Was ist denn da das Problem?

Kann es sein, dass du dir von irgendjemandem hast einreden lassen, dass das ein Problem oder ein Fehler sei? Oder gibt es irgendwas, das das für dich wirklich zu einem richtigen Problem macht?

Falls es ersteres ist: Es gibt bei manchen Leuten irgendwie die Idealvorstellung von einem Baby, das lieb und brav ist, sich beknuddeln und abfüllen lässt, aber keine eigenen Bedürfnisse hat: das damit zufrieden ist, im 4-Stunden-Takt gefüttert zu werden, nachts durchschläft, und abends alleine einschläft, nie schreit und mit 4 Monaten brav anfängt, was "Gescheites" zu essen.

Aber ich finde, dieser Meinung braucht man sich wirklich nicht anzuschließen. Die Bedürfnisse, die Babys haben, sind sehr individuell und decken sich seltenst komplett mit dem, was oben geschildert ist. Manche lasse sich zum Einschlafen einfach ablegen, manche haben von sich aus fast immer einen 4-Stunden-Takt, manche schlafen schon mit wenigen Wochen durch, einige wenige sind mit 4 Monaten tatsächlich schon beikostreif.

Aber bei den meisten ist es doch wohl eher so, dass sie in einem oder mehreren Bereichen ganz andere Bedürfnisse haben. im 1-Stunden-Abstand gestillt werden wollen, in den Schlaf gestillt werden wollen, erst mit 1 Jahr Beikost wollen, usw.

Und solange nicht etwas Gravierendes dagegen spricht, weiß ich nicht, was dagegen sprechen würde. Auch wenn von Zweiflern immer behauptet wird, "das bekäme man niiieee wieder raus": Das ist doch bei praktisch allem Quatsch. Natürlich kann jedes Kind irgendwann ohne Brust einschlafen. Oder überhaupt alleine schlafen. Auch isst jedes Kind irgendwann Beikost. usw. Da braucht man sich mE echt keinen Stress zu machen, und das auch nicht einreden zu lassen.

Einen Erwachsenen zu verwöhnen ist immer etwas Positives. Aber sobald jemand etwas mit seinem Baby macht, das irgendwer anders als zu stressig/aufwändig/unnötig betrachtet, wird das gleich als "du verwöhnst es ja" abqualifiziert. Ist mir völlig unklar, was das soll.

Liebe Grüße,
Sabine