@ Josefa (u.a. Mutmachposting)

Genauso ist es bei uns in der Praxis.

Wir sind zwar eine große Praxis (Gemeinschaftspraxis mit 5 Ärzten und 40 Helferinnen), aber gehen trotzdem auf den Patienten in Ruhe ein. - Viele sagen ja, das solche großen Praxen gar nicht wirklich auf die Patienten eingehen und sich auch keine Zeit nehmen. Das stimmt definitiv nicht. Man kann nicht immer alles verallgemeinern.

Zum größten Teil haben wir nur Patienten aus dem Ausland oder welche, die mehrere hunderte km entfernt wohnen und diese haben wir ja auch nicht ohne Grund.

Was ich jedoch sagen möchte.. Sich so viel Zeit zu nehmen wie möglich für einen Angstpatienten, ist selbstverständlich. Das man ihm keine Vorwürfe macht, ihn vorsichtig behandelt und ihm alles genauestens erklärt und auch immer nach der Einverständnis vorher fragt, ist ebenfalls selbstverständlich - zumindest sollte es so sein.

Wir machen dann auch nicht alles auf einmal, sondern beim ersten Termin haben wir lediglich Gespräche mit den Patienten. Der Arzt und die Helferin bleiben dann auch immer die gleichen, damit er sich "sicher" fühlt und nicht immer jemanden anders vor die Nase gesetzt bekommt. Bei weiteren Terminen wird dann auch immer haargenau besprochen wie es weitergehen soll, etc.

Sobald ein ZA sich jedoch keinerlei "Gehör" für den Patienten nimmt: ZA wechseln.

Trau dich einfach und sprich genau darüber, wovor du Angst hast und wie du dir das eben so vorstellst!