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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von sonnine am 17.11.2010, 21:18 Uhr

@ 3-Kind-Mamas mit Säugling - wie schafft man den Alltag?

Hallo,

frage nochmal nach Tipps....

wie werdet ihr allen Kindern gerecht?
- Immer wenn ich der Mittleren mal ne Gutenachtgeschichte vorlesen will, schreit der Kleine, als ob er diese Zeit mit Absicht abpasst.
- die 3- und die 5-Jährige trödeln immer so beim Anziehen, Essen, Kiga-abholen, dass der Kleine fast immer zu schreien anfängt, weil er inzwischen müde, hungrig ist oder geschaukelt werden möchte, es ist zum
- wenn der Kleine mal unter Mittag schläft, und ich Mittagsschlaf machen will, streiten sich die Großen und ich muß eingreifen

ich bin echt geschlaucht.
Dabei habe ich schon diese Woche mal die Große zum Urlaub zu den Großeltern geschickt, es bessert sich kaum...

eine ratlose Sonnine

 
5 Antworten:

Re: @ 3-Kind-Mamas mit Säugling - wie schafft man den Alltag?

Antwort von Morgen am 17.11.2010, 21:30 Uhr

Ich hab ja nur ein weiteres Kind zum Saeugling, aber ich hab mir abgeschminkt, ihm immer gerecht zu werden. Er hat jetzt eine Schwester, das ist auch ein Geschenk. Ich tu was ich kann, und wenn ich nimmer kann , dann darf er auch Mal ein Tierfilmvideo anschauen oder eine Stunde in der Badewanne plantschen oder wir fahren zu Freunden, wo er rumtollen kann und ich dann wenigstens meinen eigenen Haushalt nicht mitanschauen muss... Zur Oma schicken klingt schon gut. Kann die Oma oefter kommen? Ich finde, es wird zuviel erwartet von den Muettern. Es ist einfach eine Illusion, dass Mutter und Kinder top funktionieren und alle dabei gut drauf sind.

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Re: @ 3-Kind-Mamas mit Säugling - wie schafft man den Alltag?

Antwort von zauberwaldmädel1 am 17.11.2010, 21:46 Uhr

So blöd es klingt, das klappt nur mit recht klaren Regeln.

Bei mir war der Altersabstand genauso, mein großer war gerade 5 geworden und meine Tochter war knapp 3, als unser Kleinster geboren wurde... ich weiß also, dass es stressig ist und man oft glaubt "irgendwie durch den Tag zu schwimmen"...
Den ersten Monat haben wir solala über die Runden gebracht, da hat der Kleine ja sowieso fast nur geschlafen, meistens im Tragetuch bei mir.
Das wäre auch schon Tipp Nr. 1: ein Tragetuch oder Bondolino (hab ich mir für Nr. 3 zugelegt, wobei ich die anderen beiden im Didymos getragen habe), man hat das Kleinste bei sich und trotzdem beide Hände frei ;-)
Dann war es so, dass meine Tochter in den Kiga kam, als der Kleine 6 Wochen alt war, also hatte ich schon mal vormittags "nur noch" 1 Kind, und trotztdem hat er die meiste Zeit im Tragetuch verbracht, damit ich wenigstens ein bißchen was im Haushalt geschafft habe... anfangs hat er auch noch oft im Laufstall geschlafen.
Ode rich hab ihn in den KiWa gesteckt, bin eine Runde gelaufen bis er eingeschlafen ist und hab ihn draußen im Garten vorm Fenster "unter Beobachtung" stehen lassen ;-)
In der Zeit wurde dann geputzt, gewaschen, Essen vorbereitet.
Mittags hab ich meine Großen dann zwischen 13 Uhr und 13:30 Uhr aus dem KiGa abgeholt, sie hatten dort schon gegessen, sodass ich schonmal das Mittagessen für mich "gespart" habe bzw. meist Reste von gestern oder ein Brot gegessen habe, da es sowieso abends warm gibt.
Mittags war dann noch 1 Stunde "Mittagspause", d.h. die beiden Großen haben entweder zusammen ruhig gespielt oder jeder in seinem Zimmer eine Kasette / CD gehört, gemalt etc... in der Zeit hab ich mich dann auch hingelegt und entweder hat der Kleine auch geschlafen oder wir haben eben nur gekuschelt / gestillt und gedöst.

Nachmittags ab 15 Uhr war dann "Programm",also entweder Termine (Turnen etc..) oder Treffen mit Freunden, Spielplatz, Basteln usw... das war dann "für die Großen", der Kleine mußte da eben mit.
Abendessen war dann, wenn mein Mann heimkam (18 /18:30 Uhr) je nachdem hab ich die Kids schon vorher in Schlafis gesteckt, dann gab's gemeinsames Essen (in den Anfangsmonaten hab ich die meisten Mahlzeiten stillend eingenommen), Danach liest der Papa die Gutenacht-Geschichte für die Großen während ich die Küche aufräume (zur Säuglingszeit meines Kleinen dann eben mit Baby auf dem Arm oder wieder im TT), wenn die Großen dann im Bett waren ist der Kleine noch mit uns im Wohnzimmer gewesen, bis er beim Stillen eingeschlafen ist.

Wenn die Großen was vorgelesen haben wollten, hab ich den Kleinen dann eben gestillt, wenn er gequengelt hat...
Und die Trödelei ist wohl den Mädels in die Wiege gelegt, dass kann meine Tochter auch hervorragend... da hilft echt nur: rechtzeitig anfangen und "Anziehstraßen" bauen, d.h. alle Klamotten in der richtigen Reihenfolge hinlegen, als "Weg" zur Tür oder so... das hilft bei uns meistens.
Was bei meinem Großen (ok, der ist jetzt schon 7) super hilft, ist, ihm eine Stoppuhr in die Hand zu drücken und die Zeit stoppen zu lassen, wie lange er für dies oder jenes braucht...
Und du mußt die eben auch die Reihenfolge zurecht legen, also erst die Kids fertig machen und dich selbst zum Schluß, sonst bist du gleich durchgeschwitzt bevor du los bist (und noch genervter).
Außerdem solltest du dir eben das Einpacken deines Babys so einfach wie möglich machen, eine meiner besten Anschaffungen für Nr. 3 war der Lodger Shelter, einFleece-Eionschlag-Fußsack für den Babysafe, d.h. du brauchst wenigsetns dem baby nur Mütze drauf, in den Babysafe reinlegen, Decke zukletten fertig.... Schon wieder mehr Zeit für die anderen beiden...
http://www.tsm-kids.de/Babytragen/Wiegen-Huefttragen/Lodger-Shelter-Fleece/
Ansonsten kann ich dir nur viel Kraft wünschen, genieß trotzdem die "Klein-Baby" Zeit, die geht so schnell vorbei... Mein Kleiner ist jetzt 2 geworden und wirklich streßärmer ist es nicht geworden ;-)


Jetzt hab ich einen halben Roman geschrieben, ich hoffem der ein oder andere Tipp hilft dir ;-)

LG Tanja

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Re: @zauberwaldmädel1

Antwort von sonnine am 17.11.2010, 22:08 Uhr

oh,danke.
da seh ich ja viele, viele Parallelen. Das meiste läuft schon genauso wie bei euch, ich bin ab morgens dran, abends übernimmt mein mann das Kindermanagement und ich nur das Baby. Stillen dauert beim Lütten zum Glück nur wenige Minuten, aber getragen werden will er umso länger.

ein Tragetuch benutze ich auch, bin aber kein wirklicher Fan. Mein Sohn ist schwer und ich kann mit Hindernis vorm Bauch auch nicht wirklich viel im Haushalt schaffen.

Nach all meinen Postings und euren Antworten heute, weiß ich wie ich es angehe.
Dringend brauche ich Schlaf, dann wird vieles besser.
Da ich mich sowieso in der Zeit, wo der Kleine schreit nicht um die andern kümmern kann, könnte ich ihrem Wunsch nachgeben, länger im Kiga zu bleiben.
Für die nächsten 2-3 Monate. Langfristig will ich das nicht. Aber dann hätte ich eine Chance auf Mittagsschlaf und weniger Gezanke, und der Großen wäre der Wunsch erfüllt, mal bis nachmittag im Kiga zu bleiben.

Danke!
lg Sonnine

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Re: @ 3-Kind-Mamas mit Säugling - wie schafft man den Alltag?

Antwort von Tigra1982 am 18.11.2010, 9:05 Uhr

ich habe nur 2 kinder... 3 jahre und ein säuglich (inzwischen 8 monate)
tragetuch half mir viel über diese phasen und ich stillte meinem sohn z.b. während ich der großen vorlas. oder der papa nahm mir ein kind ab. bei dreien ist es sicher noch aufwändiger. aber ich fand es oft gar nicht so ne große umstellung, wenn der kleine einfach mitläuft und der rest des tages abläuft wie früher. wir haben die kinderzimmer oben und wenn er oben pennt dann stört es ihn nich, wenn unten krach ist. meine große geht auch in den kiga. an tagen wie heute, wo ich kaum schlaf bekommen habe lasse ich sie dann etwas länger, bis baby und ich mittags etwas geschlafen haben. sie bleibt auch sher gern länger, deswegen habe ich kein schlechtes gewissen.
wegen trödeln beim anziehen, das hat mich auch immer genervt, bis sie einestages kam und meinte: heute gewinne ich. in kürzester zeit war sie fertig (mit hilfe natürlich). vielleicht kannst du es so machen, wer zuerst angezogen ist darf sich das frühstück aussuchen oder was weiß ich, dass sie einen anreiz haben. oder du legst die kleider in der richtigen eihenfolge auf den boden, so dass sie vom bett bis zum bad oder tisch oder so dann angezogen sind (wie so eine schnitzeljagd).
alles gute!

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Re: @ 3-Kind-Mamas mit Säugling - wie schafft man den Alltag?

Antwort von anouschka78 am 18.11.2010, 11:12 Uhr

Ich hab auch erst 2 aber ja:

- die Kleinen schreien immer bei der Gute- Nacht- Geschichte. Ich habe entweder: den Großen erst Hörspiel hören lassen und während dessen die Kleine ins Bett verfrachtet oder beim Lesen gestillt.

- Ja, trödeln kann meiner auch super. Es gibt klare ansagen, ich gehe dann einfach, dann gehts ganz schnell. Wenn die Kleine Hunger hatte, dann wurde schnell gestillt, in jeder Lebenslage, im gehen, spielen, usw.... Schaukeln war auch kein Problem, habe alles andere einhändig gemacht.

- Selbst Mittagsschlaf? Wunschtraum höchstens.Hat hier nie funktioniert, wenn der Große da war. Wir haben aber schon immer Kita/Kiga bis Nachmittag. Finde das total normal. Wenn deine Kinder sich das eh wünschen? Warum nicht?

- Die Kleine ist vom Gefühl her immer nur "mitgelaufen", sie findet das super und mitlerweile nützt sie es richtig aus: wenn ich mal mitm Großen streite, dampft sie ab und wickelt Klopapier ab oder was halt sonst so Spass macht.

Anouschka

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