Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Clue am 17.03.2016, 17:24 Uhr

Fuchsina

bin gerade zufällig auf diesen Beitrag gestoßen und er ist ja auch schon etwas älter, aber bei solchen Kommentaren werde ich richtig wütend!

Soll das jetzt heißen, dass Kinder mit einer Trisomie nicht glücklich sein können?
"Kenne einige Down Kinder" - na, das kann ich fast nicht glauben, sonst würden Sie das glückliche Leben dieser Kinder sicherlich nicht anzweifeln.

Ich habe mein Trisomie-Kind nicht abgetrieben - oder "still zur Welt gebracht", wie viele Eltern es beschönigend nennen, wenn sie ihr Kind im Bauch abtöten lassen oder die Geburt so früh einleiten lassen, dass das Kind während oder kurz nach der Geburt stirbt.

Keiner treibt "dem Kinde zuliebe" ab.
Kinder mit Auffälligkeiten sind entweder so schwer behindert, dass sie nicht lebensfähig sind - dann können sie palliativmedizinisch betreut werden und haben bis zu ihrem Tod keine Schmerzen.
Oder aber sie sind behindert, können aber mit ihrer Behinderung leben. Sicherlich gibt es darunter Kinder, die viele OPen ertragen müssen. Aber dafür können sie leben - und sehr wohl glücklich sein!

Ich habe aufgrund meiner Situation tatsächlich (!) Kontakt zu Eltern mit behinderten Kindern.
Ich kenne Eltern, denen während der Schwangerschaft gesagt wurde, ihr Kind würde behindert sein (und ja, auch eine Fruchtwasseruntersuchung kann falsch sein - es kann z.B. passieren, dass Proben vertauscht werden und ebenso kann es passieren, dass versehentlich mütterliches Material untersucht wird oder dass Material eines unerkannten evt. früh verstorbenen Zwillings untersucht wird), deren Kinder dann aber gesund zur Welt kamen.
Ich kenne Eltern mit Kindern, deren Behinderung erst bei der Geburt entdeckt wurde oder die sich ab einem Alter von 2 oder 3 Jahren einfach nicht mehr weiter entwickelt haben.

Ich lasse jedem seine Entscheidung und es darf ja auch jeder entscheiden, sein eventuell behindertes Kind abtöten zu lassen. Aber dann zu behaupten, die Entscheidung dem Kinde zuliebe so getroffen zu haben, das ist schlichtweg gelogen. Oder dass ein behindertes Kind nicht glücklich sein könnte oder ähnliches.
Nach einer solchen Entscheidung sollte man auch ehrlich zu dem eigentlichen Grund stehen können - diesen Grund akzeptieren die meisten Menschen dann auch so.

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(Dieser Beitrag ist ausschließlich auf Fuchsinas Beitrag bezogen, alle anderen Kommentare und auch den Ursprungstext habe ich nicht gelesen)

 
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