@schubbel

Hallo Schubbel,

es tut mir sehr leid.

Ich hoffe, du hattest und hast eine gute Begleitung durch deinen Partner und die Hebammen im Krankenhaus und dass du genug Schmerzmittel für die Wehen bekommen kannst. Deine Entscheidung ist sehr mutig. Und dadurch dass du dir eine zweite Meinung eingeholt hast, wirst du dir auch nicht vorwerfen können du hättest nicht alles probiert. Leider ist es wohl tatsächlich so, dass man zu so einem "frühen" Zeitpunkt der Schwangerschaft noch nicht viel tun kann. Bei der stillen Geburt meiner Tochter in der 17. Woche konnte man auch nichts tun, das ist bitter. Wie tamtango schreibt, dein Körper hat es bereits entschieden und dagegen hätte man nichts mehr tun können. Es ist sicher richtig, dass du ihn dabei unterstützt.

Nimm dir Zeit, dich zu verabschieden. Wenn du es nicht gleich nach der Entbindung kannst, in der Regel kann man sein Kind auch einige Stunden später sehen. Auch nachts. Vielleicht magst du dir Größe und Gewicht und Geburtszeit mitteilen lassen. Das kann später helfen, genauso wie Fotos, auch wenn man das momentan vielleicht nicht denkt. Hilfreich kann das Buch zum Thema von Hanna Lothrop sein.

Ich wünsche dir und euch von Herzen viel Kraft und Mut. Ihr schafft das. Nehmt Abschied und trauert wie es sich für euch richtig anfühlt, in deinem eigenen Tempo, auf deine eigene Art und Weise.