zurück| Geschrieben von lenchen22, 31. SSW am 26.05.2010, 9:44 Uhr |
WDR- Frühchen Sendung - wer hat angeschaut?? Diskussion erbeten
Hallo Mädels,
habe gestern die Sendung angeschaut und verstehe da was nicht.
Es gab eine Tabelle, ab welcher Woche was gemacht wird, in Deutschland also ab der 22 ssw (da werden allerdings die Eltern gefragt, ab der 24 ssw nicht). Genau das verstehe ich nicht. Was ist vor der 22 ssw??? Kriegt man kein WEhenhemmer, sondern lässt die ss abbrechen???? Dann müssten doch die Abtreibungen auch bis zur 22 ssw erlaubt sein oder??? Wenn die so ne Logik haben???
Und was bedeutet, soll es raus oder nicht??? Was bedeutet, das "nicht"???? Heißt es, das Baby stirbt dann? Und die tun nichts dagegen???
Fragen über Fragen. Wenn jemand es besser verstanden hat, wäre ich dankbar für die Antworten.
Vielen Dank
Lg
Lena
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Antwort von weissewelle, 34. SSW am 26.05.2010, 10:01 Uhr
Hallo,
ich denke die erste mögliche Option die versucht wird, ist das Baby zu halten (Wehenhemmer). Wenn dies aber nicht möglich ist (oder Mutter bzw. Kind in Gefahr dabei sind), kommen die anderen Dinge in Betracht.
Ich war immer froh, wenn meine Zwerge eine Woche erreicht hatten, bei der ich wusste, jetzt wird alles gut!
Re: WDR- Frühchen Sendung - wer hat angeschaut?? Diskussion erbeten
Antwort von lenchen22, 31. SSW am 26.05.2010, 10:06 Uhr
Ja, aber so wie ich es verstanden habe, machen die bis zur 22 ssw nichts????? Die sprachen immer von Therapien ab der 22 ssw.
Ich bin ja froh, dass ich die Zeit auch überstanden habe. Bald ist ja auch die 32 ssw überstanden, dann wird hoffentlich nichts schiefgehen.
Aber die Aussage von denen irritiert mich einfach. Warum wird nichts gemacht... Gott hat gegeben und Gott hat genommen oder wie???
Re: WDR- Frühchen Sendung - wer hat angeschaut?? Diskussion erbeten
Antwort von cke04, 25. SSW am 26.05.2010, 10:18 Uhr
hallo
vorher wird versucht das kind so lang wie möglich zu halten.
ich fand auch die unterschiede von land zu land sehr groß.
wenn wir mit der therapie beginnen, kommt es in anderen ländern erst zu einzelfall entscheidungen.
und hier in deutschland ist ein abbruch über die 12 ssw möglich sobal eine behinderung diagnostiziert wirdm das down-syndrom wird ja auch meißt erst nach der 12 ssw erkannt, dann ist ein abbruch bis zur geburt möglich.und zu einem abbruch bei der diagnose entscheiden sich fast 90 % wie im beitrag gesagt.
aber bei der entscheidung die therapie zu beginnen vor der 22 ssw sagen auch 90 % der elter ja, ich finde das steht nicht in relation, die kinder haben sehr oft starke behinderungen, dagegen ist ein down-syndrom relativ milde.
wir haben viele frühchen bei uns in der praxis und der verlauf ist ganz unterschiedlich.
gruß carina
Re: WDR- Frühchen Sendung - wer hat angeschaut?? Diskussion erbeten
Antwort von üpoi, 36. SSW am 26.05.2010, 10:22 Uhr
Ich habe die Sendung nicht gesehen, kann Dir nur von meinen Erfahrungen berichten. In meiner letzten SS die mit Blutungen gegann wurde ich ab der 6.SSW aufgenommen allerdings auf der Gyn. Station. Es wurde nichts unternommen außer Magnesium und strenger Bettruhe. Diese Station habe ich nur wenige Male verlassen da immer wieder neue Blutungen und Wehen auftraten. Als in der 24.SSW das ganze von vorn begann kam ich auf die Entbindungsstation bekam Partusin (Wehenhemmer) und wieder strenge Bettruhe. In der 25.SSW war abzusehen das Nina kommen will. Ich wurde noch schnell in ein Perinatal KH geflogen und dann kam sie auch schon oder mußte geholt werden in der 26.+0SSW. Die Anfangszeit war eine Schinderei für Nina und eine grenzwärtige Außnahmesituation für uns als Eltern zusehen zu müßen wie das kleine Bündel Mensch leben wollte und dafür so kämpfen mußte.
Ich bin sehr froh das die Medizin soweit ist das ich heute eine gesunde (zu dünne) Tochter habe war aber auch immer realistisch und habe mich während der SS auf alles eingestellt und wußte auch was ich nicht für mein Kind wollte.
LG Heike
Re: WDR- Frühchen Sendung - wer hat angeschaut?? Diskussion erbeten
Antwort von cke04, 25. SSW am 26.05.2010, 10:29 Uhr
schön das alles gut gegangen ist bei euch und mit zu dünn kann man ja wohl wirklich gut leben!!!
wir haben z.b. einen jungen bei uns in der praxis, der ist in der selben ssw gekommen wie nina, er ist jetzt knapp 5 jahre und lernt gerade laufen, die eltern nehmen jede therapieform in anspruch und der kleine gibt alles, er ist so ein toller junge und hat mit 2 jahren noch einen bruder bekommen, er guckt sich riesig viel von dem kleinen ab, die eltern sind so stolz auf ihn auch wenn er nicht so gesund und munter ist wie ein kind das am et gekommen ist.
es kann immer was passieren, aber ich finde die entscheidung echt schwer wenn ein arzt einen vor die wahl stellt.
Re: WDR- Frühchen Sendung - wer hat angeschaut?? Diskussion erbeten
Antwort von Leo engel am 26.05.2010, 10:47 Uhr
Das nichts machen bezieht sich auf das Kind. Solange das Kind im Bauch ist wird auch in der 20SSW versucht es zu halten, aber da wird schon abgewägt ob das Kind eine Chance hat und wie gefährlich es für die Mutter werden kann.
Das Leben der Mutter steht so früh in der Schwangerschaft höher als das des Ungeborenen.
Ein Kind was geboren wird, wird eigentlich erst ab der 24SSW geholfen, mit den intensivmedizinischen Möglichkeiten. Vorher sehr sehr sehr selten, weil das Organismus viel zu unentwickelt ist.
ich glaube in der Schweiz war es so, das erst ab der 28SSW geholfen wird, kann sich aber inzwischen auch geändert haben.
lg
Re: WDR- Frühchen Sendung - wer hat angeschaut?? Diskussion erbeten
Antwort von Jessi757, 16. SSW am 26.05.2010, 10:49 Uhr
Vor der vollendeten 22. SSW (22+0) hat ein Baby außerhalb der Gebärmutter so gut wie gar keine Überlebenschance.
Von daher kann man intensivmedizinisch am Kind wohl auch nur wenig erreichen.
Man muss bis dahin halt versuchen, dass das Kind im Bauch bleibt. (Wehenhemmer). Ist dies aber nicht möglich und das Kind kommt, dann wird im Normalfall kein Kaiserschnitt gemacht, sondern dass Kind kommt normal (vaginal) zur Welt. Es wird also kein EINGRIFF gemacht, sondern man lässt der Natur ihren Lauf.
Dabei stirbt das Kind in den allermeisten Fällen. Das ist dann eine späte Fehlgeburt. Für die Mutter ist die natürliche Entbindung aber wesentlich schonender. Insbesondere im Hinblick auf eine weitere mögliche Schwangerschaft.
Ja, es ist traurig, dass man eher nichts machen kann, aber momentan liegen da wohl die Grenzen der Medizin.
Für die fernere Zukunft ist es vielleicht möglich die Gebärmutter durch ein ähnliches Gerät wie den Brutkasten zu ersetzen.
Auf der einen Seite ganz schrecklich, aber auf der anderen Seite auch eine Chance, für die, die sonst gar keine Überlebensmöglichkeit hätten.
LG
Jessi
@Üpoi
Antwort von lenchen22, 31. SSW am 26.05.2010, 11:27 Uhr
Wow, das ist ja hart. Schön, dass ihr es geschafft habt!! Das wünscht man ja keinem. Bin auch froh, dass ich mittlerweile drüber bin und mein Sohn noch im Bauch ist.
Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich wünsche euch alles alles Gute!!!
Lg
Lena
danke, jetzt verstehe ich es besser
Antwort von lenchen22, 31. SSW am 26.05.2010, 11:33 Uhr
Ich dachte, die machen gar nichts vor der 22 ssw. Wenn die aber schon da mit WEhenhemmer versuchen, dann ist ja ist Ordnung.
Ich dachte eben, dass eine Fehlgeburt so bis zur 16 ssw entsteht. Dass es später komplizierter werden kann, habe ich erst an mir erlebt.
Ich habe so in der 21 ssw Wehen bekommen, Entzündungen und die Cervix hat sich verkürzt. Habe aber kein WEhenhemmer bekommen, was mich sehr gewundert hat. Habe nur Magnesium verdonnert bekommen in einer hohen Dosis. Sogar im KH haben die nichts gemacht. Musste dann Bettruhe bewahren und seit dem bin ich eben zu Hause.
Ich wünsche euch allen bis zum ET durchzuhalten und gesunde Babys auf die Welt zu bringen!!!
LG
Lena
Re: danke, jetzt verstehe ich es besser
Antwort von jeje, 25. SSW am 26.05.2010, 12:05 Uhr
hab in dieser Schwangerschaft schon seit der 18 SSw mit Kontraktionen der Gebärmuttermutter zu kämpfen. Hab aber im Krankenhaus und vom Frauenarzt die Aussage bekommen, dass bis zur 23-24 Woche außer Magnesium noch nichts unternommen wird, da die Rezeptoren der Gebärmutter frühstens dann auf Wehenhemmer reagieren.
Grüße Jenny
Re: danke, jetzt verstehe ich es besser
Antwort von lenchen22, 31. SSW am 26.05.2010, 14:10 Uhr
Ok, das erklärt einiges!!!
Wünsche dir so viele Wochen, wie möglich!!!
Lg
Lena
