Vielleicht ist Dir alles ein bissel zuviel?

Hallo,

meine Hebamme sagte mir beim zweiten Kind, dass übermäßige Übelkeit und häufiges Erbrechen immer auch eine seelische Komponente haben. Du hast ja beim zweiten Kind und mit Berufstätigkeit eine viel größere Belastung als damals bei Deinem Lukas. Und das merkst Du sicher jetzt auch besonders. Das hat sicher nicht mit dem Ungeborenen zu tun, und ob es ein Mädchen oder "zickig" werden wird. Es hat etwas mit Dir selbst zu tun, und mit Deinen Bedürfnissen, die vielleicht zu kurz kommen.

Wenn Lukas schon alt genug und im Kiga ist, und Du vormittags nicht arbeiten musst, dann tu' doch etwas für Dich ganz allein. Lass den Haushalt liegen, leg' die Beine hoch, trink' einen Kaffee oder Deinen Lieblingstee, oder frühstücke zusammen mit einer Freundin, lies oder führe ein langes Telefonat - all so etwas. Damit Deine Seele (und damit Deine Eingeweide ) mal etwas zur Ruhe kommen können.

Vielleicht möchtest Du ja zu gut funktionieren, alles immer sauber und ordentlich haben, im Beruf Deine Frau stehen, Lukas die gewohnt gute Mutter sein usw. - aber gerade in der Früh-Schwangerschaft bringt Dein Körper eine so große Leistung, wie im ganzen Rest der SS nicht mehr: Er bildet sämtliche Organe und das Skelett des Kindes aus, danach muss es nur noch wachsen. Sogar Ärzte betonen, dass diese Höchstleistung des Körpers einer der Gründe ist, warum man in den ersten SS-Monaten so besonders schlapp und müde ist. Nimm doch darauf etwas mehr Rücksicht, damit tust Du auch dem Ungeborenen gut!

Besonders gut gegen zuviel Unruhe im Magen ist natürlich auch Meditation oder Autogenes Training, und wenn's nur 10 Minuten sind, das schafft jeder zwischendurch. Wenn man so richtig tiefenentspannt ist, würgt auch nix mehr...

LG