Bin ich unmoralisch?

Hallo,
korrigiere mich, wenn ich dich falsch verstanden habe, aber aus meinem Blickwinkel sieht es so aus:

Du fängst zum 1.8. mit voller Pflichtstundenzahl an.
Bis Ende August sind in deinem Bundesland Ferien.
Zum 10.9. gehst du in MuSchu.
Dann wird für dich jemand mit Lehrauftrag eingstellt.

Soweit richtig?

OK, dann verstehe ich dein Problem überhaupt nicht!
Die Person mit Lehrauftrag wird sowieso in den Ferien entlassen und nach den Ferien eingestellt.
Zumindest ist das in Hessen so.
Mein GG erfährt drei Tage vor Schuljahresbeginn, ob er einen Vertrag bekommt oder nicht.
Insofern würdest du "im schlimmsten Fall" jemandem 1,5 Wochen lang "die Stelle wegnehmen", nicht länger.

Was aber hier passieren würde, wäre Folgendes:
Du reichst die Bescheinigung über deine Schwangerschaft ein (musst du ja machen). Das Schulamt sieht die Termine, die sich daraus ergeben. Du wirst "pro forma" an irgendeine Schule in KleinHinterTupfingen versetzt, wo es kein Problem darstellt, wenn jemand nur "geparkt" wird (aus welchen Gründen auch immer, evtl. Doppelbesetzung oder irgendwas). Eigentlich dürfen Schwangere glaube ich nicht versetzt werden, aber du steigst ja wieder ein, da gibt es bestimmt Sonderreglungen. Nach der Elternzeit mit deinem jüngeren Kind könnte es passieren, dass du nicht wieder an deine "alte Schule" kommst.

Ich würde das an deiner Stelle trotzdem machen. Wenn du nicht vorhast, bald wieder zu arbeiten, kann es dir egal sein und was in drei/fünf/zehn Jahren ist.

Schulamt und Schulleitung werden schon eine "Lösung" finden. Möglich, dass du damit nicht so gut wegkommst, aber s.o., das wäre mir erstmal gleichgültig, wenn ich
a) das Geld brauche
b) sowieso nicht weiß, wie sich alles entwickelt.

Alles Gute und viele Grüße,
Annette