Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Nijo90 am 09.04.2020, 20:15 Uhr

An die Sternenmamas

Ich habe eine Frage an die Sternenmamas und insbesondere jene, die eine stille Geburt hatten. Ich hatte letztes Jahr eine stille Geburt. Das Baby kam bei 24+0. Ich bin heute 22+1 und umso näher ich an den Tag X komme, umso schlechter fühle ich mich. Ich denke ständig an die Zeit im Krankenhaus, an die Geburt, die Zeit danach usw. Das geht jetzt seit gut einer Woche so. Nicht dass ich es vergessen möchte, aber dieses ständige nochmal durchleben ist anstrengend. War es bei jemanden ähnlich? Wurde es besser, als ihr über die Woche drüber wart? Konntet ihr das "neue" Baby immer vom Verlorenen trennen? Und für die, die schon entbunden haben: wie ging es euch nach der Geburt mit eurem Folgewunder? Ich freue mich auf mein Regenbogenbaby, vermisse meinen kleinen aber so schrecklich und fühle mich mit ihm trotz der neuen Schwangerschaft so stark verbunden. Mehr als mit dem Baby, dass ich jetzt in mir trage. Ich hoffe irgendwie, dass wenn ich den kleinen bald an der Hand habe, dass es sich etwas bessert.

 
7 Antworten:

Re: An die Sternenmamas

Antwort von noah220819, 22. SSW am 09.04.2020, 20:40 Uhr

Hallo.
Ich habe meinen Sohn am 22.8.2019 still in der 19. SSW geboren.
Ich bin schnell wieder schwanger geworden. Bis zur 19. Woche war es der Horror. Wirklich. Mit Panikanfällen, Heulkrämpfen, Alpträumen usw.
mittlerweile kann ich etwas entspannen, bin jetzt in der 22. Woche. Leider liegt der ET von unserer Maus jetzt am 18.8.2020, also sehr nahe an dem „Geburtstag“ unseres Sohnes.

Ich versuche beide Schwangerschaften voneinander zu trennen.
Er wird immer mein bzw. unser erstes Kind sein und auch immer einen Platz in unserem Leben haben, aber ich freue mich momentan sehr darüber, ein gesundes Kind in mir tragen zu dürfen und auch hoffentlich gesund zur Welt bringen zu dürfen.
Ich sehe diese Schwangerschaft als eine Art Privileg und nicht als Selbstverständlichkeit.
Ich liebe beide Kinder. Wir sprechen auch viel darüber. Als ich am Samstag mit meinem Mann das Kinderzimmer aufgebaut habe, liefen mir auch die Tränen, weil das Noah‘s Zimmer sein sollte. Aber nun wird es das Zimmer unserer Maus.

Ich glaube, ich bin einfach nur noch mehr darauf fixiert, dass es unserem Mädchen an nichts fehlen wird/darf und bin überakribisch dabei.

Wir freuen uns auf die Maus. Und wir wissen, dass der große Bruder von oben aufpasst

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Re: An die Sternenmamas

Antwort von Vani22w am 09.04.2020, 21:10 Uhr

Kenne ich zu gut, habe es nur dank einer Therapie geschafft.
Wünsche allen die es durchlebt haben, das es nie wieder kommt.

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Re: An die Sternenmamas

Antwort von Mörchen17 am 09.04.2020, 21:48 Uhr

Hallo,

ich habe 2015 Zwillinge in der 18. Woche gehen lassen müssen und dann 2017 meinen Sohn bekommen. Dieses Gefühl, dass die Erfahrung der stillen Geburt die Folgeschwangerschaft total überlagert und die Beziehung zu dem "neuen" Kind beeinträchtigt, kenne ich gut. Es hat sich aber tatsächlich geändert, als mein Söhnchen da war - ohne dass die Verbundenheit zu den verlorenen Kindern weggefallen ist. Das ist allerdings auch nicht ganz einfach, muss ich sagen. Manchmal habe ich das Gefühl, in zwei parallelen Welten zu leben, die nicht so richtig zusammenpassen. Es ist halt ein sehr erschütterndes Erlebnis, ein ersehntes Baby (oder zwei) zu verlieren, nachdem man es schon monatelang in sich trug. Aber es ist auch ganz wunderbar, dass unser Kleiner nun da ist und sich seines Lebens freut.

In der Schwangerschaft mit meinem Sohn habe ich mich ziemlich in meine Arbeit gestürzt und mich damit abgelenkt. So konnte ich meine Verlustängste ganz gut beiseite schieben. Ist psychologisch aber vielleicht nicht so empfehlenswert.

Ich wünsche Dir eine gute weitere Schwangerschaft und Du kannst sicher sein, trotz aller ambivalenten Gefühle wird das Kind, das jetzt in Dir wächst, für Dich die Nummer 1 sein, wenn es auf der Welt ist.

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Re: An die Sternenmamas

Antwort von Meike789 am 10.04.2020, 7:40 Uhr

Ich hatte zwar "nur" eine MA in der 10./11. Woche, aber selbst ich gucke in den Kalender und denke oft dran. Jetzt wäre ich in Mutterschutz gegangen, Ende Mai wäre das Kind gekommen. Bin noch nicht wieder schwanger.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft. Alles wird gut.

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Re: An die Sternenmamas

Antwort von nita83 am 10.04.2020, 9:51 Uhr

Hallo ich denke das ist ganz normal das es gerade zu der Zeit extrem hoch kommt.
Ich hab bisher nur 4 sternenkinder innnerhalb der ersten 12Wochen und denke trotzdem oft an an sie mein erstes sternenkind würde volljährig werden dieses Jahr.
Bisher war es für mich immer so das ich nach der Zeit wo es passiert war ruhiger wurde
Hoffe es bleibt auch so. Vielleicht erinnerst du dich nochmal bewusst an das was schön war mit deinem ersten oder du gestaltest etwas für das Kind, auch etwas Pflanzen kann ne Ruhe bringen ich hab vor 2Jahren für all meine sternenkinder einen schmetterlingsflieder gepflanzt. Und immer wenn ich mich um ihr kümmer ihn sehe denke ich an meine Kinder und hab das Gefühl auch etwas für sie zu tun.
Klingt vielleicht doof ist aber so.


LG nita

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Re: An die Sternenmamas

Antwort von Schneeflocke489 am 10.04.2020, 12:14 Uhr

Ich habe meine Tochter vor 2 Jahren in der 24. SSW verloren. Die nächste SS war echt der Horror. Je näher die 24 SSW kam desto mehr Panik hatte ich. Ich habe gehofft dass es später besser wird. Wurde nur kurzzeitig besser. Dann gab es diverse Probleme wie zu kurzer Femur, zu viel Fruchtwasser, Loch in der Herzwand usw. Ich hatte schreckliche Angst dass sie einfach stirbt und ich es nicht merke. Meine 1 Tochter starb am 29.1.18 und meine 2. Tochter musste am 29.1.20 geholt werden . 2 monate zu früh. Die Nabelschnur hat sich so stark um ihren Hals gezogen dass die Herztöne schlecht wurden. Jetzt sehe ich, dass meine 1 Tochter der Schutzengel meiner 2ten Tochter ist. Das entspannt mich sehr. Es ist nur komisch ein und derselbe Tag ist nun der schlimmste und der schönste meines Lebens...

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Re: An die Sternenmamas

Antwort von Titounet, 14. SSW am 12.04.2020, 17:25 Uhr

Das klingt gar nicht doof, sondern schön. Ich hab für mein Sternenkind eine Magnolie im Garten pflanzt, die dieses Jahr zum ersten Mal voller Blüten ist. Für mich ist das auch irgendwie ein Zeichen, dass der kleine Schutzengel von oben auf sei kleinen Geschwisterchen, das jetzt bei mir ist, aufpasst..

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