Mag nicht mehr...

Ich kann Dich gut verstehen. Habe aber auch gelernt, den Ärzten nicht zu sehr zu vertrauen.
Jahrelang hatte ich die Diagnose, keine Kinder bekommen zu können.
Ich hatte Endometriose, wurde daran operiert und sie kam wieder. Genau wie Du hatte ich zu viele männliche Hormone und erst einseitig PCOS, dann beidseitig.

Allerdings wollte ich keine Behandlung, ich hatte zu sehr Angst vor dem Stress und dem Druck und dass ich meine Grundfreude am Leben verlieren könnte, wenn es nicht klappt. Also haben mein Mann und ich gedacht: mit 2 guten Gehältern kaufen wir uns ein schönes Haus und geniessen die Zweisamkeit mit tollen Urlauben usw. Kaum war der Kaufvertrag unterschrieben, war mein Sohn im Bauch! :)

Es ging also doch ;) Und so haben wir unser Leben umgestellt. Jetzt war gerade ein toller Zeitpunkt für Kind Nr. 2 und was soll ich sagen? Es war fast nur ein Gedanke und schon war ich schwanger! Ich kann es immer noch nicht glauben, immerhin bin ich bald 42.

Den Diagnosen von damals messe ich keinen Wert mehr bei. Mein Körper hat sich verändert im Laufe der Jahre, ganz ohne Zutun. Jetzt ist von der Endometriose oder dem PCOS nichts mehr zu sehen.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es bei Dir klappt! Ich wünsche Dir aber auch von Herzen, mal loslassen zu können, glücklich zu sein mit dem, was ist. Wer weiß, was noch kommt? Hormone sind veränderbar und das Zusammenspiel sehr empfindlich. Ich nehme an, dass die Schilddrüse bereits gecheckt wurde?

Wenn der/die Eileiter durchlässig sind (hat man bei mir damals bei der Endo-OP gleich mitgetestet), ist die größte Hürde geschafft.

Wenn Deine biologische Uhr noch nicht tickt (ich sag mal U30), dann stress Dich vielleicht nicht mit OVU Tests und so, sondern geniess einfach die kuschelige Zweisamkeit mi Deinem Partner, wie es gerade passt. Je entspannter, desto besser. Das macht den Kopf und das Herz auch wieder frei.


Ich drück ganz fest die Daumen!