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Geschrieben von lieselotte1310 am 24.11.2012, 10:09 Uhr

wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Hallo liebe Stillmamas,

mir brennt seit Wochen eine Frage unter den Nägeln. Ich bekomme die nächsten Tage mein erstes Kind. Ich habe vor, es voll zu stillen, wenn es klappt. Ich habe viel darüber gelesen, in der Theorie bin ich also ganz gut informiert- jetzt heißt es, das ganze praktisch umzusetzen. Aus den Schilderungen meiner Freundinnen, die in den letzten Monaten entbunden habe weiß ich, wie sehr man in der ersten Zeit damit beschäftigt ist, einen Stillrhythmus für sich und das Baby zu entwickeln. Jedes Baby ist ja verschieden und ich gehe lieber mal davon aus, dass es am Anfang etwas Mühe macht. Meinen Freundinnen war der Besuchsmarathon nach der Geburt häufig zu viel, vor allem wenn noch Milchstau, schmerzende Dammnähte oder ähnliches dazu kam. Auf diese Situation lege ich eigentlich keinen gesteigerten Wert. Ich will mich auch bei keinem rechtfertigen oder entschuldigen müssen, wenn ich nach 10 Minuten wieder für eine Stunde zum Stillen verschwinde oder so. Wenn mich nach der Geburt eine Handvoll ganz enger Freunde/ Verwandte besuchen, reicht das mir vollkommen. Wie aber kann ich dem Rest signalisieren, dass sie uns bitte erstmal noch einige Zeit lassen sollen, damit wir uns erholen und aneinander gewöhnen können? Dass ich erst ab 2013 Besuch möchte? Ich weiß ja, dass viele es nur gut meinen und ich freue mich auch über ihre Anteilnahme, aber in erster Linie möchte ich Zeit für das Baby und mich und meinen Mann haben und möchte nicht gestört werden...ist das zuviel verlangt? Ich weiß, dass es üblich ist, dass einen die Leute bereits im KH "überfallen". Gibt es nicht einen Spruch (per sms, zum Beispiel als Geburtsbekanntgabe), wo man das ganze so verpacken kann, dass dann keiner beleidigt ist?Wäre dankbar über Ideen von euch bzw, über Eure Erfahrungen. LG

 
19 Antworten:

Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Murmeltiermama am 24.11.2012, 10:19 Uhr

Einfach ganz klar Deine Wünsche formulieren. "Ich möchte jeden Besuch ohne Stress genießen, deshalb bitte ich euch, mir vorher eine Mail zu schreiben, wenn ihr vorbeikommen wollt und ich schreibe euch dann, wenn es uns gut in den Tagesrhytmus passt. Seid nicht böse, wenn es ein paar Wochen dauern kann." Nicht aufs Telefon verweisen. Das nervt unter Umständen mehr als echter Besuch.

Ich persönlich fand das aber alles gar nicht so schlimm. Habe keine große Familie und meine Freunde sind da sehr rücksichtsvoll. Ich glaube, das hat sich inzwischen auch herumgesprochen.

Allerdings kann es auch sein, dass ihr gut klar kommt und Du Dich über Besuch freust. So ging es mir immer. Ich brauche immer Leute um mich rum.

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Biene88 am 24.11.2012, 10:45 Uhr

Hallo, also wir haben es so gemacht, das unsere Familien (Eltern und Geschwister) schon im KH zu uns kamen. Da mussten sie zwangsläufig nach "kurzer" Zeit gehen und wir hatten kein Stress zu Hause mit putzen, Essen, etc. Denn die ersten Wochen zu Hause sahs echt schlimm aus ;) Außerdem hat mein Mann unsere besten Freunde am Tag nach der Geburt angerufen und alles wichtige erzählt. Ich würde allen klar sagen, dass ihr euch erstmal in Familie kennenlernen wollt und euren Rythmus finden möchtet. Schickt eine Mail oder Briefe mit ein paar Fotos rum, das beruhigt die Gemüter zu Anfang. Wenn trotzdem noch genervt wird, Telefon auf stumm stellen.
Bei uns waren da alle sehr verständnisvoll. Wünsch euch einen schönen Start in die kleine Familie.

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von emres am 24.11.2012, 11:08 Uhr

einfach offen sagen. beleidigt war hier niemand. die wichtigsten waren im kh und da nur kurz, wie es ein kh mitbringt. war anstrengend, aber wie die vorschreiberin schrieb.....es erleichtert es- hier sah es in den ersten 3 monaten teils chaotisch aus.

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Zafon am 24.11.2012, 11:38 Uhr

Hallo, ich habe schon vorher erklärt, dass es für ein Neugeborenes wichtig ist möglichst reizarm in der neuen Welt anzukommen und wir uns melden sobald die Kleine ihre Besucher "empfangen" möchte
Auf ein Baby ist definitiv niemand böse und so war es auch. Außer die Großeltern (die schon kurz im KH vorbei schauten) kamen Familie und Freunde erst nachdem sich bei uns alles eingespielt und ich das Gefühl hatte, dass es jetzt okay für uns ist. So würde ich es auch wieder machen. LG

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Morgen am 24.11.2012, 11:38 Uhr

Ich würds auch genau so sagen wie du es haben willst. Ich glaub auch nicht, dass da wer beleidigt ist. Und selbst wenn, dann ist es nicht Deine Schuld. Man kann es eben nicht immer allen Recht machen und die meisten werden es total verstehen, wenn Ihr sagt, dass Ihr Eure Ruhe braucht. Die Idee mit der SMS fand ich toll. Wenn alle SMS nutzen. Den Partner als "Abwehr" dabei haben ist auch sehr gut, wenn dohc jemand kommt. Der kann z.B. nach 15 Minuten KH Besuch sagen: So, jetzt brauchen die zwei wieder Ruhe, oder jetzt muss das Baby gestillt werden da brauchen wir keine Zuschauer, oder so was und den Gast noch zum Auto bringen und da noch etwas ratschen. Daheim geht das so ähnlich, wenn doch jemand spontan kommt. Da hilft es auch, nach 20 Minuten aufzustehen und zu sagen, so, jetzt muss ich mich hinlegen, oder so, jetzt müssen wir stillen oder wickeln oder was weiß ich und dann einfach nicht mehr wieder kommen. Das ist für die harten Fälle, die es anders ncihtr gebacken bekommen. ANsonsten hatten wir keine Probleme und es kamen sogar Leute und brachten Essen und gingen dann gleich wieder. LG und alles Gute. Morgen

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von MamaundMini86 am 24.11.2012, 11:44 Uhr

wir haben geschrieben, dass wir baby-flitterwochen machen und uns melden, wenn wir zurück sind! unsere eltern und schwestern waren natürlich immer willkommen.ins kh kamen nur meine eltern und meine schwester. alle anderen haben uns in ruhe gelassen. das kh hatte auch coole besuchszeiten von 17-19uhr. so hatte man viel ruhe!
zu hause braucht man die ruhe dann auch erstmal. das sollten freunde und verwandte auch verstehen! ihr müßt euch erstmal aneinander gewöhnen!

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von ina91 am 24.11.2012, 13:45 Uhr

Alle engen Verwanten waren im KH schonn zu Besuch (Eltern, Geschwister, Großeltern, beste Freunde) aber jewals immer nur für knapp eine Stunde und mir hat das wahnsinnig gut getan weil ich mich sonst so gelangweilt hätte.

Zuhause gabs die ersten Wochen gar keinen Besuch. Die Frage kam auch gar nicht auf. Wir sind höchstens zu den Großeltern gefahren und haben die besucht. Ich hatte eine ganz unkomplizierte Geburt und auch das Stillen hat von Anfang an gut geklappt deshalb war das nie ein Problem.
Allerdings bin ich auch erst während der Schwangerschaft von zu Hause ausgezogen und fühle mich so trotzdem noch sehr sehr wohl bei meinen Eltern. Wenn ich stillen musste hab ich mich einfach in mein altes Zimmer verkrumelt und meine Eltern hatten sogar eine eigene Wiege die im Wohnzimmer stand in der der kleine schlafen konnte während wir z.b Kaffee getrunken haben

Sieh einfach zu das du dich wohl fühlst. Niemand wird es dir übel nehmen wenn du Ruhe und Zeit für dich brauchst. Wir haben vorher abgesprochen das wir uns melden wenn wir bereit für Kontakt in die "Außenwelt " sind und da hat sich jeder dran gehalten :-)

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Apydia am 24.11.2012, 14:16 Uhr

Hi,

uns hatte die Hebamme damals den Rat gegeben, dass der Vater als Wochenbett Manager fungiert. Also niemand kommt vorbei ohne dass er beim Vater angemeldet ist. Klare Ansage vorher hilft definitiv.

Hat bei uns super funktioniert und mein Mann konnte viel leichter NEIN sagen als ich. Am Ende hatten wir eher das andere Problem, keine meldete sich mehr bei uns und uns kam es seltsam vor die Leute anzurufen und zu fragen ob die nicht mal vorbei kommen wollen.

Gruß Apydia

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von SB264 am 24.11.2012, 15:59 Uhr

Ehrlich gesagt kann ich gar nicht so richtig verstehen, warum hier in den ersten Wochen niemand Besuch haben möchte.
Ich kann auch nicht so recht nachvollziehen, warum keine Zeit für den Haushalt bleibt.
Ich möchte niemanden verletzen, aber ein Baby schläft doch in den ersten Wochen den Großteil des Tages. Da bleibt doch Zeit für Besuch und Haushalt.
Ich bin ganz ehrlich: Mich nervte der Besuch im Krankenhaus. Die ersten paar Tage nach der Geburt war ich etwas geschlaucht und hätte Ruhe gebraucht. Vor allem war es mir unangenehm, dass mich Hinz und Kunz ungeschminkt, gelb im Gesicht und total verschwitzt (Hormonumstellung) im Jogginganzug sah...ähhmm ja, da bin ich eitel...

Daheim kam niemand ohne vorher anzurufen vorbei. Ich vereinbarte also die Termine so, dass ich alle 2 Tage eine Stunde Besuch bekam. Die Leute die mich besuchten, waren alle nicht so ignorant und saßen stundenlang bei mir. Nach max. 90 min waren sie alle wieder weg.
Mir wär ohne unsere Freunde sogar etwas langweilig geworden ;-) Die ganze lieben Freunde brachten sogar den Kuchen selbst mit.
Ich empfinde die ersten Wochen daheim also als angenehme Erinnerung und ich war auch stolz, mein süßes Baby herzeigen zu dürfen!!!!! Ich gierte förmlich nach den "Ahhhh, ist die süß!"-Ausrufen!
Und aufgeräumt ist es immer, weil ich es überhaupt nicht haben kann, wenn irgendetwas nicht da liegt, wo es hingehört (Ich geb zu, ich bin ein Spießer!!).

Genieß doch die erste Zeit mit einer ausgeglichenen Mischung von Privatsphäre und dem Empfang von lieben Besuch!

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von farfaraway am 24.11.2012, 19:33 Uhr

Also am besten vermeiden tut man das, indem man es einfach klar und offen sagt. Wie schon in den meisten Beiträgen gesagt wurde ist da keiner böse. Wir haben es so gemacht, dass unsere Eltern ganz kurz im Kh einmal gucken durften und wir uns zu Haus erst mal ein paar Tage eingelebt haben. So nach ca. 5 Tagen durften dann Geschwister und beste Freunde kommen (man ist dann auch einfach so wahnsinnig stolz und will allen Menschen dieses kleine Wunder zeigen). Wir haben immer mindestens einen Tag Pause zwischen den Besuchen (die Hebamme kam Anfangs täglich) gelassen und einen größeren Ausflug zu anderen Leute haben wir nach einem Monat gemacht.
Du wirst schon merken, was für euch das beste ist. Ich wünsche dir eine schöne Geburt und eine tolle Kuschel-Kennenlern-Zeit

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Hast du anfangs gestillt??

Antwort von samoe am 24.11.2012, 22:06 Uhr

Du kommst doch aus dem Fläschenforum? Hast du anfangs gestillt? Denn wenn ja, kann ich deine Antwort kaum nachvollziehen...ich saß anfangs fast den ganzen Tag da, um mein Söhnchen zu stillen, da blieb keine Zeit für Haushalt. Er hat wirklich viel geschlafen, aber entweder beim Stillen (da war ich ja festgetackert) oder wenn ich mit ihm spazieren war. Du hast theoretisch Recht, man hätte viel Zeit für Haushalt und co. durch die viele Schlafenszeit. Aber dazu brauchst du ein Baby, das seelenruhig in seinem Stubenwagen vor sich hin schläft. Das ging bei meinem nie! Ich war entweder mit Stillen oder zum Schlafen bringen beschäftigt.

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Re: Hast du anfangs gestillt??

Antwort von MaSchie28 am 25.11.2012, 1:05 Uhr

Ich auch ;-)
Wenn man natürlich ein Baby hat, das sich leicht ablegen lässt ist der Haushalt schnell gemacht.
Oder eben mit Baby im Tragetuch....;-)

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Re: Hast du anfangs gestillt??

Antwort von SB264 am 25.11.2012, 10:28 Uhr

Du hast recht icxh habe nicht gestillt und hatte es wahrscheinlich etwas leichter. Es ist aber nicht so, dass ich komplett ohne "Erfahrung" poste. Meine Schwägerin und auch zwei meiner Freundinnen stillen beide voll und die haben es so gemacht, wie ich oben auch beschrieben habe.

Der einzige Unterschied zu mir war, dass die drei halt nicht wussten, wann ihre Babys wieder Hunger haben werden....das wusste ich aber in den ertsen Tagen auch nicht ;-)

Und mittlerweile sind zwei der drei o.g. Babys schon über 4 Monate alt, und wenn es nach dem ging, dürfte immer noch kein Besuch kommen, weil es halt immer noch keinen Rhythmus gibt.

Ich meine ja nur, dass man an die Sache schon von vornherein entspannt rangehen sollte! Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der sich komplett zurückzog.

Und ganz ehlrich kann ich es überhaupt nicht verstehen, wenn man sogar den eigenen Eltern gnädigerweise kurz im KH das Enkelknd ansehen lässt, und dann auch erwartet, dass sie sich in den ersten Tagen daheim ebenfalls zurückhalten. Ich hätte damit meinen Eltern das Herz gebrochen..

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Missy27 am 25.11.2012, 13:39 Uhr

Mir ging es wie Samoe und MaSchie. Hatte die ersten Tage und Wochen immer mein Baby auf dem Arm, sie ist grds. beim Stillen eingeschlafen und beim Ablegeversuch aufgewacht. Kenne aber auch Stillmütter, die ihre Babys auch mal ablegen konnten. Das waren dann aber nicht deren erste Kinder.
Einen richtigen Stillrhythmus wird es wohl nicht geben aber dass man die Anzeichen von Hunger richtig deutet, das dauert auch etwas.
Ich kann verstehen, dass du nicht soviel Besuch möchtest. Mir wäre es damals lieber gewesen wenn alle auf einmal gekommen wären und nicht jeden Tag einer. Im KH kamen kaum welche und die meisten nur ganz kurz. Aber dann jeden Abend kam jemand nach Hause und das war nervig weil wir noch Probleme beim Stillen hatten, meine Maus abends aber dauertrinken wollte. Der Haushalt sah in meinen Augen auch nicht so toll aus aber das hat die Besucher wenig gestört genauso wenig wie mein Outfit (Hochsommer, Shorts mit Still-BH und offener Bluse!).

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Ororo am 25.11.2012, 18:02 Uhr

Ich bin ja ein Vertreter der Goldenen Mitte - also ein wenig Besuch und immer angekündigt, auf gar keinen Fall an zwei Tagen hintereinander und immer nur max 1,5h. Damit sind wir gut gefahren. Am Anfang ließ mein Junge sich immer stillen, auch wenn Besuch da war (ich hab da kein Problem mit, vor Leuten zu stillen).
Und ganz ehrlich, wenn eine wortbedürftige Tante da sitzt und nicht gehen will, packst du dein Baby ein und sagst "Oh, er hat Hunger. Tut mir leid, ich muss jetzt stillen, weiß nicht, wie lange das dauert." Dein Mann, der Wochenbett-Manager, kann sie dann hinauskomplementieren. Wer da beleidigt ist, ist so rücksichtslos, dass man auf den auch keine Rücksicht nehmen muss.

Grüße, Ororo

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Selbst stillen ist schon ein Unterschied!

Antwort von samoe am 25.11.2012, 19:28 Uhr

Na, dann weißt du trotzdem nicht, wie es ist, wenn man stillt und das Kind ständig an der Brust hängt. Ich kenne auch viele, die stillen und für mich war es dann ganz schön überraschend, wie zeitraubend es anfangs ist. Ich habe das ja sogar noch zu Hause bei meinem Bruder erlebt und da trotzdem nicht mitbekommen wie es wirklich ist. Also ist "gehörte" Erfahrung nun mal nicht gleich zu setzen mit "erlebter" Erfahrung.

Ich persönlich fande den Besuch auch eher schön und wollte auch welchen. Allerdings habe ich deswegen nicht aufgeräumt. Ich meine, der Besuch wollte das Baby sehen, dann können sie auch gleich mal sehen, zu was man dann erst mal nicht kommt. Ich bin da nicht so...

Als meine Stillberaterin das erste Mal zu mir kam, sagte sie: "Bei euch siehts gut aus. SO muss es aussehen bei einer Familie mit Neugeborenen!" Sie sagte, die die das Chas nicht ertragen können, haben auch häufig Probleme beim Stillen, da sie nicht dasitzen können und "beruhigt" das Chaos anschauen können. Scheint ja bei dir hin zu hauen (ohne das jetzt "böse" zu meinen).

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Re: Selbst stillen ist schon ein Unterschied!

Antwort von SB264 am 25.11.2012, 22:02 Uhr

Ich hab meine Erfahrung ja nicht nur gehört, sondern auch erfahren. Meine Freundin, die voll stillt, wohnt nebenan. Da kam in den ersten Wochen öfter Besuch. Die Tochter meiner Freundin ist jetzt 5 Monate alt, und Tage, an denen ihr Baby ständig an ihrer Brust hängt, kommen heute noch oft vor! Sie sieht das und gleichzeitigen Besuch entspannt :-)

Ich habe viele nette Freunde und hab mich gefreut, wenn sie Interesse an mir und meinem Baby hatten!
Ich finde es halt schade und übereilt, wenn man sich vor der Geburt schon Gedanken über das Abwimmeln von Besuch macht......man möchte zwar, dass der Rest der Welt sich übers Baby freut, aber sehen darf es niemand!
Und was den Haushalt angeht: Ich hab sogar auf einem Gipsbein und einem gesunden Bein gestaubsaugt, weil ich es einfach nicht haben kann, wenn es unordentlich aussieht. vielleicht hast du recht und es hätte aus diesem Grund mit dem Stillen nicht geklappt...ein interessanter Ansatz :-P

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Re: Selbst stillen ist schon ein Unterschied!

Antwort von samoe am 26.11.2012, 9:42 Uhr

Ich hatte ja auch kein Problem mit Besuch nach der Geburt. Es stört mich nicht, wenn ich stille und Besuch ist da. Da ich am Anfang ja fast nur gestillt habe, wäre ich der sozialen Isolation zum Opfer gefallen...

Ich wollte nur sagen, auch wenn man bei jemanden das Stillen miterlebt, hat man trotzdem keine richtige Ahnung vom Stillen. Wie gesagt, ich war 14 als mein Bruder geboren wurde und habe es bei meiner Mutter nicht derart zeitintensiv wahrgenommen! Das hat jetzt gar nix mit Besuch zu tun.

Und die Zeit für Haushalt hat man insbesondere dann, wenn das Kind in Wiege oder KiWa schön schläft, aber von der Sorte war meiner gar nicht...also blieb erstmal das meiste liegen und wir leben noch ...geht also auch!

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Re: wie vermeidet man ein zuviel an Besuch nach der Geburt ohne verletzend zu sein?

Antwort von Pamina am 26.11.2012, 14:26 Uhr

Mmmmh, also ich habe den Besuch schön kommen lassen. Meine Mutter hat dann schnell mal durchgewischt, meine Schwiegermutter hat gekocht, meine Oma hat für uns eingekauft... Jeder hat auch eine Kleinigkeit für uns gemacht, dann ist manentspannter und hat auch Zeit für den Besuch.
Ich würde es jederzeit wieder so machen, denn die ersten Wochen wollte ich auch gern mit meiner Familie und den engsten Freunden teilen!

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