10 - 13 ...
 

10 - 13 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von fisch1010 am 22.05.2013, 9:45 Uhr

Ausgrenzung

Wollte mal nachfragen, ob ihr das auch kennt.

Seit nun unser Sohn seit letzem Jahr aufs Gymnasium geht, wird er regelrecht von seinen "alten Weggefährten" ausgegrenzt. Er wird nicht mehr angerufen, keiner klingelt mehr an der Tür usw.

Warum ist dies so. Die anderen Kinder "sind doch alle so froh auf ihre Gesamtschule" gehen zu dürfen. Unser Sohn wollte ja auch, ist aber nicht genommen worden. Nun musste er aufs Gymnasium, hat es dort auch nicht so leicht, da dort von Anfang an ein sehr rauer Ton herrscht und auch das Tempo arg ist.

Warum meiden ihn nun die Kameraden, die seit Vorkindergarten hier aus und eingegangen sind. Das tut meinem Sohn und mir sehr weh und die Situation wird immer unerträglicher für uns. Was können wir tun. Es kann doch nicht sein das nur weil er auf eine andere Schule musste, er nun so fallengelassen wird. Er war immer sehr beliebt und nun guckt "ihn keiner mehr an". Das kann doch nicht sein. Wir haben uns deshalb doch nicht verändert. Lediglich ein Mädchen, das ein Jahr vorher auf ein anderes Gymnasium gekommen ist, meldet sich noch ab und zu. Brauche mal einen Rat. Bin wirklich ziemlich fertig.
Und in der neuen Schule kommen keine Verabredungen zu Stande, da die Kinder die er mag, total verplant sind. Hilfe.

 
13 Antworten:

Aus den Augen - aus dem Sinn, ...

Antwort von Trini am 22.05.2013, 12:03 Uhr

ist in dem Alter leider noch normal.

Alle Grundschulfreundschaften meiner Kinder haben den Schulwechsel höchstens (allerhöchstens) ein halbes Jahr überlebt.

Kommen die anderen nur nicht oder schicken sie ihn auch weg, wenn er da klingelt??
Vielleicht muss er auch aktiver werden?

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ausgrenzung

Antwort von AndreaL am 22.05.2013, 12:13 Uhr

Hallo,

wenn gar keine Überschneidungen im Leben mehr vorhanden sind, finde ich es in dem Alter ein Stück weit normal, dass die Freundschaften sich schnell verlieren. Aus den Augen, aus dem Sinn... Noch dazu die andere neue Schule, neue Kameraden, womöglich Ganztagsunterricht (?)...

Von den ganzen Freunden vom Sohn ist nur einer dabei, der sich Freundschaften über Lebensphasen hinweggerettet hat. Der hat noch stabile Freundschaften zu Kiga-Jungs und welchen aus der Grundschule, die auch die andere Schule hier gehen.

Sonst keiner.

Der Sohn kam mit 3 Jungs aus seiner GS in die neue Schule, mit zwei Jungs (Zwillingen) verband ihn große Sympathie, wenngleich in der Freizeit nie viel gemeinsam lief.

Er hat also bei Null angefangen. Es kam in der 5. Klasse zu einigen wenigen Verabredungen (die anderen Jungs waren alle aus der anderen Grundschule vor Ort). Erst Mitte der 6. Klasse war es plötzlich so, dass sich Verabredungen häuften, immer mal wieder einer hier schlief oder er woanders übernachtete. Jetzt (8. Klasse) ist er mit 8 Jungs aus der Klasse in einem stabilen Freundschaftsnetzwerk verbunden.

Ich habe ihn in der 5. und 6. Klasse immer ermutigt, dass man durchaus in bestehende Gruppen 'einbrechen' kann und Freundschaften sich langsam ergeben. Er musste eben ein bisschen mehr fragen und ein bisschen mehr sich einbringen, als er anfangs dachte.

Auch Dein Sohn sollte langfristig mal seine Treffen planen. Nicht ein 'Hast Du heute Zeit', wie es in der GS-Zeit üblich war. Sondern ein 'Ich würde mich gerne mal mit Dir treffen, kann ich nachher mal anrufen, dass wir mal einen Termin ausmachen?'.

Wenn das nicht hilft, hilfst Du vielleicht mit :-) und er fragt gezielt Jungs, ob sie Lust haben am Nachmittag diese (Schwimmbad) oder jene (Indoorspielplatz, Minigolf) Aktivität mitzumachen.

Er muss sich jetzt einfach bemühen.

Mein Sohn z.B. ist wahrhaftig kein Fußballspieler, hat aber immer mit allen in der Pause Fußball gespielt, weil er gerne dabei sein wollte. Der Spaß zählte dann mehr... Was machen die Jungs in der Klasse Deines Sohnes in der Pause?

Du könntest auch die Lehrer um Rat fragen, wo vielleicht mögliche Freundschaften geknüpft werden können. Oftmals haben die das durchaus im Blick.

Ich finde die Entwicklung vollkommen normal und rate jetzt zu Ruhe, Bemühen und Abwarten.

LG

Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Trini... :-)

Antwort von AndreaL am 22.05.2013, 12:14 Uhr

*abklatsch* ;-).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

hier auch so....

Antwort von kal-el am 22.05.2013, 12:19 Uhr

wir hatten nach der 4. meiner tochter einen richtigen isolationsschock, da sie und ein mädchen auf eine andere schule sind als die anderen.
wir waren auch viel mit den eltern der freunde unterwegs, echt befreundet auch, da man sich ja seit krabbelgruppentagen kannte.
aber:
nach der 4. fühlten sich die eltern nicht mehr für die kinder zuständig, machen ihr eigenes ding mit ihren "früheren" oder "anderen" freunden und die kids
verabreden sich in der schule und der nachmittag ist gelaufen.
da kommt keiner auf die idee, sich noch um die randläufer (wie uns damals oder nun dein sohn) zu kümmern.


wobei ich mich schon immer gefragt habe, warum wir für leute, mit denen wir wenigstens 6 (oft 10!!!) jahre wenigstens 3 nachmittage die woche durch verschiedene kids-aktivitäten UND zusätzliches verabreden der erwachsenen zum grillen etc.. nicht auch freunde waren..... man kannte sogar die urgroßeltern....
??

in dem jahr nach der 4. meiner tochter hat mein sohn auch noch die klasse gewechselt, auch dann das selbe....
seine alten freunde waren weg und mit ihnen auhc deren eltern, mit denen wir sogar im urlaub zusammen waren....

wir standen das jahr damals ziemlich isolier da. ich habe dann hier vor ort wieder neue bekannte über unser 3. kind gefunden, die kinder in ihrer schule bzw. über hobbies.
aber die alten kontakte waren weg für immer, bei den kids und bei uns.
aus den augen, aus dem sinn, auch wenn es weh tut und wir echt auch versucht haben, das aktiv anzugehen.

chris

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

gaaaaanz eventuell....

Antwort von AndreaL am 22.05.2013, 12:22 Uhr

.... müsstet Ihr vielleicht noch mal überlegen, warum Dein Sohn in der GS-Zeit so 'beliebt' war.

Versteh' das jetzt bloß nicht als Angriff, ich habe hier nur Beispiele vor Augen... Ich erzähl' das einfach mal.

Da war auch ein Junge aus der ehemaligen GS-Klasse superoberbeliebt und auf absolut je-dem Geburtstag eingeladen. Er hatte eine sehr (für Erwachsene unsichtbare) dominante Grundhaltung und war im Kinderkeise immer der Obermacker und Anführer.

An seiner weiterführenden Schule tut er sich schwer mit Freundschaften. Dieses Gefühl und der Zustand, immer dabei zu sein, immer gefragt zu werden, immer eingeladen zu sein, verflüchtigte sich schon in der 5. Klasse.

Mein Sohn war auch froh, den nicht mehr sehen zu müssen und ihm nicht mehr nach dem Munde reden zu müssen, um ein paar einsame (Freundschafts-)Brosamen zugeworfen zu bekommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ausgrenzung

Antwort von 2auseinemholz am 22.05.2013, 13:06 Uhr

Hallo!

Unter Ausgrenzung verstehe ich mal was anderes, nämlich aktives Verbieten des Mitmachens!

Ne das was du beschreibst ist höchst normal unter Kindern wie unter Erwachsenenen.

Wenn Du den Job wechselst, dann "nimmst" du von den 100 Leuten mit denen du regelmäßig ausschweifende Feste gefeiert hast maximal 2 mit, die Du da noch später siehst. Das sind dann echte Freundschaften, wo ihr Euch nicht nur über ein zwangs-verbindendes Element aneinanderheftet.

Das ist in KiGa, GS und schule genauso. - dauert alles maximal 1/2 Jahr und dann verbindet einen nichts mehr.

LG, 2.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ausgrenzung

Antwort von Pamo am 22.05.2013, 13:56 Uhr

Das halte ich für normal beim Schulwechsel. Nur bei den Klassen- bzw. Schulkameraden, mit denen er eine schulfremde Verbindung hat (bpsw. über Verein oder Hobby) ist faktisch noch eine Verbindung da.

Und genau deswegen finde ich auch die Betonung des Klassenverbandes überbewertet! Die Kinder sind Klassenkameraden, nicht weniger, aber auch nicht mehr, das sind *keine* Freunde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

also nach 6 - 10 jahre zweckgemeinschaft abgeschossen zu werden, fand ich schon krass. o

Antwort von kal-el am 22.05.2013, 15:19 Uhr

sdf

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Auch an Dich die Frage (wie an die AP) - hat man Euch wirklich die Tür gewiesen?

Antwort von Trini am 22.05.2013, 15:44 Uhr

Habt Ihr versucht, die Freundschaft zu erhalten und man wies Euch zurück mit der Begründung, dass Ihr nicht mehr dazugehört? Treffen sich die anderen Familien noch?
Oder hat sich das einfach "totgelaufen"?

Das ist für ich der große Unterschied.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

totgelaufen, weil kontaktaufnahme zwar meist angenommen, aber nicht erwidert. kinder

Antwort von kal-el am 22.05.2013, 19:29 Uhr

haben sich hier nicht mehr gemeldet, anrufe von unseren wurden nicht erwidert.
und wieso kann man freundschaften bitte nicht in den nächsten abschnitt mitnehmen?
alle nicht, klar... aber engere, wo der rest der familie beteiligt war?
eine mit uns sehr eng befreundete familie ist nun mit der famile gegenüber befreundet, großer bahnhof.
wir haben 10 jahre geteilt - und die schauen uns mittlerweile nicht mal mehr an.

chris

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

O.k., das ist bitter!!!

Antwort von Trini am 22.05.2013, 20:26 Uhr

Wir haben aber auch Freunde mir Kindern im korrespondierenden Alter, die mittlerweile mit unseren nicht mehr soooo gut harmonieren.

Die wohnen allerdings auch weitweitweg.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ausgrenzung

Antwort von fisch1010 am 23.05.2013, 15:22 Uhr

OK Ausgrenzung ist vielleicht die falsche Wortwahl.

Aber ich rede von Kindern, die mit ihm, schon in den Vorkindergarten gegangen sind, tagtäglich in den Kiga, in den Hort, in die OGS und jeden morgen zusammen zur Schule. Und sie wohnen keine 2 Minuten, also alle hier im Viertel.

Es ist mir unverständlich, und ja er ist inzwischen auch so blockiert, daß er gar nicht mehr unbefangen dort "klingeln" geht wie er es früher gemacht hat.
Und nein, mein Sohn war keine "Obermacker" in der GS er ist eher zu weich, also sehr verständnissvoll mit anderen Kindern und sehr hilfsbereit.

Na mal sehen. Sportverein will er partout nicht, hab mir schon die Zunge wund geredet, da blockt er total. Ist nun mal kein Sportass. Das es da nicht drauf ankommt, versteht er nicht, was mein Anliegen da ist, nämlich Leute kennenlernen.

Für mich und auch meinen Mann ist die Situation sehr sehr belastend.

Noch dazu pubertiert er und ist eh sehr verunsichert. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Gerade die Nachbarskinder könnten doch trotzdem miteinander zu tun haben. Aber alle so obercool. Nervt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich verstehe es immer noch nicht. Schicken ihn die anderen wirklich weg?

Antwort von Trini am 24.05.2013, 8:10 Uhr

Oder fehlen ihm selbst die Berührungspunkte???

Bei uns ist mit der weiterführenden Schule das "frei spilene" auch in den Hintergrund gerückt. Die Interessen der Kinder wandeln sich. Viele Termine kommen dazu.
Vielleicht braucht er das "mit Freunden spielen" gar nicht mehr so dringend??? Oder fehlt es ihm?

Wenn er Sport nicht mag, hat er woanders vielleicht Stärken, die er zum Hobby ausbauen kann???
Pfadfinder, Feuerwehr, Chor, Orchester, Jugendrotkreuz??

Trini

PS: Wenn ich nach der Arbeit heim komme, will ich auch nicht weiter unter Menschen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum 10 - 13 ...
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.