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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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von Stiorra  am 28.02.2013, 22:54 Uhr

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Hallo ihr lieben!
Irgendwie bin ich grad fertig, mit mir, meinen brüsten und dem rest der welt sowieso.
Meine tochter wird jetzt 4 monate alt. Von anfang an wurde sie voll gestillt und ich dachte eigentlich, wir bekommen das ganz gut hin. Seit ein paar tagen scheint sie meine rechte brust aber zu hassen. Schreit und gebärdet sich wie wild wenn ich sie da anlege- egal ob sitzend oder liegend, ob wiege- odrr football haltung. Sie weint und schreit ganz furchtbar, und ihr blick scheint zu sagen "mama, hilf mir!!" und so langsam fängts links auch an, das sie nich mehr will trotz riesenhunger. Bin kurz davor abzustillen. Ich kann dqs kind doch nicht verhungern lassen!
Ganz arg wirds abends, wenn sie ins bett soll. Ich sehe die müdigkeitszeichen und versuche, sie zu stillen, und dann in ihr bett zu legen. Da hat sie so nebenbei noch nie allein geschlafen, aber ich kann langsam nicjt mehr. Die situation familienbett ist für mich langsam nicht mehr ok. Ich versuche also, das kind ins bett zu legen mit dem gleichen ergebnis jeden tag: WENN sie denn einschläft, dann nur mit mamas finger in der hand und nur kurz. Ansonsten: untröstliches weinen. Ich nehme sie also raus, auf den arm, kuscheln und lege mich mit ihr hin. Und dann kommt sie so alle 2 stunden und trinkt klaglos egal welche seite.
Was mach ich denn nur falsch? Bin ich so blind das ichs nicht sehe? Reicht ja schon aus jeder ecke zu hörwn, dass ich das kind nie ausm bett kriege.aber anders gehts doch nicht. Ich liebe meine tochter und will nicht abstilllen, bin aber grad echt am ende meiner kräfte. (besonders gemein: von mir lässt se sich nichmal mehr tröstwn. Nur von ihrem papa. Irgendwie komm ich mir vor wie ein versager)
Oha, lang und durcheinander. Bitte rechtschreibfehler zu überlesen, schreibe per handy mit verquollenen augen und endlich schlafendem kind im arm.
Lg

 
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Re: kurz vorm aufgeben

Antwort von Marmeladendame am 28.02.2013, 23:36 Uhr

Liebe Stiorra,

erstmal würde ich dir empfehlen, dass du dir eine gute Stillberaterin suchst und wegen dem Schlafen.... das war bei uns genauso. Deshalb habe ich uns den Druck genommen und es eine zeitlang nicht mehr versucht sie abends ins Bett zu legen. Meine Tochter hat bis 6 oder 8 Monate abends bei uns auf dem Sofa geschlafen, dann musste ich nicht ständig ins Schlafzimmer laufen und sobald sie etwas wacher wurde, habe ich sie direkt wieder in den Schlaf gestillt bzw ihr den Finger gegeben. Diese Alter empfand ich als sehr sehr anstrengend, vorallem wenn die Kleinen alle zwei Stunden trinken wollen aber das ist normal! Deine Tochter steckt anscheinend gerade in einem Schub drinnen und braucht deshalb viel Milch, viel Mama und vorallem viel Geduld. Meine Tochter hat erst später im Beistellbett alleine geschlafen, vorher immer nur zwischen uns. Könnte es vielleicht auch sein, dass sie evtl deine Unsicherheit spürt und sich deshalb vielleicht eher vom Papa beruhigen lässt?

Ich glaube, du machst das schon sehr gut aber bitte halte noch etwas durch, in ein paar Wochen sieht es bestimmt anders auch. Wirklich, ich weiß wie anstrengend sowas sein kann und solche Phasen werden auch noch öfters kommen, deshalb versuche so oft wie es geht mit ihr zu schlafen, der Haushalt warten zu lassen und so weiter.... Klar kannst du abstillen aber meinst du wirklich, dass das die Lösung wäre? Dann hättest du eher noch mehr Arbeit mit den Flaschen und der Fertigmilch.

Man bekommt immer gesagt "normal" wäre es, wenn die Kinder alleine ohne Probleme schlafen können, so ist es aber nicht! Wenn du Zeit hast, lies mal bitte http://www.kinderverstehen.de/images/Schlaf_Renz-Polster_290909.pdf

Ach, ich weiß jetzt gar nicht ob dir meine Worte überhaupt was gebracht haben, ich wollte dir einfach sagen, du bist bestimmt keine Versagerin!!!!

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Re: kurz vorm aufgeben

Antwort von rodami am 01.03.2013, 8:17 Uhr

Liebe Stiorra,
du bist keine Versagerin! Du bist eine liebevolle Mama, die sich Sorgen um das Wohlergehen ihrer Kleinen macht.
Die Kleine spürt deine Unsicherheit/ Zweifel und es überträgt sich auf sie. Versuch so viel wie möglich zu schlafen, Kraft zu tanken.
Freu dich, wenn sie sich vom Papa beruhigen lãsst und sie es nicht als Niederlage! Ist ja kein Wettkampf. ;-)
Mir ging es bei meiner ersten Tochter genau so wie dir und ich kann das alles wirklich sehr gut nachempfinden! Du musst dir und deinen Fähigkeiten vertrauen! Wenn du denkst es ist besser nicht mehr weiter zu Stillen, dann ist es so. Ich habe mich damals drängen lassen und bin auf Flasche umgestiegen. Es war nicht meine Entscheidung und das habe ich bis heute bereut. Heute, 8 Jahre später würde mir sowas nicht nochmal passieren.
Ich wünsch die alles Gute!

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Re: kurz vorm aufgeben

Antwort von samoe am 01.03.2013, 9:00 Uhr

Hallo,

an was es liegt, kann ich dir leider auch nicht sagen. Eine Stillberaterin wäre hier sicher gut.

Aber ich möchte dich auch etwas aufmuntern! Du bist eine gute Mama und niemals eine Versagerin.
Dass sie sich beim Papa so gut beruhigt, liegt nur an deiner Unruhe. Diese überträgt sich auf dein Kind und der Papa, der alles etwas objektiver betrachtet, ist ausgeglichener. Somit kann sie sich einfach bei dem Ausgeglicheneren von euch beiden besser beruhigen, da sich auch die Gelassenheit des Papas überträgt.
Es ist doch schön, dass auch der Papa "zu was Nütze" ist! Das sagt nichts über dich als Mama aus, sondern nur, dass sie sich auch beim Papa wohlfühlt und das ist doch super!

Alles Liebe, heglam

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Re: kurz vorm aufgeben

Antwort von paulchen81 am 01.03.2013, 9:09 Uhr

auch ich kann dir sagen das du keine versagerin bist.solche stillstreiks gibt es leider häufig.bei uns gab es um die zeit auch so manchen.halte durch.deine maus wird trinken wenn sie hunger hat.ich hab eine zeitlang nur im halbschlaf mein sohn stillen können.also erstmal schaukeln und dann schnell brust rein.stress pur.aber hal sich gelohnt.meiner ist 8 monate und hat noch keine nacht durchgeschlafen.es gibt solche und solche nächte.ach mensch ich kann dir nach empfinden.schnapp dir deine maus und geh mal bisschen raus.dann kommst du vielleicht etwas zur ruhe.alles gute

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Re: kurz vorm aufgeben

Antwort von Murmeltiermama am 01.03.2013, 9:17 Uhr

Wäre es eine Option, tagsüber nur mit der einen Seite zu stillen und nachts mit der anderen? Die Brust passt sich da eigentlich relativ schnell an. Es gibt ja auch Frauen, die komplett nur mit einer Seite voll stillen. Wäre zumindest einen Versuch wert und würde die Situation tagsüber entspannen.

Nachts müsst ihr euren eigenen Weg finden. Hör nicht auf andere. Sehr unruhiges Schlafen ist in dem Alter (und weit darüber hinaus) leider absolut normal. Kann da leider auch ein Lied von singen.

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ähndliche situation...

Antwort von Natasa91 am 01.03.2013, 9:43 Uhr

schreibst du gerade meine geschichte :)
meine kleine wird am 12.3 4 Monate.. seit geburt haben wir immer wider so ein hin und her... dann klappts mal entlich paar tage oder ne Woche und wird wider schlimmer..

ich möchte so gerne Stillen aber das ewige geschrei bis der MSR eitrifft und das unzufrieden sein nach dem stillen sie nicht mehr für 1 minute hinlegen machte mich fertig...und ich trage sie gerne herum aber wenn ich mal aufs WC muss oder ev churz was kochen möchte ich sie scho ablegen können.

seit 2 Wochen kämpfen wir wieder ziemlich.. ich habe leider bemerkt das ich seit der geburt an depressiven verstimmungen leide und ich denke sie spühr das auch sehr gut, war bei meiner FA zur spiralen kontrolle und habe mein befinden geschildert sie hat mir Jarsin 300 empfohlen ( bin aus der schweiz) das ist ein Johanniskrautpräparat welches als antidepressiva eingesetzt wird nehme das seit Montag,

Gester war ich in der Mütterberatung um zu wägen die kleine hat nur 30 gr zugenommen :( kein wunder das sie soviel weint hab da ne super stillberatung und mit ihr jetz ausgemacht mir die pumpe auszuleien und ne woche pumpen und mit Calma sauger geben, zusätzlich hat sie mir ein oxytocin nasenspray verschrieben.

Wir haben ein Babybay und ich fühle mich viel wohler wen die kleine neben uns schläft... und ganz ehrlich willst du in der nacht aufstehen und sie holen zum stillen etc? da ists doch bequemer wenn sie im bett ist, stillen und weiterschlafen und lass dich nicht von anderen Aussagen verwirren, ich weis leichter gesagt als getan aber DU weisst was für dich und dein Baby das beste ist mein sohn hat 7 Monate bei uns geschlafen und ab da in seinem eigenen Zimmer.

Ich hab mich jetzt dafür entschieden sie Nachts und am Morgen zu stilen und den rest das sind ca 4 mal abzupumpen und ich muss sagen gester abend hab ich damit begonnen es ist ein total anders kind, ich konnt sie ablegen und sie schaute ihr mobile ganz zufrieden an und schlief ganz alein ein.

Die mögichkeit das sie dann nur Flasche möchte ist zwar gross aber ganz ehrlich ich möchte mein kind auch nicht schreien lassen und schon gar nicht hungern nur weil ich zu egoistisch bin und unbedingt Stillen möchte..

ich hoffe wir finden beide eine lösung ich werde mich auch bei der cranio anmelden und hoffe auf besserung.

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Re: kurz vorm aufgeben

Antwort von Lillalaus am 01.03.2013, 10:07 Uhr

Meine kleine Maus (gerade 4 Monate) macht das auch gerage tagsüber, und nicht immer, das Sie an der rechten Brust weint immer an-und abdockt trotz das Sie Hunger hat, dann nehme ich Sie an die linke und meistens geht das da, manchmal macht Sie das aber auch da. Sie macht es nicht immer und Nachts und morgens gibt es keine Probleme.
Es macht mich fix und fertig wenn ich sehe das Sie Hunger hat, aber nicht trinken will.
Ich denke das es etwas damit zu tun hat, das die Zähne eischießen, das tut je so schon weh und wenn dann noch bewegung durch das Saugen und die warme Milch drauf kommt, macht es die Sache nicht besser.
Leider weiß ich noch keinen Rat aber ich werde mir Osanit Globilies holen, das ist Homoöpathisch gegen zahnen und damit verbindliche unruhe bei Säuglingen. Testen werde ich es mal.
Hast du sonst schon anzeichen wegen Zahnen, wie viel sabbern (nur phasenweise) oder alles in den Mund und darauf herumkauen ?

Bitte halte durch mit stillen, es ist auch nicht gesagt das es mit Flasche besser wird und dann hast du noch mehr arbeit (Flaschen zubereiten und reinigen).

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danke

Antwort von Stiorra am 01.03.2013, 11:04 Uhr

Hallo ihr. Danke für die lieben antworten.
Zahnen ist gut möglich, sie verschlingt geradezu ihre faust und sabbert wie ein weltmeister.
Ihr habt recht, es ist mein nervenkostüm was leidet in der nacht. Also werde ich sie tagsüber beim wäschemachen ins bett, und nachts kuscheln wir halt zusammen.
Hmm mit einer seite nur stillen hab ich versucht, mir platzt dabei nur die nichtgestillte brust und ich schnappe mir die pumpe.
Die nacht war heut um 5 uhr zu ende, zumindest für mich. Mausi ist wenigstens fit, sie quietscht und lacht und ist wieder das tollste kind der welt.

Ich versuche durchuuhalten. Es geht mir auch nich um mehr oder weniger arbeit mit flasche oder brust, möchte nicht, das die kleine so leiden muss wenn sie doch hunger hat aber statt zu trinken die brust anbrüllt.
Vielleicht ists ja nur ne phase....
Ich danke euch allen nochmal, gehe gleich auf die telefonnummersuche der stillberaterin.
Müde grüsse, stiorra mit emily

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Re: danke

Antwort von mamame70 am 01.03.2013, 13:21 Uhr

Auch wenn ich jetzt eigentlich schon zu spät bin, du hast ja schon viele tolle Antworten bekommen, will ich doch noch kurz was an dich schreiben. Mir ging nämlich dein Schreiben den Vormittag über im Kopf herum, aber mein Baby hat nicht zugelassen, dass ich mich hinsetzte und schreibe .
Erstmal vorweg: Du bist eine genauso gute Mutter wie wir alle, die sich bemühen, alles gut zu machen und immer wieder mal an unsere Grenzen stoßen. Solche Phasen hatte ich auch immer wieder mal , und nicht nur beim ersten Kind. (Mein jüngster Sohn hat z.B. jeden Abend die Brust angeschrien und liess sich weder von mir noch von meinem Mann, sonder nur von seinem ältesten Bruder beruhigen!)

Es mir aber sehr geholfen hat, nicht alles in Zweifel zu ziehen, wenn ich mir klargemacht habe: Am Stillen kann es nicht liegen, denn das ist das naturgegeben Richtige!
Es muss also eine andere Ursache geben, und wenn ich die nicht finde, nehme ich jede Lösung, die hilft (bei meinem zweiten Sohn war das starkes Schaukeln im Tragetuch, bei einer Tochter waren es Brothäppchen als erste Beikost ).

Was das "nicht-mehr aus -dem Elternbett-bekommen" betrifft: Mach dir da keinen Stress, mit 5 bis 6 Jahren wollen auch Kuschelkinder was eigenes .

Alles Gute dir! Sicher findest du mit Hilfe einer Stillberaterin schnell eine Lösung, die euch beide wieder zufriedener sein lässt.
Mechthild

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