zurück| Geschrieben von kinderlose, 36. SSW am 12.10.2005, 8:56 Uhr |
Nebenwirkungen PDA/Kaiserschnitt-Folgen
Hallo,
es ist nun amtlich am 31 Oktober wird unser Sohn per Kaiserschnitt kommen. Beim Ausfüllen des Fragebogens zu KS und PDA wurde mir allerdings schlecht was da alles schief gehen kann. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass Blutgefässe verletzt werden oder Nachbarorgane? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ich hinterher Kopfschmerzen oder einen Katheter für den Urin bekomme? Ich weiß nicht warum ich so ne Panik habe, wahrscheinlich weil meine Mutter in genau diesem krankenhaus an einer Lungenembolie starb. Und ich auch große Angst vor dem Tod habe bzw. vor dem Versagen des Arztes der allerdings schon über 4000 Kaiserschnitte wohl hinter sich hat. Warum also fällt es mir so schwer locker zu bleiben? Angst vor der PDA Nebenwirkungen und Angst vor den Risiken des Kaiserschnittes. Eigentlich sollte ich an dem betreffenden Morgen sagen" Heute kommt unser Kind zur Welt-ich kann es kaum erwarten dass es rausgeholt wird" Aber ich kann das einfach nicht. Um die Wahrheit zu sagen: Ich habe nur Angst um mich um das Baby mache ich mir gar keine Sorgen, weil wenn einer überlebt dann es. Ja ich gehe sogar soweit einen Brief an meinen Mann zu schreiben für den Fall meines Todes an diesem Tag. Und mein Testament zu machen. Eine Vollnarkose bekomme ich ja leider auf gar keinen Fall obwohl das sicherlich besser wäre da ich in Extremsituationen mit Panikattacken reagiere. Eine Panikattacke auf dem OP Tisch ist nicht gerade lachhaft. Aber ein Beruhigungsmittel bekomme ich ja auch nicht weil dann ein schlappes Baby rauskäme. Und das wollen sie nicht. Verdammt ich bin so wütend dass ich keine normale Geburt haben kann. Und todtraurig dass mir dieses Ereignis verwehrt bleibt. Ich glaube fast dass ich etwas wütend auf das Kind bin weil es in Querlage liegt. Bin nur noch am Heulen jetzt wo ich weiß dass ich nicht um den KS rumkomme. Das verrückte ist einfach nur ich reagiere auf Medikamente empfindlich und das unmöglichste passiert immer mir. So ist das schon im leben bei mir bei Alltagsdingen. Warum also sollte ich das Glück haben einen komplikationslosen Eingriff zu haben wenn schon alles im Leben immer schief geht und mich da das unmögliche immer trifft. Ich bin halt ein Pechvogel.
lg Kinderlose
Beitrag beantwortenGehst Du eigentlich zu einer Psychotherapie ?
Antwort von Senima, 38. SSW am 12.10.2005, 9:00 Uhr
Deine Ängste sollten professionell behandelt werden !
Re: Gehst Du eigentlich zu einer Psychotherapie ?
Antwort von LillyK, 10+1. SSW am 12.10.2005, 9:07 Uhr
Nun mal ganz langsam.
Beruhige Dich erstmal. Es wird nix schief gehen bei Dir. Nur weil Du der Meinung bist Du ziehst alles Unheil an?
Quatsch. Mensch Du und Dein Baby ihr braucht positive Gedanken.
Am besten Du versuchst es mit einer Entspannungstherapie oder erlernst Selbsthypnose.
Nimms mir nicht übel, aber so wie Du schreibst bist Du schon jetzt ein heftiger Fall für 'ne Wochenbettdepression.
LG Lilly
Re: Nebenwirkungen PDA/Kaiserschnitt-Folgen
Antwort von nathy, 34. SSW am 12.10.2005, 9:09 Uhr
hallo,
nehms mir nicht übel, aber du stehst doch darauf, deine ängste voll ausleben zu können. jammern, jammern, jammern und keine hilfe annehmen wollen.
du hast sie einfach nicht mehr alle!!
alles gute bei der entbindung.
grüsse, maren.
Re: Nebenwirkungen PDA/Kaiserschnitt-Folgen
Antwort von SIs am 12.10.2005, 9:10 Uhr
Meine Schwester ist auch eine sehr Ängstlche und Überbesorgte. Sie musste wegen Beckenendlage auch einen geplanten KS bekommen. Obwohl sie große Angst hatte, hat sie es ganz toll weggesteckt. Es ist alles super gelaufen. Der Eingriff hat keine 15 Minuten gedauert. Als das Baby erst mal draußen war, hat sie sich um das vernähen der Wunde nicht mehr gekümmert. Das Schlimmste ist wohl - psychisch gesehen - die Vorbereitung zur OP und das Warten. Du kannst bedenkenlos Baldrian schlucken, das beruhigt zumindest ein bisschen.
Mach dich nicht verrückt, diese Aufklärungsbögen schildern jede mögliche
Komplikation (aus rechtlichen Gründen). Das ist wie ein Beipackzettel. Lies mal den von Aspirin oder deiner Pille, falls du noch irgendwo eine Schachtel hast. Da graut es einem auch. Und hast du jemals eine dieser Nebenwirkungen gehabt? Nein? Siehst du. Und genauso wird es mit deinem KS sein. Alles geht gut.
Mach dich nicht zu verrückt.
Alles Gute!
Sis
.. und lass dir hier nix einreden, von wegen Wochenbettdepri
Antwort von Sis am 12.10.2005, 9:13 Uhr
... ich finds jedenfalls normal, dass man sich sorgt und Angst hat. Jede, die was anderes behauptet, ist einfach besser im Verdrängen.
Der Tipp mit dem Erlernen von Entspannungstechniken ist aber sehr gut. Und schildere deine Ängste deiner Hebi. Die weiß bestimmt Rat.
Re: Nebenwirkungen PDA/Kaiserschnitt-Folgen
Antwort von Ninasch, 27. SSW am 12.10.2005, 9:33 Uhr
Nu ma butter bei de Fische: Es hilf ja nix - da mußt du durch. ich hatte auch einen kaiserschnitt mit pda weil BEL. schön fand ich's auch nicht und die ganzen zettel sind auch der guten laune nicht förderlich. unterschreib sie - und lies sie NICHT. Es wird alles glatt gehen und hinterher fragst du dich warum du dich überhaupt so aufgeregt hast. Die Ärzte können das!!! Sie machen den Spaß dauernd. Und du darfst glauben, dass du eine vollnarkose kriegst, schneller als du fischers fritze aufsagen kannst - wenn du denen vor aufregung und panik vom tisch hüpfst. das finden die nämlich auch nicht toll. Mein Mann war mit dabei, und er und die Weißkittel haben alles getan, damit ich mich wohl fühle und entspannt bin. der anästhesist hat blöde witze erzählt - ich kann mich an keinen einzigen erinnern - und ich habe glaube ich 30 Minuten lang immer nur gedacht: hoffentlich geht das gut.
UND ES IST GUT GEGANGEN!!!!!!! Und das wird es bei dir auch! LG nina
... ach ja: die folgen
Antwort von Ninasch, 27. SSW am 12.10.2005, 9:42 Uhr
Es gab keine.
- ich konnte sofort losstillen
- der wund-schmerz kam erst später
- ich durfte auch bald wieder aufstehen
"gucken Sie nach oben/geradeaus, halten sie sich fest - sonst fallen sie um" - weh hat's natürlich getan.
- die rückbildung problemlos - übrigens bleibt dir auch die nachgeburt erspart
- rooming-in problemlos
- die befürchtung meines mannes ich könnte "ausleiern", unbegründet
- die narbe fast nicht zu sehen und überhaupt nicht zu spüren.
Hast du dir mal überlegt was auch bei einer normalen Geburt alles schief gehen kann?
dat kind bleibt stecken, dreht sich verkehrt, wird ein sterngucker-kind, saugglocke, es verheddert sich in der nabelschnur, damm-riss, scheiden-riss, du könntest zuviel blut verlieren....
was-weiß-ich. Schwarz sehen könnt man überall. Nicht dran denken - tun. Es klappt wirst sehen. Nina
Re: Beruhig dich doch mal
Antwort von engel8803 am 12.10.2005, 9:55 Uhr
Also jetzt atme mal durch und zähl bis 10.Bei einem KS stibt es sich nicht so schnell.1000 Frauen haben eine KS gehabt und es geht ihnen gut und den Baby's auch.Ich denke auch das bei einer normalen Geburt sehr vieles schief gehen kann.Was hättest du den für Ängste und Phobien? Du steigerst dich da in was rein! Glaubst du das tut deinem Baby gut? Wie wird das wenn das Baby da ist? Bist du dann auch so überempfindlich und bei jedem Piep rufst du gleich nen Arzt an? Denk doch mal positiv.Ich hab jetzt einiges von dir gelesen und ich kann ja verstehen das du Angst hast aber manchmal hab ich das Gefühl du fühlst dich richtig wohl wenn du jammern kannst.
Sorry aber du solltest wirklih professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Nicole
Warum nicht warten?
Antwort von huehnchen69, 33. SSW am 12.10.2005, 10:24 Uhr
Hallo,
Puh, das klingt echt stressig fuer Dich, und falls Du einen KS brauchst, hoffe ich, dass alles ganz glatt und prima laeuft!
Wahrscheinlich ist mir hier schon ein bisschen was entgangen, aber darf ich mal fragen, warum Du nicht abwartest, ob sich das Kind noch dreht? Falls es sich Zeit liesse, haettest Du ja z.B. noch 6 Wochen - das ist doch alle Zeit der Welt, um sich aus einer Querlage rauszudrehen! Keine Frage, wenn es so liegen bleibt, kommt es normal nicht raus. Aber spricht irgendwas dagegen, auf Wehen zu warten? Mein Sohn hatte sich in der 36. SSW auch mal in Querlage gedreht, und ich habe ziemlich Panik geschoben. Zum Glueck hat das ganze nur 2 Tage gedauert, und dann lag er wieder in SL. Aber von KS-Termin etc. sprach da niemand!
Beste Gruesse & daumendrueckend fuer einen Dreher,
Sabine
Re: Beruhig dich doch mal
Antwort von bine75, ET+6. SSW am 12.10.2005, 10:26 Uhr
Ja, bitte, beruhige Dich. Klar diese ganzen "Nebenwirkungen" sind schon heftig, aber dann darf man ja nicht mal mehr ne Kopfschmerztablette nehmen, oder?*grins*
Dass Du Angst hast, ist völlig ok, aber die "Nebenwirkungen" eines KS sind sooo minimal, und wenn Du meinst, Du bekommst eine Panikattacke, dann rede mit dem Anestäsisten, ob dann eine Vollnarkose bei Dir nicht angebrachter wäre.
Es wird gutgahen, warum solltest ausgerechnet DU unter 1 Millionen sein, die bei einem KS stirbt????
Sie müssen dich doch "aufklären", sonst machen sie sich strafbar, dass das alles auf dem ollen Zettel steht, dient zum Schutz des Krankenhauses. Dubist doch auch zu Beginn Deiner SS vom Arzt über alles möglich aufgeklärt worde,dass auch nicht schön war und einem Angst einjagen konnte.
Trink Johanniskraut-Tee, nimm ne Badrian, geh raus an die frische Luft, aber tu Dir , Deinem Mann und Deinem Kind den Gefallen und beruhige Dich.
UND ALLEN; DIE HIER AUF IHR RUMGEHACKT HABEN:
Ein bisschen mehr Sensibilität täte euch ganz gut, so ein Forum ist auch dazu da, einander Mut zu machen und nicht Personen nieder zumachen, die eh schon am Ende sind.
So wie ihr hier behandelt werden wollt, behandelt auch die Leute hier.
Ich fand das schon ganz schön heftig zum Teil!!!!
Re: Nebenwirkungen PDA/Kaiserschnitt-Folgen
Antwort von ani34, 37. SSW am 12.10.2005, 10:30 Uhr
hallo,
ein ks ist verglichen mit anderen op´s doch ein kinderspiel. sorry, dass ich das so sage....aber ich weiß daß aus eigener erfahrung.
und das mit dem...was mir da passieren kann....das kann immer und überall auch im alltag passieren. autounfall, sturz...etc.
ich habe auch sehr grosse angst vor einem weiteren ks....bei mir wird die geburt wahrscheinlich nächste woche eingeleitet und ich gehe zu 50% davon aus, wieder bei einem ks zu landen.
ängste lassen sich aber am besten durch gespräche mit den betreffenden ärzten lösen, rede mit ihnen, bohre nach, wenn du etwas nicht verstehst...sag ihnen, was und wie du etwas möchtest und wie nicht. nimm deinen mann als moralische unterstützung mit oder einen anderen sehr nahen verwandten.
und...beschäftige dich in gedanken mehr mit deinem baby...wie es sein wird, wenn du es im arm hälst, du seine nähe und wärme spüren wirst, sein erstes lächeln siehst...und freu dich darauf!!!!
lg ani
Re: Warum nicht warten?
Antwort von MelmitGianluca+?, 25. SSW am 12.10.2005, 10:31 Uhr
schliesse mich da huehnchen69 an. eine freundin von mir war schwanger, auch QL. der termin zum ks war für den 10.12 abgemacht, am 9.12 hat sich ihr sohn noch gedreht und kam dann am 18.12 termingerecht per normale geburt auf die welt. du hast noch so viel zeit, es kann noch alles passieren. mach dich nicht verrückt, verstehe einfach nicht warum dich die ärzte jetzt schon wahnsinnig machen, obwohl sie bestimmt wissen das du eh ängstlich bist.
wünsche dir,das du dich beruhigst und nicht so viel angst hast...
lg. mel
Leben ist gefährlich - aber meistens geht es gut...
Antwort von Vio-1, 15. SSW am 12.10.2005, 10:36 Uhr
Hi
also, nun laß Dich mal nicht runtermachen.
Du hast diese Ängste, und die kriegst Du auch mit Ratschlägen nicht weg.
Die scheinen ja irgendwie tief in Dir drin zu sitzen und ich würde Dir zwar auch raten, das aufzuarbeiten, weiß aber auch, daß kurz vor der Geburt irgendwie dafür vielleicht kein Platz ist.
ABER: fest steht auch, daß dieses Baby da raus muß, egal wie.
Ich würde zum einen meine Ängste mit meinem FA ganz klar durchgehen und auch im Krankenhaus ganz ehrlich sagen, daß Du nicht so der Typ Held bist, sondern halt eine von der ängstlichen Sorte mit richtig Panik.
Die stellen sich darauf ein. Und glaub mal nicht, daß die Dich aufm OP-Tisch nen Schreikrampf kriegen lassen, das managen die schon, keine Angst!
Ich glaube Dir sogar, daß Du alles Unmögliche anziehst, aber das ist halt immer so, wenn man sich darauf konzentriert.
Gerade in der Schw. horchen wir alle in uns ganz tief hinein und hören aufeinmal so manches (also ehrlich, nie vorher habe ich WIRKLICH auf meine Darmgeräusche geachtet... :-))
Weißt Du, wäre ein Geburt wirklich so gefährlich, dann gäbe es uns alle nicht mehr und noch vermehrt sich die Menschheit ganz fleißig.
Sei ganz ehrlich und teile Deine Ängste mit.
Und mach Dir mal keine Vorwürfe, daß Du Dich nicht auf Dein Baby freust (scheinbar), weil das ganz normal ist.
Ich z.B. hatte soooooo große Angst vor einem Dammschnitt, ehrlich, da bin ich fast ausgerastet und dachte nur noch daran.
Es ist schon so, daß der Spruch stimmt: hätte ich gewußt, wie du bist, hätte ich dich im bauch schon viel lieber gehabt.
Du wirst es schaffen, aber hol Dir Hilfe.
Vielen vielen Frauen geht es nämlich ähnlich und die wenigsten gehen mit Freudestrahlen und einem Lächeln in den Kreißsaal.
Aber wenige geben es zu!!
Ich wünsche Dir alle Gute!!!
Vio
Re: Nebenwirkungen PDA/Kaiserschnitt-Folgen
Antwort von two_kids am 12.10.2005, 10:54 Uhr
ich hatte meinen zweiten kaiserschnitt spinal.
narbenschmerzen hatte ich fast keine. das schlimmste waren eigentlich nur die nachwehen. die fingen etwa eine stunde nach der op an und dauerten ca 3 stunden. am nächsten tag bin ich ohne hilfe und fast ohne schmerzen aufgestanden. dann wurden der blasenkatheder und die wunddrainage gezogen. vom katheder hab ich nichts gemerkt (das legen war schlimmer), nur die drainage war ein bischen unangenehm, aber nicht schmerzhaft.
einen blasenkatheder bekommst du auf jeden fall. eine drainage ist krankenhausabhängig. bei meinem ersten ks hatte ich keine.
trotzdem kann ich sagen, dass der zweite ks (unter spinal) die schönste erfahrung in meinem leben war und ich würde es jederzeit wiederholen. das hab ich sogar schon gesagt, als ich gerade erst aus dem op geschoben wurde. (das einzige problem ist, dass ich eigentlich keine kinder mehr will)
lg two_kids
Re: Querlage ...
Antwort von Kittekaetzchen am 12.10.2005, 11:37 Uhr
Hallo,
zu deinen Ängsten kann ich dir nur raten: Such dir - auch jetzt noch und ja, auch bei kaiserschnitt - eine liebe Hebamme um diese mit ihr zu besprechen und zu verarbeiten. Das ist kassenleistung (auch zusätzlich zur ärztlichen Betreuung) es steht dir zu, NUTZE DAS! Es ist gut und wichtig für dich!!
Dann verstehe ich irgendwie nicht ganz, warum man dich jetzt schon aud KS festlegt, du bist doch erst 36. Woche??!! Mein Baby lag am ET (!) noch in Beckenendlage, hat sich dann gedreht und kam 2 Wochen später normal raus. In der 36 Woche ist bis zur Geburt noch 1 Monat hin, da kann sich noch was ändern, du kannst das auch unterstützen (spezielle Turnübungen, Moxa, etc.). Ansprechpartnerin auch hier wieder die Hebamme!
LG Kitte
Also, ich
Antwort von AnjaA. am 12.10.2005, 12:54 Uhr
hatte auch einen KS, mit Vollnarkose.
Natürlich hat man Angst, es tut hinterher weh und freiwillig würde ich es auch nicht mehr machen.
Aber sich vorher verrückt machen bringt nichts und auf das Baby böse sein auch nicht.
Natürlich bekommst Du einen Urinkatheter. Natürlich hast Du eine Narbe und nachher auch Schmerzen und einen tauben Bauch.
Aber Nebenwirkungen und Komplikationen entstehen ja auch oft weil sich die Patienten anschließend eben nicht schonen und gleich wieder alles machen wollen.
Geh die Sache ruhig an und freu Dich drauf.
Einen geplanten KS kann man denke ich mir besser verqarbeiten, immerhin kannst Du Dich darauf vorbereiten. (Meiner war ganz plötzlich)
Und da ich eine Vollnarkose hatte fehlten mir die ersten 45 Minuten meines Babys, danach habe ich auch viel geschlafen.
Den allerersten Schrei habe ich auch nicht gehört.
Und man sollte doch froh sein über den medizinischen Fortschritt, oder?
Immerhin sind nun auch Risikoschwangerschaften möglich die vorher undenkbar waren.
Überhaupt sollte man mal wieder eine Schwangerschaft und Geburt als das ansehen was es ist: Der natürlichste Vorgang der Welt.
Wenn ich mir immer und jedesmal über jeden Furz Gedanken machen und über alle Risiken informieren würde, würde ich wohl 24h im Bett bleiben.
Und wenn Dein Baby sich nicht drehen sollte auch okay. Immerhin gibt es die Möglichkeit des KS. Wenn Du entspannt an die Sache gehst dann ist es für Dich auch ein unvergessliches Erlebnis.
Ich hatte auch keine natürliche Geburt. Na und? Es ist mein Baby, es war in meinem Bauch, ich habe es 18 Monate gestillt, ich erziehe es, liebe es, knuddel es.
Mir doch egal wie es auf die Welt kam.
Den Vater meiner Kinder liebe ich ja auch heiß und innig - und den habe ich schließlich auch nicht geboren ;-)
Liebe Grüße
Anja
Re: Nebenwirkungen PDA/Kaiserschnitt-Folgen
Antwort von 58er am 12.10.2005, 22:59 Uhr
liebe kinderlose,
ich kenne nur diesen text hier von dir. sonst nix. bin auch in dem forum hier schon jahrelang nicht mehr gewesen. aber wenn ich auch was sagen darf:
also, wenn ich lese, was so aus dir raussprudelt, dann kann ich es dir bis zu einem gewissen grad nachfühlen. aber was mir v.a. auffiel: du stehst komplett kopf. und deshalb stehen auch deine sätze kopf. schau her: "Ich glaube fast dass ich etwas wütend auf das Kind bin weil es in Querlage liegt" schreibst du. jetzt stell den satz doch mal vom kopf auf die füsse. dann heisst er so: "ich glaube fast, mein kind liegt in querlage, weil ich etwas wütend auf das kind bin". und jetzt fange einfach mal an, dich mit deinem kind in deinem bauch zu unterhalten. du kannst ihm vielleicht sagen: wir zusammen werden das schaffen, mein liebes kind, ich bin eigentlich gar nicht wütend auf dich, sondern vielleicht nur auf mich selber, und ich habe halt verrückte ideen, zum beispiel, dass ich ein pechvogel sei, was aber blödsinn ist. etcetc. dir wird schon einiges einfallen, über was du dich mit deinem kind unterhalten kannst. dein kind, denke ich, legt sich nämlich quer (im sinne des wortes und im übertragenen sinn!!!), weil es dich zwingen will, dich mit ihm zu beschäftigen, nicht nur mit deinen eigenen ängsten.
ich kann dir nachfühlen, dass du nach dem tod deiner mutter angst vor dem tod hast. so ging es mir vor vielen jahren auch, als meine mutter starb. plötzlich ist da keine generation mehr zwischen einem selber und dem tod. er rückt buchstäblich direkt an einen ran. diese erfahrung machen viele, die ihre eltern verlieren. wenn du sagst, dass du jetzt viel heulst, ist es eventuell, eventuell, das herausheulen des angestauten schmerzes um den verlust deiner mutter. ich weiss es nicht. ich kanns ja nur vermuten. ich weiss ja nicht, wie lange es her ist, dass du deine mutter verloren hast.
ich bin kein psychologe, kein sonstiger experte, kein esoteriker, kein sonstweisswas, kein garnix. ich kann dir auch keine professionellen ratschläge geben. aber vielleicht kann ich dir mit den kleinen hinweisen ein kleines bisschen helfen.
alles gute. so, und jetzt hör auf zu heulen. was soll denn dein kind von dir denken!
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von Molly39 24.01.2020
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