Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von BobbyJean49, 34. SSW am 22.08.2003, 10:57 Uhr

Ungenügende Sauerstoffzufuhr?

Hallo Miteinander

... die Sorgen um 'Baby inside' hören jetzt wohl nie mehr auf ;)

seit meinem letzten Untersuch geistert eine Frage in meinem Kopf rum, vielleicht kann mir jemand von Euch helfen:

Damit meine Ärztin beim Ultraschall besser sehen konnte, wies sie mich erst an, mich auf die rechte Seite zu liegen. Auffallend wurden die Herztöne des Kleinen deutlich (!!) schwächer und langsamer. Dann musste ich mich auf die linke Seite drehen und siehe da, die Herztöne wurden wieder laut und deutlich, und auch das Tempo war wieder wie bei vorherigen Ultraschalls. sie meinte daraufhin, dass unser Kind eindeutig die optimale Sauerstoffzufuhr auf der linken Seite erhält und ich solle vorzugsweise links schlafen.
Nun getraue ich mich kaum noch, mich zur Abwechslung auf die linke Seite zu drehen. Kann ich tatsächlich unserem Kind durch die "falsche" Seitenlage den Sauerstoff abklemmen???
Meine Befürchtungen erhalten jetzt auch noch Munition, weil sich unser Kleines seit Tagen nicht mehr merklich bewegt... holt mich bitte wieder auf den Boden zurück, ich werd sonst noch verrückt.

Tausend Dank und viele liebe Grüsse, Gisela

 
5 Antworten:

Re: Ungenügende Sauerstoffzufuhr?

Antwort von Miju, 16. SSW am 22.08.2003, 12:01 Uhr

Hi Gisela,

wenn du Angst um dein Baby, dann geh zum FA und schilder ihr das!
Sie wird dich nicht auslachen oder rausschicken.

Es kann sein, das dem Kind auf der einen Seite die Sauerstoffzufuhr "abgeschnürrt" wird, weil die Nabelschnur beweglich ist und wenn du auf der Rechten Seite liegst und die Nabelschnur genau da, wo der Bauch die Matratze berührt kann das sein.

Auch wenn ich mich wiederhole, wenn du Angst hast, geh zum FA und lass es prüfen. Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig und dann bereut.

Ich drück dir die Daumen, das alles OK ist

LG
Miju

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Re: Nee, keine Panik

Antwort von Benia am 22.08.2003, 12:32 Uhr

Hallo Gisela,

bei mir war es beim CTG genau dasselbe, je nach Lage waren die Herztone super oder bedenklich. Man braucht sich hier aber nicht zu arg zu sorgen. Denn eigentlich kann eine Unterversorgung des Babies über längere Zeit nicht passieren. Weil es nämlich auch der Mutter schlecht geht, wenn die Blutversorgung zum Kind abgeklemmt wird. Ich habe das selbst gemerkt. Erst werden die CTG-Töne schlechter, dann wird es einem selbst elend. Es handelt sich ja um ein mütterliches Blutgefäß, das gedrückt wird, und erst in der Folge wird auch die Plazenta usw. schlechter durchblutet. Meist handelt es sich hier um die Aorta, die mütterliche Bauchschlagader. Wenn die durch ungünstiges Liegen etwas geklemmt wird, wird es nach einigen Minuten auch Dir selbst richtig flau und schlecht. Dann legst Du Dich automatisch (auch im Schlaf!) auf die andere Seite.

Einige Minuten Sauerstoffknappheit (bis Du selbst Dich instinktiv anders legst) sind für das Baby kein Problem und verursachen auch keine Schäden. Zum Beispiel ist es völlig normal, dass Babies unter der Geburt längere Zeit unter Sauerstoffmangel leiden, man weiß inzwischen, dass hier in der Regel keine Schäden bleiben (außer bei extremen Notfällen, Nabelschnur um den Hals etc.). Viele Babies werden sogar mit königsblauer Gesichts- und Körperfarbe geboren. Sieht gruselig aus, ist aber trotzdem kein Grund für das Geburtsteam, in Unruhe zu verfallen. Damit will ich nur zeigen, dass die paar Minuten, bis Dein Körper selbst signalisiert, dass etwas geklemmt ist, dem Baby nix machen.

Ich würde mich natürlich nicht absichtlich auf die ungünstige Seite legen. Wenn es aber im Schlaf mal passiert, ist es nicht schlimm. Übrigens ist meine Tochter (4) natürlich kerngesund und topfit geboren worden, obwohl auch sie beim CTG auf eine ungünstige Lage deutlich reagierte.

Liebe Grüße,
Benia

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Re: Ergänzung zu Miju...

Antwort von Benia am 22.08.2003, 12:37 Uhr

Nee, es kann eigentlich nicht passieren, dass das Baby selbst sich durch sein Gewicht irgendwie abklemmt. Denn selbst wenn es schon recht groß ist, schwimmt es ja immer noch in der Fruchtblase, ist also der Schwerkraft (und damit mütterlichen Lageveränderungen) nicht direkt ausgesetzt. Von einer Selbstabklemmung der Nabelschnur durch das Baby habe ich noch nie gehört. AUßER, wenn die Fruchtblase kurz vor der Geburt platzt und das Fruchtwasser abläuft, denn dann sackt das Baby - nun von der Schwerkraft erfasst - nach unten ab. Das ist ja genau der Grund, warum man nach geplatzter Fruchtblase möglichst rasch in die Klinik fahren sollte. Weil es theoretisch möglich ist, dass der Kopf des Babies auf die Nabelschnur sackt. (Liegendtransport ist sogar hier heute meist nicht mehr verlangt, unverzügliche Anfahrt im Privat-Pkw reicht).

Liebe Grüße,
Benia

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Re: Ungenügende Sauerstoffzufuhr?

Antwort von bellinda, 19. SSW am 23.08.2003, 17:55 Uhr

Will Dir ja keine Angst machen, aber wenn Du das Gefühl hast, dass das Baby sich zu wenig bewegt: ab ins Krankenhaus oder zum Arzt und Ultraschall machen! Versorgungsprobleme lassen sich am besten bei einer Doppleruntersuchung feststellen.

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Re: Ungenügende Sauerstoffzufuhr?

Antwort von bobbyJean49, seit 23.8.03 nicht mehr am 08.09.2003, 13:46 Uhr

Hallo Miteinander,
Ich habe auf Euren Rat gehört und war sogleich am 22.8.03 noch bei meiner Ärztin:

Silvan wurde am 23.8.2003 um 12.45 mit Kaiserschnitt auf die Welt geholt.

Als ob ich's geahnt hätte, die Sauerstoffzufuhr wurde nicht mehr optimal gewährleistet und Silvan hätte bei fortsetzender SS Schaden nehmen können.
Der Doppler-Untersuch und das CTG haben Klarheit verschafft. Über Nacht habe ich die Infusion für die Lungenreifung erhalten, so dass Silvan heute zwar sehr klein (2330g, 44cm) aber gesund und munter ist!

Darum, vielen lieben Dank für Eure aufmunternten Antworten!

Macht's gut und passt gut auf Euch und Euer Baby-Inside auf.

Viele liebe Grüsse, Gisela

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