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Geschrieben von Streuselchen am 10.10.2023, 18:26 Uhr

Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Hallo zusammen,

kann uns bitte jemand helfen?

Kind hat Englischarbeit vor sich.
Thema ist u. a. Participle Clauses with while and when.

While beschreibt ja Zeitraum, Dauer einer Handlung und lässt sich mit "während" übersetzen.

When lässt sich u.a. mit "als und/oder "wenn" übersetzen.

Jetzt Beispielsätze:
I took photos of the harbour.
I took the boat to the Island.

Wenn man diese Sätze verbindet, würde Kind sagen:
WHILE taking the boat to the Island I took photos of the harbour.

Aber könnte man auch "when" benutzen?

Ich denke, abgesehen von der Zeitdauer (Hinweis auf while), geht doch oft auch beides, je nachdem worauf ich mein sprachliches Gewicht legen will!?

Kann Kind da jemand weiterhelfen?
Wann nimmt man "while" oder "when" bei diesen Sätzen?

Liebe Grüße
Streuselchen

 
23 Antworten:

Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von DK-Ursel am 10.10.2023, 23:12 Uhr

Versuch‘s im Mehrsprachenforum.
Der Unterschied zu gutemSchulenglisch und native language. Ist enorm, konnte manda mal erkeben.

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von Mijou am 11.10.2023, 9:34 Uhr

Nein, in deinem Beispielsatz könnte man nicht „when“ benutzen, weil „when“ eher einen Zeitpunkt und ein festes Ereignis beschreibt, aber keinen Zeitraum.

„When“ könnte man nur nehmen, wenn das zweite Ereignis, das verbunden werden soll, auch eher punktuell ist: „When I entered the boat, my handbag fell into the water.“

Auch wäre die Verbindung dann kein Gerundium (auf -ing), sondern die beiden Zeitformen wären gleich.

LG

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von DK-Ursel am 11.10.2023, 11:01 Uhr

Das wird spannend:
Da ich meinen Dänen den Unterschied zwischen wenn und als beibringen muß (was sie komischerweise leider immer verwechseln - eben weil sie sich am Englischen orientieren), würde ich hier durchaus auch "when" sagen, denn die Überfahrt ist eine einmalige Sache, auch wenn sie andauert...
Dann ist es natürlich in der Bedeutung von "als" angewendet.

Theoretisch könnte man doch sogar argumentieren, es heiße "wenn" in der Übersetzung, "immer wenn ich ..." - das kommt dann ja auf den Zusammenhang an.

Und warum nicht "when taking the boat..." - zeigt genau diese Form nicht (auch) Gleichzeitigkeit an?

Aber ich bin jetzt vielleicht zu sehr in deutsch-dänischer Grammatik verhaftet, mit der englischen habe ich mich theoretisch lange nicht mehr beschäftigt. Ich lasse mich also gern eines Besseren belehren

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von desireekk am 11.10.2023, 14:43 Uhr

When I'm taking the boat to the island, I could take pictures of the harbour.
Wenn ich (jemals) die Fähre nehme, könnte ich Bilder vom Hafen machen.

Aber das ist schon sehr verändert...

Also ist das für mich eine "while-Kombination" :-)

LG

D (aus den USA)

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von Streuselchen am 11.10.2023, 16:06 Uhr

Danke euch allen für's Mitdenken und Mitmachen.

Es ist schriftlich schwierig zu erklären, was der Lehrplan an unserer Schule hier vorsieht
.
Dazu müsste ich hier ein paar Seiten einstellen können.

Ich bin auch etwas erstaunt, dass "das" Thema einer Klassenarbeit ist.

Intuitiv bildet man die Sätze meistens richtig.
Aber Kind wollte / sollte eine Regel ableiten.

Bitte fragt mich nicht.
Ich habe es aufgegeben, den Lehrplan verstehen zu wollen.

Kind denkt, dass sie klar kommt.

Vielen Dank euch allen!

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von kirshinka am 11.10.2023, 20:29 Uhr

While umfasst einen andauernden Vorgang
When einen bestimmten Zeitpunkt

I will eat something while I‘m on my way (ich esse während ich unterwegs bin)
I will eat something when I’m there (ich esse was, when ich angekommen bin)

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von kirshinka am 11.10.2023, 20:31 Uhr

Ursel - in deinem Beispiel ist when ein wiederkehrender fester Zeitpunkt, der eine Aktion auslöst. Das dauert nicht an.

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von kirshinka am 11.10.2023, 20:33 Uhr

Hab acht Jahre auf English in native countries and environments gelebt und gearbeitet

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von DK-Ursel am 12.10.2023, 10:48 Uhr

Danke, mit Deinen Beispielen unten kann ich Dir gut folgen.
Da sieht man wieder, wie schwer Englisch (im Vergleich zu Deutsch) wirklich ist - alle Dänen glauben,sie sprechen perfekt Englisch - dabei haben sie es nur ein bißchen weiter vorn und griffbereit als Deutsch (und natürlich nie der die dänische oder deutsche Grammatik richtig gelernt). Ich versuche immer wieder, ihnen den Zahn zu ziehen - sie stammeln ja nur rum, weil sie Deutsch nicht so in ihrem Alltag haben wie Englisch - Fehler machen sie meistens (fast) genauso...
Lediglich Englischlehrer geben mir Recht, daß Englisch mit seinen wenigen Regeln, aber vielen Ausnahmen viel schwieriger ist als Deutsch mit zugegeben anfangs einen erschlagenden Regeln... aber wenn man die erst mal halbwegs begriffen hat, ist man deutlich besser dran

Danke für die Nachhilfe!

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Danke kirshinka. Hat sich geklärt 😃.- o.w.T.

Antwort von Streuselchen am 13.10.2023, 8:32 Uhr

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@Ursel

Antwort von Streuselchen am 13.10.2023, 8:42 Uhr

Ursel, am Schwierigsten finde ich nicht das Erlernen einer neues Sprache, aaaber ...

Kind hat jetzt einen Austauschlehrer aus Australien - sowas gibt's wohl auch und nicht nur Austauschschüler .
Jedenfalls ist sein Englisch wohl weit entfernt vom bisherigen british English.
Noch muss die Klasse auch zusammenraufen...aber ist ja nicht schlimm...so hören die Teens sich rein in die fremde Sprache.

Zu deinen Deutschkursen:
Wenn ein Ausländer auf einen Deutschen trifft, der starken Dialekt spricht ... das finde ich schwierig.
Ich selbst tun mich bei mancher Mundart schwer.

Jetzt sagte mir ein Amerikaner, dass ihn voll verwirrt habe unser gendern, also z. B. Mitarbeiter*innen.
Mittlerweile hat er es verstanden, aber das scheint doch bei Deutschlernenden Fragen und Probleme auszuwerfen.
Klappt das denn bei deinen Leuten aus den Kursen?*Neugier*

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Re: @Ursel

Antwort von DK-Ursel am 13.10.2023, 11:42 Uhr

Also, ehrlich gesagt erwähne ich Gendern nur am Rande, die Leute "schmieren" meistens schon bei der Unterscheidung zwischen "du" und "Sie" ab und könnten, wenn ich sie ließe, stundenlang darüber diskutieren bzw. ein großes Problem daraus machen.
Wir sind ja auch mehr Hobbylernende an der Abendschule - etwas anderes waren die Firmenkurse, die sind natürlich deutlich professioneller - und auch niveaumäßig oft besser/anspruchsvoller.

Ich habe wenig Probleme mit Dialekten, die verstehe ich in der Regel gut.
Natürlich kein Schweizerdeutsch - da hapert es denn doch oft ... , aber in meinem süddeutschen Dorf kam ich auch als junger, unerfahrener Mensch und weit weg von der Heimat und dem,was da gesprochen wurde, mit denen zurecht, die Zeit ihres Lebens kaum rausgekommen waren und wirklich Dialekt in Reinkultur sprachen - oder mit einem Kollegen, der sehr Dialekt sprach und dazu nuschelte... wenn ich DA Schwierigkeiten hatte, hatten sie die "Eingeborenen" auch
Aber ich weiß, daß meine Mutter, die mich dort besuchte, die Leute nicht verstand, und selbst bei der Friseurin, die sich bemühte, fungierte ich als Dolmetscherin, was meiner Mutter sehr peinlich war, denn SIE wurde ja verstanden - nur umgekehrt haperte es.
Auch mein Bruder, der immerhin ja Englisch gelernt hatte und somit ein besseres Ohr für fremde Sprachen hätte haben können, verstand nicht, daß mein alter Vermieter mit dem Dialekt in Reinkultur damals sehr freundlich ggf. zusätzlich Betten anbot, als ich Familienbesuch bekam. Da er auch sehr laut sprach, glaubte mein Bruder, der war sauer über die "Horde" Familie, die da einfiel

Daß Dialekte in jeder Sprache (auch für Einheimische) oft schwierig sind, wissen meine Leute, Sie kennen ja auch die hiesigen Dialekte und wie schwer ein Fischer von der Westküste oft verständlich ist.
Darauf kann ich sie aber auch nicht sprachlich vorbereiten - ich bin froh, wenn die halbwegs verständlich Hochdeutsch können, und ich selber spreche keinen Dialekt und würde den ja auch nicht unterrichten, wenn... Es nützt keinem Reisenden, tiefsten Dialekt aus dem Süden zu können, wenn er lieber in den Norden oder Osten reist...
Wir lernen ja auch "Hoch-Englisch", "Hoch-Spanisch" oder "Hoch-Französisch" und keinen einzelnen Dialekt!.
Insofern machen wir daraus kein Problem, das ist ja nicht größer als es ist.
Englisch ist eben nicht gleich Englisch, selbst in GB nicht - auch da kannst du mit Schulenglisch an deine Grenzen kommen. Man wird verstanden -aber versteht nichts.
Das ist eben das Spannende an Sprachen -sie sind nicht so, wie sie im Schulbuch stehen!

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Re: @Ursel

Antwort von Streuselchen am 13.10.2023, 12:34 Uhr

Danke für deine Einblicke.

Zu meiner Schulzeit waren die Lehrer froh, wenn wir einigermaßen passabel in Englisch waren.

In unserer GS (Sohn + Tochter dort gewesen), ist Englisch bei den Lehrern sehr unbeliebt, etwas was man notgedrungen mit unterrichtet.
Ehrlich der Unterricht war auch nichts.
Für's Gymnasium hat das Null gebracht.

Bei Tochter beobachte ich, dass besonderer Fokus auf dem Reden (und Verstehen) liegt.
In allen Fremdsprachen.

Liebe Grüße

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Re: @Ursel

Antwort von DK-Ursel am 13.10.2023, 15:02 Uhr

Reden und Verstehen ist natürlich auch am wichtigsten, kann man aber ganz ohne Grammatik auch nicht gut. Bei Mathe hilft es eben, wenn man mal vom Einmaleins gehört hat oder es kann, beim Malen sollen Farbenlehre und Wissen über richtige Pinsel, Leinwandqualitäten usw. auch nützlich sein, und ohne Spielregeln geht s nirgends zu. Leider sind Dänen vor Schreck und Entsetzen starr, wenn sie das Wort Grammatik nur aus der Ferne hören.
Allerdings gibt es einige, die den Nutzen einsehen...

Ich halte vom Fremdsprachenunterricht in der Grundschule oder gar im Kindergarten, wie er auch hier inzwischen stattfindet, gar nichts.
Schon in Schulzeiten meiner Kinder klagte eine Vorschullehrerin, daß viele (dänische) Kinder ihre Muttersprache nicht besonders gut und schon gar nicht facettenreich beherrschten. heute klagt man weiter, daß sie auch nicht gut lesen können.
Das erinnert mich an den Schuldirektor, den wir befragten, als wir selbst eine Schule gründen wollen (was dann allerdings erst im 2. Anlaufgelang):
was hälst du davon, Englisch ab der 1. Kl. anzubieten,soalsAlernative ? (damals war das noch nicht so).
Darauf er:
Das finde ich Prinzip gut. ABER welches Fach soll ich dafür kürzen? Dänisch? Mathe? Musische Fächer oder Sport, die eh zu kurz kommen?
Ja, da wurden wir nachdenklich. (Ich hole den Satz oft hervor, wenn ich zu etwas JA sage. Denn gleichzeitig ist das IMMER auch eine Absage an anderes.)
Und das, was man da lernt, hat man in der 5. Kl. dann genauso schnell gelernt.

ich denke, der frühe Fremdsprachenunterricht ist auch daher gekommen, daß sich langsam eine andere Sicht auf Mehrsprachigkeit durchgesetzt hat. Da blieb dann vor allem bei den meisten der Satz hängen, daß Kinder ja ach so schnell und leicht eine andere Sprache lernen.
Stimmt, man vergißt dabei nur leider, daß mehrsprachige Kinder in mehreren MUTTERsprachen LEBEN, die sie mehr als 1-2 Stunden pro Woche hören und daher ganz anders Zugang zu den Sprachen haben als jedes Erlernen von Fremdsprachen je leisten kann und wird.
Tja, kaum ist ein Mythos halbwegs abgebaut, entsteht der nächste...manchmal mit blöden Folgen.

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Re: @Ursel

Antwort von Streuselchen am 13.10.2023, 15:36 Uhr

Ursel, da sind wir einer Meinung.
Ich habe nichts hinzuzufügen.*lach*

Aber wow! Du hast eine Schule mit gegründet? Gibt's die noch?
Stelle ich mir toll vor, auf die Art Einfluss auf die Bildung meiner Kinder zu haben.

Schulneugründungen kenne ich in D nur noch von Waldorf.
Aber da gibt's ja auch Vorgaben, was wie gemacht werden muss.

Liebe Grüße

PS: Ursel ... unser Wetter heute wäre was für dich!
Wir haben 30 Grad!

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Re: @Ursel

Antwort von DK-Ursel am 13.10.2023, 17:10 Uhr

Also, das ist ja klarer Postingsmißbrauch, aber Du bist ja die AP
Ja, das Wetter wäre mir sehr recht - hier sind - Moment, ich schaue nach 12 Grad und Dauerregen mit Windböen.
Ja, wir haben eine Schule gegründet, eigentlich mehr mein Mann mit anderen; ich war die Rückendeckung, die man ja hinter jedem erfolgreichen Mann sieht und jedenfalls im 2. Versuch, da ging es leichter, weil die kommunale Dorfschule geschlossen werden sollte. Beim ersten Mal waren wir Protest, da war das Dorf geteilt und die mögliche Schüleranzahl entsprechend halbiert... das wurde dann aus ökonomischen Gründen leider nichts.
Doch, die Schule läuft noch, aber wir haben nichts mehr damit zu tun.
Sog. friskoler sind hier allerdings ziemlich ziemlich üblich - es gibt natürlich viele Richtlinien, aber es gibt natürlich auch hier sehr viele Richtungen, die beachtet werden müssen. . Das pädagogische Konzept und die Ausrichtung sind dabei aber den Eltern und Lehrern überlassen.
Genauso gibt es das Friplejehjem (also Pflegeheime in privater Regie, die deutlich besser als der Name sind - Kommerz ist da nicht das, an was man denken sollte. Unseres ist übrigens gerade das beste der Region geworden und nun auf dem Weg zum besten des Landes, mal sehen, ob es das schafft. Mir der Gründung dieses Pflegeheims haben wir aber nichts zu tun
Unser Dorf ist sehr akiv!

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Nachtrag

Antwort von DK-Ursel am 13.10.2023, 19:17 Uhr

Und da kommt die Quittung in den Nachrichten:
Englisch in der 9. Klasse gut, Deutsch schlecht!

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von kea2 am 17.10.2023, 12:24 Uhr

Intuitiv bildet man die Sätze im Englischen oft nicht richtig, weil man vom Deutschen ausgeht oder davon, was irgendwer in Songs oder englischsprachigen Videos sagt.

Muttersprachler sprechen aber auch nicht immer mit der korrekten Grammatik. Auch da gibt es eine Umgangssprache, oder man will besonders cool wirken, indem man absichtlich falsch spricht, oder die Person spricht einen Dialekt mit eigener Grammatik.

Das gibt es im Deutschen ja auch.

Wie soll eine Schule mit solchen Dingen umgehen?
Die kann nur so bewerten, wie es grammatikalisch korrekt ist, nicht danach, was ein Muttersprachler sagen oder verstehen würde.

Klar kann man in Großbritannien irgendwie drauf los reden und wird meistens auch irgendwie verstanden.
Mit der Beherrschung der Sprache hat das aber nichts zu tun.
Wenn man Englisch geschäftlich braucht, wird man damit nicht ernst genommen.
Und wenn man sich dann die ganze falsche Grammatik wieder abgewöhnen muss, wird es schwieriger, als wenn man es gleich richtig gelernt hätte.

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Verspätet, aber dennoch danke Ursel

Antwort von Streuselchen am 17.10.2023, 12:46 Uhr

Ich finde das ja hochinteressant.

Sooooo weit weg ist DK von D ja nun wirklich nicht.
Aber trotzdem scheinen bei euch viele Dinge anders zu laufen.
Ich vermute mal - ohne es zu wissen! - das in DK der Papierkram nicht so überbordend ist wie bei uns.

Ich sitze gerade über so einem Fall und kann nur den Kopf schütteln. Zeugnisse, Bescheinigungen, beglaubigte Kopien, Stempel, Stellungnahmen verschiedener Behörden ... bis sich da was tut, ist der Drops oft gelutscht.
..

Liebe Grüße

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Re: Verspätet, aber dennoch danke Ursel

Antwort von DK-Ursel am 18.10.2023, 13:09 Uhr

natürlich gibt es auch ier Bürokratie, und über so manche kann man dann auch hier den Kopf schütteln.
Letztendlich aber deutlich weniger als in Dtld., ja, das stimmt wohl.
Zudem ist bzw,. war - ich habe so den Eindruck, es beginnt zu bröckeln bei dieser Regierung... zumindest also ist das Vertrauen der Dänen in ihre Regierung deutlich positiver als in Dtld. - wir haben eben aus unserer Geschichte gelernt, alles zu hinterfragen, ich denke, wir sind auch eh so ein Völkchen mit Luther und Co .
Die Dänen haben aus derselben Geschichte, aber eben auf der anderen Seite, gelernt, daß sie a) zusammenstehen müssen; denn wenn sie sich auch noch splittern, kämpft da wirklich jeder für sich allein, so wenige wie sie letztendlich in der Weltgeschichte doch sind. und b) daß die Regierung ihnen Gutes will.
Streiks und Demos sind daher auch deutlich weniger hier als in Dtld. oder meinetwegen auch Frankreich.

Was die Unterschiede angeht: Ja, die gibt es.
Wären sie nicht da, würden so viele Touristen ja auch nicht so von "den Dänen und ihrer Lebensart" schwärmen, wobei die jedoch vergessen, daß sie meistens in Zeiten hier sind und auf Dänen treffen,. wo die auch Urlaub machen, in guter Sommerlaune sind und wissen, daß sie von den Touristen auch leben.
Aber die UNterschiede sind eben subtiler.
Als es bei uns zum xten Mal scheppert, so zu beginn unserer Beziehung, sagte mein Mann mal: "Wenn ich aus Langtdfernistan käme, könnte ich Regenwürmer essen - das fändest du sicher eklig, aber du würdest denken: so machen die das eben da, ganz bormal bei denen da so langt weg von uns."
Aber da wir so nahe beieinander wohnen und leben, denkt man eben nicht über die Unterschiede nach - und das führt dann manchmal zu Streit, Unbehagen, Mißverständnissen.
Wie oft habe ich nicht von (in Dtld. lebenden!) Deutschen gehört, nach DK zu ziehen sei ja HÖCHSTENS genauso wie in ein anderes Bundesland.
Nun ja, ich bin von NRW nach BW und dann nach Niedersachsen gezogen, war viel in HH bei HHer Verwandtschaft - ich kann das also wohl beurteilen, dnke ich, und ja, manches ist so "klein" oder geringfügig, anderes merkt man eben erst,w enn man länger da lebt und die Sprache / Leute besser kennenlernen kann, und dann wieder ist manches GANZ anders, einfach weil unsere Geschichte, unsere Sprache, unsere Kultur, mentalität Dtld.-DK eben doch unterschiedlich sind.
Es ist also eben NICHT einfach (?) ein anderes Bundesland.
Aber sicher doch in vielem einfacher als ein anderer Kontinent, eine andere Gesellschaftsform, eine ganz andere Religion etc.

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Re: Englischprofis bitte vor!!! Oder Muttersprachler hier!?

Antwort von DK-Ursel am 18.10.2023, 22:56 Uhr

Danke, du nennst viel von dem, womit ich meinen Deutschlernen ein Minimum an Grammatik nahebringen will (oder die Einsicht in dessen Notwendigkeit) und was ich dann zu ihren ach-so-tollen Englischkenntnissen sage!

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Ein australischer Austauschlehrer? Ein Traum!

Antwort von Ulli am 20.10.2023, 16:24 Uhr

Da werde ich ja ganz neidisch - diesen Luxus hatten mein Kinder nicht. Ist es ein voll ausgebildeter Lehrer oder so ein "assistant teacher"?
Hier auf dem Land war ich froh, wenn ich nicht in den Korrekturen oder Arbeitsblättern der Lehrer noch Fehler gefunden habe. (und ich bin bei weitem nicht perfekt oder muttersprachlich)

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Austauschlehrer aus Australien

Antwort von Jomol am 26.10.2023, 9:08 Uhr

Wir hatten den Anfangsunterricht (2 Jahre) bei einem (nicht muttersprachlichen) Lehrer mit amerikanischer Verwandtschaft. Nach der Schule wurde mir in England versichert, dass ich einen amerikanischen Akzent habe. Der hat sich trotz Arbeiten in England und Südafrika nie verloren. Wirklich verrückt.
Grüße,
Jomol

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