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Geschrieben von maus07 am 14.04.2008, 21:49 Uhr

Abstillen - Einschlafritual

Hallo,

meine Kleine ist fast 15 Monate, ich habe bis vor einer Woche noch morgens und abends gestillt, seit einer Woche nur noch abends, jetzt möchte ich aber komplett abstillen. Das Problem ist aber, dass für die Kleine das Stillen zum Einschlafritual gehört, sie schläft mir an der Brust abends meistens ein. Wie kann ich am besten abstillen und zwar für alle Beteiligten?
Wenn es mal so läuft, dass sie beim ims Bettchen hinlegen wieder wach wird, dauert es machmal bis zu einer Stunde, bis sie dann einschläft, und davor habe ich eben Angst. Hättet ihr mir ein paar Tipps?

Und was habt ihr gemacht, dass keine Milch mehr kam?


Vielen Dank euch schonmal...
maus07

 
1 Antwort:

Re: Eigene Lösungen wagen...

Antwort von Bonniebee am 15.04.2008, 10:44 Uhr

Hallo

ich habe etwa genauso lange gestillt wie Du. Also, zunächst mal zum Abstillen selbst: Die Brust reagiert ja recht langsam und schwerfällig auf Veränderungen. Du bist aber immerhin schon bei der einzigen Stillmahlzeit des Tages angekommen, deshalb ist der Schritt zum Abstillen nicht mehr so groß.

Ich selbst habe diese letzte Abendmahlzeit einfach irgendwann weggelassen. Um Milchstaus vorzubeugen, habe ich extra eine kleine Hand-Ballonpumpe aus Gummi und Glas (preiswert in der Apotheke) gekauft. Die eignet sich nicht für große Milchgewinnung, sondern speziell dazu, abends eine kleine Menge zur Entlastung der Brust abzupumpen, OHNE dass das Pumpen die Milchbildung wieder anregt. Und das geht, indem man den Ballon nur wenige Male zusammendrückt und langsam loslässt. So dass zwar Milch abfließt, aber nicht durch rhythmische Pumpbewegungen neue Milchbildung angeregt wird. Das hab' ich so ein, zwei Wochen lang machen müssen, dann war's gut.

Wegen des Einschlafrituals: Hier hat es bei uns geholfen, mal ganz unkonventionell vorzugehen, statt alles zu machen wie "man" es gemeinhin macht. Bei meiner Tochter damals war ich noch starr in meinen Vorstellungen: Ich glaubte auch, sie solle unbedingt in ihrem Bettchen einschlafen. Und das hieß, dass ich abends locker anderthalb Stunden neben ihr sitzen musste. Um hinterher auch noch X-mal wieder hinzugehen, weil sie wieder jammerte und wach geworden war. Später merkte ich, dass das kein Zustand war und holte sie zu uns ins Familienbett, da schlief sie wie ein Engelchen, und das haben wir gemacht bis zum Kiga-Alter.

Bei meinem Sohn hatte ich auf nervige Abende von vornherein keine Lust (und Energie ;-)) mehr. Unsere Lösung: Er schlief, bis er zwei war, abends bei uns im Wohnzimmer auf der Couch, bis wir selbst ins Bett gingen. Das TV haben wir einfach superleise gedreht, das hat ihn nicht gestört. Danach legte ich ihn in neben mich ins Ehebett.
Er ist jetzt zweieinhalb und schläft noch mit bei uns, wobei er inzwischen auch allein dort einschläft nach Singen und Kuscheln.

Solche individuellen Lösungen passen nicht für jeden. Wenn Du das nicht für Dich magst, wirst Du abends seeeehr viele Stunden neben dem Bettchen Deiner Tochter verbringen in den nächsten ein bis anderthalb Jahren ;-), da kommt man meist nicht drum herum. Manche finden das okay, für mich wäre es nix mehr.

Vielleicht findet aber auch Ihr für Euch eine Lösung, die genau zu Eurer Familie und Euren Bedürfnissen passt! Hier gibt es keine Regeln und kein Muss. Man fährt aber gut, wenn man das angeborene Bedürfnis von kleinen Kindern berücksichtigt, niemals allein irgendwo abgelegt zu werden, sondern immer die Wärme, Stimme, Atemgeräusche und Anwesenheit der Mutter zu spüren. Je mehr man darauf Rücksicht nimmt, desto harmonischer wird das Schlafen. Je weiter man sich von diesem naturgegebenen Bedürfnis entfernt, desto mehr Stunden sitzt man neben unruhigen, quengelnden und weinenden Kleinkindern...

Grüßle,

BB

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