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Geschrieben von Skylights110 am 09.10.2020, 9:07 Uhr

Zu viel Milch

Hallo ihr lieben,

Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt und wir stillen seit dem ersten Tag. Allerdings habe ich schon seit dem milcheinschuss viel zu viel Milch.
Und zwar nicht ein bisschen zu viel sondern wirklich genug für 3 oder vier Kinder.
Am Anfang habe ich viel abpumpen müssen um nicht ständig Schmerzen zu haben. Mit der Zeit hat es sich reduziert, aber es ist immernoch so, dass ich nach der Nacht zwischen 4.00 und 7.00 ausstreichen muss um keinen milchstau zu bekommen.

Ich habe alles ausprobiert, alle möglichen Tees, kräutertabketten und sogar die abstilltabletten. Nach denen war die Milch 3 tage weniger dann wieder wie vorher.

Ich weiß, dass ich für diese stillzeit daran nichts mehr änder kann, aber vllt hat ja jemand Tipps wie ich es beim nächsten Mal verhindern kann dass es so extrem wird und weiß woher es kommt.

 
8 Antworten:

Re: Zu viel Milch

Antwort von JaDo am 09.10.2020, 17:11 Uhr

Hallo Skylights110,

Ich selbst habe keine Erfahrungen für dich, aber ich habe zu diesem Thema einen interessanten Artikel bzw Erfahrungsbericht auf stillkinder.de gefunden. Eine Mutter erzählt von dem Fakt übermäßig viel Muttermilch zu produzieren. Vielleicht hilft dir dieser Bericht und den zugehörigen Infos:

https://www.stillkinder.de/viel-zu-viel-milch-fuer-nur-ein-baby/

Im Bericht „Infos über zu viel Milch“:
https://www.stillkinder.de/zunehmen-verschlucken-und-das-gesicht-verziehen/

LG
Doro

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Das viele Abpumpen am Anfang ist Teil der Problems...

Antwort von Hexhex am 09.10.2020, 18:18 Uhr

Hallo,

durch das Abpumpen hast Du am Anfang Deinen Körper verwirrt: Er wusste nicht, wieviel Milch Dein Baby wirklich braucht. Er dachte, Du brauchst viel mehr, als Dein Baby wirklich getrunken hat. Genau in der ersten Zeit, wo sich Angebot und Nachfrage sehr genau aufeinander einpendeln müssen, wurde dieser Prozess gestört.

Viele Frauen glauben ja heute (oder bekommen das suggeriert), dass es etwas ganz Normales sei, eine Milchpumpe zu verwenden. In Wirklichkeit ist die Pumpe oft ein sehr großer Störfaktor. Denn der Körper „erfährt“ nicht den tatsächlichen Milchbedarf des Babys und produziert zu viel. Das Pumpen kann die Milchmenge stark erhöhen, vor allem, wenn man „viel abpumpt“, wie Du schreibst.

Es gibt auch das Umgekehrte: Der Körper produziert durchs Pumpen zu wenig Milch, weil die tote Pumpe nicht denselben Reiz aufs Gehirn ausübt, wie der Anblick, der Duft und das Saugen des Babys. So oder so - die Pumpe schadet oft sehr viel mehr als sie hilft. Die Natur hat keine Pumpe vorgesehen.

Du solltest also, falls Du noch pumpst, unbedingt damit aufhören. Um zu raten, was Du jetzt außerdem tun kannst (falls Du nicht mehr pumpst), müsste man das Trinkverhalten und die Beikostmengen (falls es Beikost gibt) genau kennen. Ich denke, Du solltest eine Stillberaterin kontaktieren. Kostenlos, gut ausgebildet und nett sind die Beraterinnen der La Leche Liga (Kontaktadressen unter www.lalecheliga.de), die auch von Ärzten empfohlen werden.

Ich habe die auch mehrfach angerufen, das war wirklich viel, viel hilfreicher, als hier im Forum zu fragen. Man braucht manchmal „echte“ Menschen und ein echtes Gespräch, um zum Ziel zu kommen.

LG

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Re: Zu viel Milch

Antwort von Saraid am 10.10.2020, 10:30 Uhr

Hi du,
Du schreibst, dass du mittlerweile ausstreichst und nicht mehr pumpst. Das machst du ja genau richtig und wenn es sich dann nicht nach ca 1-2 Wochen reguliert würde ich zum Gyn einen Hormoncheck machen lassen. Nimmst du Medikamente? Ein Säureblocker ist auch bekannt dafür, dass er Milchbildung anregt, ist halt „harmlos“ und deshalb hat man das nicht auf dem Schirm.
Anderer Punkt wäre ein zu stark saugendes Kind, welches massiv Vakuum Aufbau und zum Bsp immer Turbotrinker war.

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Re: Zu viel Milch

Antwort von Irish83 am 10.10.2020, 21:34 Uhr

Ich hatte auch immer zu viel Milch. Auf Rat meiner Hebamme habe ich damals einen Tag die Zähne zusammen gebissen, die schmerzen ertragen und nur zu den Mahlzeiten (alle 3-4h) gestillt. Nach wenigen Tagen wurde es besser.
Ich konnte auch endlich wieder aus dem Haus gehen, ohne Angst haben zu müssen, dass die stilleinlagen nicht mehr fassen

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Re: Zu viel Milch

Antwort von Skylights110 am 12.10.2020, 13:20 Uhr

Inzwischen streiche ich echt nur noch morgens so 50 ml aus, die von der Nacht drücken.

Ich wüsste sonst aber auch nicht wirklich vomit ich abends den Milchbrei machen sollte denn der kleine hat ne Kuhmilch Allergie.

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Re: Das viele Abpumpen am Anfang ist Teil der Problems...

Antwort von Skylights110 am 12.10.2020, 13:23 Uhr

Also ich habe am Anfang auch immer nur so viel gepumpt bis die schmerzen besser waren, nie eine ganze beust. Es hat einfach gedauert bis ich das mit dem ausstreichen raus hatte. Ich pumpe jetzt aber schon lange nicht mehr.

Es gibt Tage da muss ich garnicht ausstreichen und dann wieder 3 mal am Tag, verstehe nicht warum es dann nach einigen Tagen nicht ausstreichen wieder mehr wird...

Kind isst inzwischen mittags ein halbes Gläschen und abends etwa 100g Milchbrei. Es stillst aber genau wie vorher trotzdem alle 3h zum schlafen ausgiebig.

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Re: Zu viel Milch

Antwort von Irish83 am 13.10.2020, 21:33 Uhr

Ich habe den milchbrei immer mit pre Milch angerührt

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Re: Zu viel Milch

Antwort von Jellenna am 17.10.2020, 17:06 Uhr

Hallo!

Ich habe das Problem auch, vll etwas weniger extrem. Bei mir hilft:

-viel Pfefferminztee/Salbeitee trinken, vor allem nachts. Das nimmt etwas Druck heraus

-wenn ich den Milchspendereflex kommen spüre, die Brüste (oder wenn ich gerade stille, nur die zweite) fest mit der Hand drücken, um ihn zu unterdrücken

- blockstillen, also immer nur eine brust geben, oder eine zeit definieren (zb 4 Stnden) in der ich nur eine Brust gebe, erst dann die andere. Falls Du das aushalten kannst.

Zu guter Letzt gabe ich auch das Ausstreichen versucht zu vermeiden. Denn es regt die Milchbildung zwar nicht an wie Bsby oder Pumpe, aber es verringert auch die Rückmeldung (stopp es reicht!) die eine volle Brust geben würde.

-brüste kühlen

Langsam aber sicher kommen wir damit zu einer entspannteren situation ...

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