernt. Dass man selbst religiös ist, wird nicht erwartet.
In anderen Bundesländern wird nach Religionszugehörigkeit getrennt, damit kenne ich mich nicht aus.
Wo wohnst Du denn?

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von Pamo am 13.03.2017, 21:33 Uhr

Zieht ihr jetzt nach D zurück?

Der Reli-Unterricht ist natürlich keine panreligiöse Infoveranstaltung, sondern vermittelt Wertvorstellungen und eine Beurteilung bzw Kurzvorstellungen ausgewählter Religionen unter der Prämisse, dass die eigene am Tollsten ist.

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Re: Danke an alle und Hallo Pamo!

Antwort von Cata am 13.03.2017, 22:32 Uhr

Ich hab dich schon vermisst.
Wir ziehen mal um und gucken, wie es geht.
Mich hat der Hafer gestochen, und ich hab uns in Sachsen ein Haus gekauft und ausgebaut. Nun will ich es auch anwohnen sozusagen. Wir werden viel hin und herfliegen, weil mein Mann hier arbeitet, aber das geht schon.
Der Hauptgrund ist auch, dass mein Sohn in die 7te kommt und nun schon privat Französisch lernt, weil er schon ein Jahr verpasst hat. Warte ich noch länger, verpasst er auch Chemie und Physik. Er ist aber superschlau und berauscht ein Abi. Er will auch nicht bis zur Highschool warten um endlich Chemie zu haben.
Mal sehen, wenns schiefgeht, kriegen wir den HS Aschluss immer hin. Schaden tut es beiden nicht. Die Kleine kommt in die 4te. Das passt grad gut. Und beide werden Deutsch sprechen müssen. Dann kann ich auch damit leben, dass sie daheim Englisch reden. Außerdem wohnt meine Mutter unten im Haus, und ne Oma zum Anfassen hatten beide noch nie. Ich hab schon die Leitung der AG Kochen und Backen in der Grundschule angeboten bekommen.
Klar nehme ich zwei Miezekatzen mit. Die sind schon gechipt.

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für Religionsunterrixht ist Konfession egal

Antwort von alemana_mex am 14.03.2017, 6:13 Uhr

Ich bin konfessionslos und war immer im ev. Religionsunterricht. Ich war nicht einmal in einer ev. Kirche und bin immer noch konfessionslos. Und das im Erzkatholischen Bayern

Meine Kids gehen in eine kath. privatschule, diese nimmt auf egal welche Religion man hat.
Aber man muss bei der Einschreibung unterrschreiben,mda es eine Bekenntnisschule ist, das man dem kath. RU zustimmt, sonst wird man nicht aufgenommen.

Meiner Großen gefällt der Unterricht sehr gut, der Kleinen ist es egal.

Alemana_mex

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von Graupapagei3 am 14.03.2017, 7:20 Uhr

Wir sind Atheisten, alle Kinder hatten Religionsunterricht, der Religionsunterricht hier an den Schulen ist bekenntnisfrei.

Es geht um Religionen, Geschichte der Religionen, aber auch um Partnerschaft, Kinderarbeit, Wertvorstellungen.

Die Lehrerin bzw der Lehrer (witzigerweise ein Ehepaar) an den Schulen meiner Kinder sind einfach Klasse. Sie regen zum Nachdenken an ohne je zu missionieren.

Sie haben auch gewusst, dass unsere Kinder nicht glauben und es war nie ein Problem, sondern war gerade bereichernd, weil die Kinder bestimmte Sachen aus ihrer Perspektive ganz anders beleuchtet haben. Alle haben unwahrscheinlich viel gelernt und viele unterschiedliche Erfahrungen machen dürfen, denn es standen regelmäßig Ausflüge an und die haben die ganze Bandbreite der Religionen abgedeckt.

Klein-Kind war aus bestimmten Gründen an einer evangelischen Grundschule. Auch da musste Kind nicht der Religion angehören, allerdings ist es dort schon sehr religiös geprägt, d.h. regelmäßig Besuch in der Kirche zur Gestaltung von Gottesdiensten etc. Ergebnis ist , dass Kind sich zum absoluten Atheisten entwickelt hat . Das Wissen, was er über Religionen hat (und auch da umfasst es mittlerweile alle Religionen) ist allerdings beeindruckend.

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von Maxikid am 14.03.2017, 7:39 Uhr

In in HH, zumindest bei meinen Kindern, ist es eher Ethikunterricht...alles neutral. LG maxikid

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geschmackssache

Antwort von Caot am 14.03.2017, 7:43 Uhr

Würde ich sagen.

Wie Kinder die sich kennen und als Nichtgläubige ist den Religionsunterricht besuchen, Zweifeln immer ein bisschen am Sinn des Erlernten. Warum muss ich das denn wissen, ist hier oft die Frage, ich bin doch gar nicht christlich.

Ethik ist hier ganz anders als Religion. Zudem wird die mündliche mit Arbeit viel höher gewichtet als die schriftlichen Arbeiten. Religion bezieht sich schon sehr stark auf Religion und auch auf die christlichen Gebräuche. Ich finde ja man sollte dazu schon einen kleinen Bezug haben, Das macht es auch einfacher für das Verständnis.

Ethik ist hier ein Diskussionsfach. Da sitzt man 45 Minuten im Kreis und diskutiert über aktuelle Themen. Wesentlich interessanter. Aber, wieso oft, hängt wohl vieles vom Lehrer ab und seinen Vorstellungen wie man Unterricht gestalten kann.

VG

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von kati1976 am 14.03.2017, 9:15 Uhr

Meine Kinder sind Konfessionenslos und nehmen.am Religionsunterricht teil. Der Kleine erst.ab der 2. Klasse.

Alle Kinder finden es super.

Hier wird über die verschiedenen Religionen gesprochen(Katholisch,evangelisch,jüdisch usw.)

Meine beiden Großen sind auf einer Katholischen Privatschule da ist Religionsunterricht Pflicht.

An der Grundschule wäre das Ausweichfach Philosophie.

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Sachsen

Antwort von pflaumenbaum am 14.03.2017, 9:17 Uhr

In Sachsen sind die meisten ja Atheisten. Deswegen wird hier (zumindest in der Großstadt) zwischen Religion und Ethik unterschieden. Der Religionsunterricht ist kein Verkündungsunterricht, das heißt es wird eigentlich überhaupt nichts eingetrichtert und religiös sein muss man auch nicht.
Wo denn in Sachsen? Bist Du von hier? Ansonsten stelle ich mir das als einen ziemlichen Kulturschock vor...

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von Brummelmama am 14.03.2017, 9:26 Uhr

Hallo,

unser Kind ist nicht getauft und nimmt am Religionsunterricht teil. Bei uns findet der Relgionsunterricht mit evangelischen, katholischen Inhalten statt. D.h. manche Kinder sind evangelisch und andere wieder katholisch, manche nicht getauft usw.
Die Kinder die keinen Religionsunterricht wünschen, bekommen Ethikunterricht. Zum Teil wurde auch das Unterrichtsfach schon gewechselt, da man mit dem Religionsunterricht nicht klar kam. Eigentlich wird das ganz locker gehandhabt auf dem Gymnasium unseres Kindes. Die Inhalte sind allerdings ähnlich wie in Geschichte also schon auch ein Lernfach und im Ethikbereich eher lockerer.

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von Pebbie am 14.03.2017, 9:56 Uhr

Meine ungetauften Kinder waren beide im ev. Religionsunterricht.
Ich fand das ganz gut, denn obwohl Religion in unserem Haus keine Rolle spielt, gehört das doch irgendwie zu unserer Kultur. Jetzt sind sie 12 und 16 Jahre und gehen in der Schule in "PP" ( praktische Philosophie ). Einer Religionsrichtung haben sie sich nicht angeschlossen, ich denke das wird auch nichts mehr werden. Meine Tochter hat ja sogar ihre weiß gekleideten Klassenkameradinnen überlebt, ohne direkt auch zur Kommunion gehen zu wollen ;)

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von Danie1983 am 14.03.2017, 10:01 Uhr

Meine sind auch beide nicht getauft. Das sollen sie mal selbst entscheiden.

Die Große geht auf eine Gesamtschule und dort gibt es keine Einteilung in Katholisch, Evangelisch usw. . Unterricht haben alle zusammen. Eine Alternative wie Ethik wird leider nicht angeboten, so muss die Große noch zwangsweise an Religion teilnehmen.

Die jüngere geht auf ein Gymnasium. Sie konnte zwischen katholisch, evangelisch und praktischer Philosophie wählen. Sie hat sich für PPH entschieden und ist damit sehr zufrieden.

Lg

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von AKAM am 14.03.2017, 10:33 Uhr

Hallo,

meine Kinder sind nicht getauft und wir alle nicht in der Kirche. In der Grundschule gab es einen konfessionsübergreifenden Religionsunterricht, also generell über Religionen, da konnten alle Kinder teilnehmen, wer nicht teilnahm, hatte eine Freistunde bzw. wurde anderweitig beschäftigt. Ich finde es schon gut, wenn Kinder sich mit dem Thema befassen, auch wenn die Eltern nicht gläubig/in der Kirche sind, sie soltlen sich selbst eine Meinung dazu bilden können.

LG
Anja

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Witzig - hier gerade anders ...

Antwort von Graupapagei3 am 14.03.2017, 11:31 Uhr

Religion macht Ausflüge, pflegt Denkmäler, hilft Flüchtlingen und diskutiert und LER (so heißt hier das andere) macht Unterricht in Klassenzimmer und schreibt Arbeiten.

Religion ist da viel offener und viel breiter angesetzt - und ja es liegt sicherlich am Lehrer. Ich habe in vielen Jahren selten so tolle Lehrer erlebt wie die beiden Religionslehrer, die wir kennen.

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Das Fazit: am Lehrer liegts.......

Antwort von Caot am 14.03.2017, 11:53 Uhr

....das würde ich auch so sehen. Hilft einem zwar in der Entscheidung nicht (merkt man ja erst hinterher), aber so ist die Realität.

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Re: Frage zum Religionsunterricht

Antwort von germanit1 am 14.03.2017, 17:01 Uhr

Im katholischen Religionsunterricht haben wir damals katholische Religion gelernt. In Werte & Normen (das hatte ich in der Oberstufe als ich katholische Religion abgewaehlt habe), haben wir ueber verschiedene Religionen gesprochen. Ich fand den Unterricht viel besser. Hat aebr wohl teilweise auch am Lehrer gelegen.

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Re: Danke, dann ist ja alles gut.

Antwort von Cata am 14.03.2017, 19:21 Uhr

Ich weiß auch, dass bei meiner Tochter an der Schule Flüchtlingskinder sind, die richtig traumatisiert sind und psychologische Hilfe bekommen. Mal sehen, welchen Unterricht sie besuchen. Jedenfalls wird hier in Katholisch und Evangelisch unterschieden.
Mein Sohn war halt mit der Bitte an mich getreten, weil er sehr interessier an allem ist und sich natürlich integrieren will. Er freut sich trotz Kulturschock aufs Gymnasium. Er wird endlich Chemie und Physik haben, was hier erst ab Klasse 9 unterrichtet wird, und es gibt vorwiegend männliche Lehrer für die naturwissenschaftlichen Fächer. Das findet er gut. Es gibt ne Robotics AG usw.
Meine Kleine wirds etwas schwer haben, weil sie ja nicht deutsch sprechen will. Aber ich hab schon ein Nachbarsmädchen gefunden, mit dem ich sie bekannt machen werde. Da war ich mit der Mutter in der Schule. Das klappt schon.

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Re: Danke an alle und Hallo Pamo!

Antwort von Pamo am 14.03.2017, 21:05 Uhr

Dann lass mal von dir hören, wie es dir gefällt und wie es läuft.

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