Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von KatrinP77, 36. SSW am 31.03.2010, 12:05 Uhr

An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Hallo,

jetzt hab ich grad nen Auszug aus einem Buch im Netz gelesen (http://www.welt.de/vermischtes/article6746722/Die-harte-Wahrheit-ueber-das-Leben-mit-Kindern.html).
Mein Mann hats auch gelesen und wir beide koennen irgendwie nur den Kopf schuetteln.

Ich kann mir, auch wenn ich Einzelkind bin und wir unser erstes Kind erwarten, beileibe nicht vorstellen, dass das Leben mit Kindern wirklich SO ablaeuft. Die Autoren werben damit, dass dies der normale Alltag sei.
Aber ich sehe da so viele "Fehler" der beiden, wenn man von Fehlern reden kann, denn letztendlich muss ja jeder selbst wissen, wie er seine Kinder erzieht.
Und sicher, Kinder bringen Chaos und Unordnung ins Leben, und das ist auch schoen. Aber so wie dieses Paar sich verhaelt, finde ich es reichlich merkwuerdig.

Ich frage mich, warum die beiden ueberhaupt Kinder haben?


Was sagt ihr denn dazu??

Liebe Gruesse,

Katrin


Julia Heilmann und Thomas Lindemann: Kinderkacke: Das ehrliche Elternbuch.

"Thomas: Okay, ich habe einen leichten Kater. Ich bin am Vorabend wie immer vor allen anderen gegangen, aber ich war da, und spät war’s doch. Meine Frau war mit – toll! Wir gehen so selten zusammen aus, also haben wir uns einen Babysitter genommen und Freunde besucht. Es gibt nur ein Problem: Wo ist der Babysitter für den Morgen danach, wenn beide kaputt sind und die Kinder so aufdrehen, wie sie es gewohnt sind?
Definitiv eine Marktlücke: Babysitting für die Aufwachzeit. Man schleppt sich also in die Küche. Kippt wahllos Haferflocken in Schüsseln, heißes Wasser drauf. Bloß schnell irgendwas tun, damit dieses Protestgeschrei aus zwei Kinderkehlen aufhört. Im Fernsehen sieht man ja manchmal Leute, die vor Parlamenten oder Rathäusern demonstrieren, und es kommt doch keiner raus und spricht mit ihnen. Die könnten hier alle noch was lernen. Diesem Druck hält keiner stand. Gibt es noch dieses Zeug, was meine Eltern immer hatten, Alka Seltzer?
Die Frau liegt noch oder wieder im Bett, wie tot. Ein hektischer Morgen: Zuerst waren die Kinder da und lagen plötzlich auf uns drauf. Dann die lautstarke Hungerdemonstration! Also abfüttern. Zwei Sunden später spüre ich selbst ein Loch im Magen. Hastig schlinge ich Toastbrot in mich rein. Im Wohnzimmer klopft schon wieder einer wie wild gegen das Telefonschränkchen, der andere weint, weil ihm irgendwas weggenommen wurde. Ich muss Feuerwehr spielen.

Julia: Vor dem Wochenende haben wir immer große Angst, denn da ist die Kita geschlossen. Schlimmstenfalls tanzen uns die Kleinen von morgens um sechs bis abends um halb zehn auf der Nase herum. Wenn wir das rührige Kitapersonal nicht hätten, wären wir schon längst am Rande des Nervenzusammenbruchs. Ich weiß, das ist Jammern auf hohem Niveau: Unseren Müttern hat schließlich überhaupt niemand geholfen. Aber die waren entweder leidensfähiger oder hatten keine Bedenken, Beruhigungstabletten und Ähnliches zu schlucken.
Ein Arzt, den ich mal wegen eines nervösen Lidzuckens aufsuchte, sagte: „Stress, Überarbeitung. Entweder Sie arbeiten im höheren Management oder Sie haben Kinder. Was von beidem also?“ Kinder sind mit einer normalen beruflichen Tätigkeit gar nicht vergleichbar. Die Arbeit möchte ich mal sehen, wo einem pausenlos das Wort abgeschnitten wird, wo Leute sich auf den Boden werfen und alles zusammenbrüllen, weil man irgendetwas getan, nicht getan oder nicht richtig getan hat. Einen Job, wo alle paar Minuten drei Telefone und ein Wecker klingeln, der Chef einem auf den Teppich pinkelt, wenn wir einen Fehler gemacht haben, und hinterher sagt: „Aufwischen!“ Dazu Kollegen, die das Mobbing so weit treiben, dass sie deine Unterlagen verwüsten, wenn du einmal zur Toilette gehst.
Es ist fast immer das Gleiche: Das Wochenende naht, und wir haben noch keine Pläne. Seltsamerweise kennt man immer so Supereltern, die einem schon am Freitag erzählen, was sie sich alles vorgenommen haben: einen Ausflug an den See, ein Grillfest, ein Kinderfrühstück. Wenn man nach dem ungeliebten Samstagseinkauf erst mal planlos zu Hause festsitzt, springen die Kinder auf einem herum und schreien in immer schrilleren Tönen: „Mama, Papa, sagt doch endlich mal was!“

Thomas: Der Sonntag ist das Grab aller Ideale und aller falschen Hoffnungen, die man an sein Leben richten kann. Das denke ich schon immer. Denn er zeigt dir alles so langweilig und so leer, wie es nun einmal ist, wenn die Fassade mal kurz geschlossen hat. Wenn du ausspannen und dich erholen sollst, fällt dir doch erst richtig auf, dass du in ein Leben eingeschraubt bist, das so etwas nötig macht.
Du kannst zehn Freunde anrufen, die ebenfalls Nachwuchs haben, und sie werden alle antworten: Spielplatz. Das Standardprogramm für den Sonntag. Leider hasse ich Spielplätze. Zehn mal fünfzehn Meter, streng rechteckig, Rutsche, Schaukel, schmutziger Sand. Drum herum Mütter, die gelangweilt ihre Kippen an den morschen Holzbänken ausdrücken. Im Sand Prügeleien um das grellbunte Plastikspielzeug. An den Gerüsten stößt man sich permanent die Birne. Die älteren Kinder sind lasch erzogene Rowdies, toben wie die Wahnsinnigen herum, so dass man um das Leben der Kleinen fürchten muss.
Der Spielplatz ist die Erlebniskneipe der Kinderjahre. Genauso doof, genauso überflüssig und genauso haarscharf an den wirklichen Bedürfnissen vorbei. Man sollte die revolutionäre Kraft der Kinder anerkennen. Sie spielen doch sowieso am liebsten im Gebüsch am Rand der Spielplätze. Dort erfinden mein Sohn und seine beiden Freunde Magnus und Lilli sich Wohnungen mit unsichtbaren Haustieren. Schön ist das, sie haben schon erkannt, dass der domestizierte Spielplatz eigentlich Mist ist.

Julia: Von fünf Stunden Streit pro Woche zwischen meinem Mann und mir fallen mindestens drei aufs Wochenende. Meist, weil wir einfach nur schlafen wollen und nicht dürfen. Das können Freunde ohne Nachwuchs nur schwer verstehen. Hohngelächter begleitet uns, wenn wir uns kurz nach Mitternacht von einer Feier verabschieden, weil die Kleinen ja morgen wieder früh wach sind. Aber Schlafentzug macht wütend!

Thomas: Hundertmal schon ist mir der alte Gag eingefallen: „Schatz, ich geh nur mal runter, Zigaretten holen“, sage ich dann. Dabei würde ich meine Frau nie „Schatz“ nennen, und ich rauche auch nur auf Partys. Ich meine dieses Klischee von früher, dass der Mann genau diesen Satz sagt, rausgeht und nie wiederkommt. Es ist ein Scherz, klar, aber meine Frau weiß auch genau, was gemeint ist. Sie stellt sich dann wohl auch vor, wie sie einfach abhaut, in eine ungewisse, aber ruhige Zukunft.
Mein neuester Trick: Es gibt einen Supermarkt in der Nähe, der auch sonntags geöffnet hat. Daher überlege ich mir irgendwas, das wir dringend brauchen, verkünde, dass ich mich opfern würde, es eben mal zu holen, und verschwinde schnell. Im Supermarkt fühle ich mich frei. Die Anonymität, das Wandeln zwischen den Regalen, die seichte, dümmliche Musik, wunderbar. Ich kann zehnmal die Schleife durch die Bereiche „Backwaren“, dann links um die Ecke „Feinkost“, wieder zurück durch „Tee und Kaffee“, im Halbkreis um den Stand „Konserven Importe“ und wieder zurückgehen. Ich lehne mich auf den Einkaufswagen und lasse mich rollen. Danach schlafe ich auf einer Kiste neben dem Automaten zur Pfandrückgabe ein. Als der Marktleiter mich weckt, gibt es nicht einmal Ärger. Er hält mich einfach nur für einen Trinker und schickt mich höflich nach Hause.

Julia: Einen Teil des Wochenendproblems habe ich mir selbst eingebrockt. Es ist ein paar Wochen her. Mein Liebster schleicht bedrückt durch die Gegend. „Ach, ich habe ja keine wirklichen Freunde“, seufzt er jetzt, und nun tut er mir richtig leid. „Das stimmt nicht“, wende ich sanft ein, „du kannst Cornelius anrufen, oder Martin!“ „Die sind sicher schon verabredet.“ Das ist ein fadenscheiniges Argument. Am nächsten Tag rufe ich selbst Cornelius an und bitte ihn, dass er und seine Kumpels ihn zum Fußball mitnehmen. Irgendwie scheinen sie ihn vergessen zu haben, seit er Vater ist.
Und dann schenken sie ihm in einem Anfall von Mitleid gleich eine Dauerkarte. Die Folge: Mein Süßer ist weg, Bundesliga gucken, und lässt mich mit den Kindern allein. Ein Spiel dauert neunzig Minuten, das geht noch. Aber hinterher muss er sich alles noch mal im Fernsehen ansehen und danach noch ausführlich mit seinen Freunden, die er ja gerade erst gesehen hat, telefonieren. Resümieren.

Thomas: Endlich Abend! Wir haben den Sonntag überstanden. Aus Verzweiflung haben wir schon um fünf Uhr nachmittags einen Rotwein geöffnet. Jetzt schlafen die Kleinen. Ich möchte noch etwas machen. Vielleicht könnte man sich ja näher kommen? Oder wenigstens zusammen einen Film ansehen? Aber meine Frau ist müde, sie steht seltsam schief da, die Augen sind zwar offen, aber darin tut sich nichts mehr. Ich sage, was für ein Leben, wo bleibt die Beziehung! Aber Provokation nützt nichts, wenn jemand am Ende ist. „Ich kann einfach nicht mehr!“, jammert sie. Und dann wird sie noch mal richtig laut. „Dann nehm ich eben Drogen, oder ich geb mir Watschn!“ Beides will ich natürlich auch nicht. Besonders das mit den Watschn.
Wir legen uns also hin. Ehrlich gesagt, ich sinke auch sofort in einen totenähnlichen Schlaf. Morgen ist Montag, ich freue mich. Bob Geldof und die Boomtown Rats sind Idioten. Von wegen I don’t like Mondays. Montage sind schön."

 
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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von meli28 am 31.03.2010, 12:23 Uhr

*ggg* also mit etwas ironieee, find ichs bißl aus dem leben gegriffen! lasst euch überraschen!!! die zeit wirds euch zeigen...glg meli mit zwei bubis an der hand

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von wildfangmami am 31.03.2010, 12:25 Uhr

Ich hab jetzt die Textpassagen nur kurz überflogen...aber wieso findest du es merkwürdig wie sich das paar Verhält, sicher ist es teilweise etwas "überspitzt" geschrieben, aber so ist das nun mal. Meiner ist 3 und ich kann schon nachvollziehen das man sich fragt wo ist der Babysitter für den Morgen danach
Und es ist manchmal ein "Kraftakt" immer wieder aufs neue das Kind zu beschäftigen, wenn man einfach nicht mehr kann, wenn man einfach am Ende ist.
Ich liebe meinen Sohn über alles und würde ihn nie wieder her geben, aber auch ich bin froh das er unter der Woche seit der 1 Jahr alt ist, in einer Krabbelstube ist und ich wieder arbeiten gehen kann. Und manchmal sind die Wochenenden wirklicht nicht leicht.
Das tut der Sache aber keinen Abbruch das Kinder das schönste der Welt sind und einem immer wieder aufs neue zeigen, wie schön diese Welt eigentlich ist...also freu dich. Es ist nicht immer leicht und es kommt alles anderst als man sich das so vorstellt, aber es ist schön

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Nein ist es nicht

Antwort von MamavonLucas am 31.03.2010, 12:27 Uhr

und die beiden die das Interview gegeben haben hätten besser gar nicht erst Kinder bekommen sondern ihr Leben mit Feiern bis zum Umfallen verbracht.
Sicher gibt es auch wenn man nicht feiern war Tage am Wochenende wenn die kleinen um 7 Uhr rumturnen und man dann eben auf muss,wo man die Augen verdreht aber ansonsten ist das kein Musterbeispiel für die "normale" Familie.
Wir unternehmen durchaus Sachen am We worunter auch Spielplatz gehört.
Ich kann dich also beruhigen das dieses Elternpaar das schlechteste Bespiel ist das die für so ein Interview finden konnten.
Sandy

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von luminis, 21. SSW am 31.03.2010, 12:32 Uhr

Oh Gott! Nein, das Leben mit Kindern ist nicht so! Die tun ja gerade so, als waere es eine Bestrafung Zeit mit ihren Kindern zu verbringen!!! Ich mein, das ganze ist ja lustig geschrieben, also mir gefaellt die Schreibweise - allerdings nicht auf dieses Thema bezogen. Total uebertrieben und ganz deutlich an der Realitaet vorbei!

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von LullerchenM, 34. SSW am 31.03.2010, 12:33 Uhr

Aber hallo!
Wenn der Alltag von Eltern grundsätzlich verkatert beginnt, man sich den ganzen Tag im Bett rumwälzt anstatt die Kinder zu "erziehen"... dann mag das Leben mit Kindern sehr schwer sein.

Also ich hab einen SOhn der ist 4. Morgens ist er im Kiga. Mittags spielt er zum Teil alleine (da kommt er im Kiga nciht dazu) und zum Teil machen wir was zusammen, gehen Freunde besuchen usw.
Am Wochenende macht meistens am Sa mein Mann viel mit ihm, am Sonntag alle was gemeinsam. Schwimmen z.B. oder auch auf nen größeren Spielplatz, Park o.ä. Manchmal auch mit Besuch... Die Wochenenden sind bei uns momentan eher ruhig, habe das Gefühl mein kleiner braucht das auch...

Wenn Mama und Papa mal was trinken gehen möchten schläft er bei der Oma, da ist der AUfstehsitter mit dabei.

Also ansträngend fand ich vor allem das Alter von 1-2 Jahren. Da sind die KLeinen so quirlig ung verstehen noch nciht so viel. Also da war ich manchmal auch fast am Verzweifeln aber das ganze Leben mit Kindern ändert sich ständig, sind alles nur Phasen. Man wird flexibel und nimmt was kommt.

Wenn man auf die Kinder eingeht und je nach Alter Kompromisse macht geht das alles. Und ich gestehe, mein Sohn darf am WE mittags ne Stunde fernseh (DVD) schauen udn Mama und Papa hauen sich solange nebendran aufs Sofa und schnarchen ne Runde. Kinder haben einfach mehr Engergie

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Baby2411 am 31.03.2010, 12:46 Uhr

Hallo!

Habe mir jetzt nicht alles durchgelesen....aber finde das jetzt auch nicht soooo schlimm.

Ja auch wie gehen manchmal abends weg....mit oder ohne Kinder....und natürlich muss man sich als Eltern dann auch immer ins Gedächtnis rufen: ACHTUNG! Du musst morgen früh wieder fit für die Kinder sein.

Das sollte natürlich kein Dauerzustand sein.

Aber genauso ist es doch, wenn man als Mutter/Eltern total übermüdet ist, weil das Kind nachts nicht schläft....oder wenn man krank ist....

Dem Kind ist das egal....man muss für das Kind da sein....und ja es will beschäftigt werden. Dem Kind ist es bis zu einem gewissen Alter egal, ob man selbst müde ist oder es einem nicht so gut geht,

Und ja....je nach Temperament des Kindes oder einfach wie das Kind so ist (eher ruhig, schläft es viel, usw.) kann es ein sehr stressiger Alltag werden.

Aber....es gibt natürlich auch gute Zeiten....

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Patti1977 am 31.03.2010, 12:48 Uhr

Ich find es überspitzt aber in einigen Sachen nicht ganz fremd. An verregneten We mit 2 Kindern in der Wohnung, Spielkameraden krank und man selbst mit Erkältung angeschlagen, dann könnte es auch mal heißen: Ich liebe Montage. Aber man freut sich trotzdem aufs We. Klar ändert sich vieles mit Kind, auch im Freundeskreis. Ich find den Artikel niedlich, zum Lachen aber nicht wirklich zum Ernst nehmen.

Lg

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Mariposa am 31.03.2010, 12:51 Uhr

Ich habe es nicht komplett gelesen.
Ja, es ist überspitzt, aber es gibt tatsächlich Tage, da ist es einfach so wie beschrieben. Es IST anstrengend, Kinder um sich zu haben. GERADE wenn es einem selbst nicht so gut geht - egal, ob man einen Kater hat (da denke ich dann zwar, selbst schuld, aber was solls), ob man selbst krank ist, oder ob man einfach einen schlechten Tag hat (Streß auf der Arbeit oder was auch immer).

Laß dich überraschen :-)

LG, Mari

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Mamma_Mia, 14. SSW am 31.03.2010, 12:55 Uhr

Ich finde auch nicht dass das Leben mit Kindern so ist, klar es gibt sicher mal nen Tag wo man so empfindet, aber das ist doch eher selten!

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Baby2411 am 31.03.2010, 13:00 Uhr

Habe mir jetzt noch einmal ein bissel mehr durchgelsen ;-)

Also....ich denke, ja, es kann mit Kindern durchaus so sein. Kinder nehmen einen in Anspruch. Das muss einem bewusst sein...und es gibt solcher Tage - wie dort beschrieben.

Aber: ich denke bei dem beschriebenen Paar stimmt die Einstellung nicht. Denn wenn ich mich für ein Kind entscheiden, muss ich in Kauf nehmen, dass das Leben mit Kindern so sein kann.

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Pass auf, ich schreib mal ein bisschen, was ICH manchmal krass fand- achtung, sehr lang

Antwort von Leewja am 31.03.2010, 13:16 Uhr

Man schickt dich aus der Klinik nach Hause und Du und Dein Mann geraten in unterschwellige Panik, dass man es euch tatsächlich zutraut, für diesen kleinen Menschen zu sorgen.- jeder Pups, jeder Schluckauf, jede heiße Wange nach ein bisschen geschrei könnte ein Symptom für etwas furchtbares sein- 24h am Tag drehten sich alle meine gedanken um das baby.

Anfangs sprudeln noch so viele Hormone, endorphine und so weiter, dass man die anstrengung und den schlafmangel gar nicht wahrnimmt- irgendwann aber schlägt er mit voller wucht ein (und das hat sich bis heute , das Kind ist 21/2, nicht wirklich gebessert).

Alle möglichen Unannehmlichkeiten wie Wochenfluss, wundheilungsstörung der dammnaht, wunde brustwarzen, milchstau fallen so unter "so ist das halt" und ferner liefen.

Babies schreien manchmal einfach und man wäre bereit, alles zu tun, damit sie aufhören, einfach, weil man es nicht mehr ertragen kann.

irgendwann kann man NICHTS mehr machen, ohne dass ein kind einem dazwischen krabbelt, läuft, kriecht, robbt o.ä., dann fangen sie an zu reden, und wenn sie das einmal tun, HÖREN SIE NIE WIEDER AUF!!!!

als säugling hat mein sohn mir in den ausschnitt des nachthemds gespuckt, dass es mir warm und säuerlich bis zum bauchnabel runtersickerte. Mehrfach am tag wurde ich trotz äußerster Wachsamkeit vollgepinkelt (das passiert mädchenmüttern weniger oft ;)) und Muttermilchstuhl ist sehr dünnflüssig und kann im schuß sehr weit spritzen--- es ist nicht schön, Babykacke an der schlafanzughose zu haben und auch noch den Boden wischen zu müssen...


Ein Trotzanfall kann einen hilflos stehen lassen, ein spazierensteh-Gang an den rand des nervenzusammenbruchs treiben und wenn man jeden, jeden, jeden morgen um 6:00 gewekct wird, fleht man manchmal um schlaf...man handelt, schachert, streitet mit dem kindsvarter, man spielt Karten nicht um Geld, sondern um "wer muss nächtes WE aufstehen", man könnte sich theoretisch Sex vorstellen, ja, es wäre schön, welchen zu haben- wenn man sich nur dafür nicht bewegen müsste.

Man hetzt durch seinen berufsalltag, um exakt pünktlich fertig zu werden, rast dann zur TaMU, schmust ausgiebig mit dem kind, muss dann aber einkaufen, weiterschmusen, bücher gucken, schmusen, schlafanzug anziehen, Caillou gucken, ins bett bringen- und DANN noch Wäsche, Spülmaschine, Haushalt machen...alles in der Hoffnung, dass DIESE Nacht aber durchgeschlafen wird...

manchmal ist so ein kind nachts einfach STUNDENLANG wach. es hat keinen Hunger, keine Durst, die windel ist frisch, ihm fehlt nichts, es ist einfach nur wach-. und will, dass mama auch wach ist...


dieser Text klingt vielleicht aich zynisch, schlecht gelaunt, vielleicht sollte ich auch nie ein kind bekommen- habe ich aber schon.

und natürlich sind 80%-90% einfach wunderschön- das staunen über jeden Entwicklungsschritt, die einblicke in die kinderseele, wenn sie dir was erzählen oder spielen, die weiche haut, das herrliche gluckerbauchgelächter, die Zärtlichkeit, die bedingungslose liebe, das Löwenmuttergefühl, ALLES, absolut alles für dein kind tun zu wollen, die freude an kleinigkeiten, wie Pfützen oder marienkäfern..


Zusammenfassung: oft haben noch-nicht-mütter, erstschwangere sehr rosarot gefärbte Vorstellungen. Ich hatte die natürlich auch, allerdings schon abgemildert durch hautnahes miterleben der zwillinge meiner besten freundin...

aus werbung und erzählungen und büchern und allgemeinen vorstellungen denken viele, mit baby geht das leben so weiter, wie es immer war, nur mit dem baby DAZU- das stimmt aber nicht, es verändert sich ALLES, man selber, der partner, das Leben, die Prioritäten, man hat mehr Ansgt, dass einem was zustoßen könnte, nicht für sich selber, aber weil man es nicht ertragen kann, sein kind zurücklassen zu müssen.

Es ist das schönste, erfüllendste, herrlichste, lustigste, liebeerfüllteste, ergreifendste, wunderbarste und beste, was mir jemals passiert ist.

es ist aber auch das anstrengendste, verrücktmachendste, ermüdenste, nervenraubendste, schwierigste, was ich je gemacht habe.

Man sollte infach wissen, woraUF MAN SICH EINLÄSST- DAS VERHINDERT DEN ABSTURZ; DIE ENTTÄUSCHUNG; DAS BETROGENFÜHLEN; WENN ES MAL NICHT SO ROSIG-WATTIG-WOLKIG-WEICH LÄUFT; WIE MAN IMMER DACHTE:::

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Schokoladenmausi, 23. SSW am 31.03.2010, 13:24 Uhr

Also ganz ehrlich: der Text mag ja bewusst zynisch geschrieben sein. Und gut, vielelicht hab ich auch noch die rosa Schwangeren-Brille auf... aber: wenn ich nicht so überzeugt davon wäre, ein Kind zu wollen, bzw. dass mein Mann und ich das schon irgendwie schaffen (man muss sich halt auf die Situation einstellen und das kann auch mal dauern), würde mir dieser Text echt irgendwie Angst vorm Kinderkriegen machen.
Klar ist es anstrengend, klar kann man nicht mehr jedes Woe zum Saufen gehen (sorry für den Ausdruck, aber so kommt das für mich rüber), aber ist das wirklich alles im Leben? Ich denke nicht.
Ich find's schön, dass es hier auch einige gibt, die einem immerhin bestätigen, dass es nicht zwangsläufig so sein muss.

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Baby2411 am 31.03.2010, 13:35 Uhr

@schokoladenmausi: Ich denke in dem Text sind die Eltern das Problem. Nicht die Kinder!

Das Kinder eben ein 24 Stunden/7-Tage-die Woche/365-Tage-im-Jahr - JOB darauf muss man sich einstellen.

Es gibt pflegeleichte Kinder und es gibt Kinder die beanspruchen einen rund um die Uhr (abgesehen ob jetzt etwas in der Erziehung falsch gelaufen ist...denn das hat nicht immer zwangsläufig etwas damit zu tun)

Ja es kann sein, dass man die ganze Nacht selbst nicht geschlafen hat, weil das Kind 10 mal nachts aufwacht....Das Kind ist morgens um 6 Uhr wieder fit....wir Eltern vielleicht noch lange nicht.

Das kann anstrengend sein. Man ist müde und sitzt vielleicht am Nachmittag noch im Schlafanzug da...weil man die ganze Zeit mit füttern, wickeln, Bauchweh weg bekommen, zum schlafen bringen usw. beschäftigt ist.

Früher ohne Kinder konnte man selbst entscheiden, ob man gerade jetzt etwas essen möchte oder nich und hat das Mittagessen halt ausfallen lassen.
Wenn man einen Tag auf dem Sofa vor dem TV verbringen wollte, konnte man das ohne schlechtes Gewissen tun.

Jetzt sind da aber Kinder....die wollen beschäftigt sein.

Das ist natürlich alles wie gesagt, eine Frage des Kindes, der Erziehung und vorallem des Alters des Kindes....

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@Leewja

Antwort von LullerchenM, 34. SSW am 31.03.2010, 13:38 Uhr

Du solltest Autorin werden, hab mich sehr amüsiert
und es stimmt schon, wenn ich so an den Anfang zurückdenke ging es mir ähnlich, ich hab auch einfach zuviel von mir erwartet... und vom leben wie es zu laufen hat. Das ist nun, nach 4 Jahren Erfahrung schon etwas anders.

Aber diese zwei Seiten der Sicht habe ich genauso und ich möchte Kinder in meinem Leben NICHT missen. Es lohnt sich trotz der stressigen Seite ... warum auch immer

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Das Buch ist BULLSHIT!

Antwort von mtina am 31.03.2010, 14:14 Uhr

Sowas beklopptes hab ich noch nie gehört! Solche Party-Affen hätten sich die Kinder besser sparen sollen, Die armen Kinder!

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Re:*lach ..ja vieles ist nunmal so!

Antwort von jolina20 am 31.03.2010, 14:29 Uhr

mhhhhhhhhhhhh

also ich hab mir den text echt gut,in ruhe und sorgfältig durchgelesen und ich kann/muss dazu sagen: das VIELE Passagen stimmen also das aufwachen am morgen graut glaube ich jedem paar was den abend davor erschöpft ins bett gefallen ist ja und das der Kinderspielplatz echt schwachsinnig ist,habe ich nach diesem satz auch bemerkt.denn auch meine kleine beschäftigt sich mit allem,nur nicht mit rutsche,schaukel und co. ja und das mann ( wenn wir feiern gehen) die ersten sind,die sich vom acker machen stimmt auch.keiner von unserern (kinderlosen) freunden hat da verständniss für.

Mein mann möchte auch immer freiwillig alles ausser haus erledigen,wenn er mal frei hat um einfach nur mal eben abzuschalten..schatz: ich schraub mir jetzt die sommerreifen drauf....schatz: ich geh mal eben zum nachbarn und bringe denen die schüssel wieder oder schatz; wenn du mich suchst: ich bin draussen die einfahrt fegen

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Re: Leewja

Antwort von jolina20 am 31.03.2010, 14:34 Uhr

woahhhhhhhhhhhhhhhhh genauso ist es,du triffst es auf den punkt

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Re: Pass auf, ich schreib mal ein bisschen, was ICH manchmal krass fand- achtung, sehr l

Antwort von Patti1977 am 31.03.2010, 14:38 Uhr

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von mai-mama, 33. SSW am 31.03.2010, 14:39 Uhr

hallo katrin,
meine tochter ist jetzt 8 und ich genieße das muttersein sehr, auch wenn es phasen gab und gibt, die einem einiges abverlangen. in zeiten, in denen man selbst krank ist und die kleinen schreien z.b. oder wenn man die ganze nacht nicht schlafen konnte, weil der zwerg fieber hat. klar ist es auch anstrengend, wenn man sich immer wieder etwas neues ausdenken muss, um die mäuse zu beschäftigen aber wenn sie einen dann anlächeln und die welt aus ihrer sicht erklären, vergisst man alles andere und ist nur noch glücklich. und wenn es sooooo schlimm wäre, dann hätte ich mich nie für ein 2. kind entschieden. für mich überwiegen die tollen seiten und ich könnte mir nach wie vor nichts schöneres vorstellen als mutter zu sein.
die texte hab ich auch nicht ganz gelesen aber ich denke, sie sind sehr ironisch gemeint und völlig überspitzt. lächeln musste ich trotzdem, weil die frage nach dem "wer von uns steht jetzt auf?" tatsächlich auch oft streitthema bei uns war!! :)

liebe grüße und alles gute
anke

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von mamalou2005, 24. SSW am 31.03.2010, 15:11 Uhr

Also ich find´s witzig! ;-)

Manchmal ist es wirklich so, aber es gibt auch Tage an denen es anders ist( Das sind die meisten). Jeder sollte da seine eigenen Erfahrungen machen, bevor er /sie von "Fehlern" redet!

Gruß Mamalou

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Jyriell, 21. SSW am 31.03.2010, 16:41 Uhr

Ich denke auch das ist einfach die Sicht der Dinge, die so extrem wirkt. Dieselben Sachen, die die beiden erleben, können aus einer viel positiveren Sicht gaaanz anders wirken.

Ich merke das immer, wenn ich bzw. meine Bekannte von unserer SS erzählen. Bei ihr müsste man meinen, sie läge schon im Kreissaal (oder hätte mind Drillinge in der 40SSW und hat jetzt (genauso weit wie ich) kein normales Leben mehr. Dabei plagen sie dieselben Schwangerschaftsbeschwerden wie mich. Ich berichte Freunden und Verwandten dagegen erstmal auch viel von den positiven Seiten (niemand mag Schwangere oder Eltern ständig jammern hören). Jetzt denken alle meine SS wäre der totale Traum und ihre die reinste Hölle

Es kommt immer darauf an WIE man de Dinge schildert und in dem Fall sind sie schon sehr krass, frustrierd und fast verbittert geschildert^^
Die positiven Aspekte haben sie ja z.b. völlig weggelassen (und keine Mutter kannn mir erzählen, dass es nur negative Momente gibt) Kein wunder, dass das abschreckt^^

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Re: @Leewja

Antwort von SvenjaMama, 20. SSW am 31.03.2010, 16:54 Uhr

Super geschrieben, hab schon wieder Pipi in den Augen

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Lieben Dank fuer die zahlreichen Antworten!

Antwort von KatrinP77, 36. SSW am 31.03.2010, 17:31 Uhr

Wenn es nicht staendig und immer so ablaeuft, bin ich schon zufrieden. Und wenn nicht, ueberlebt man es wohl auch - irgendwie ;-)

Lieben Dank an all!

Katrin

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Re: An alle Muetter mit Kindern: Ist das Leben mit den Kleinen wirklich so???

Antwort von Kalli36, 38. SSW am 31.03.2010, 22:33 Uhr

Ich denke, wenn man noch keine Kinder hat, kann man sich nur sehr schlecht vorstellen, wie das ist niiiiieeee mehr alleine zu sein und immer (!) Verantwortung für jemanden zu tragen.

Aber das wird einem schnell klar ... ;-)

Ich kann hier keine "Fehler" der Eltern entdecken. Sie sind ganz normale Menschen, mit ganz normalen Gefühlen. Vorallem auch authentisch, was ich sehr wichtig finde.

Aber bevor ich selbst Mutter war, habe ich auf viele andere Eltern argwöhnisch geschaut, fand viele Kinder "unerzogen" und war mir sicher, dass es bei mir natürlich ganz anders werden würde und mir meine Kinder z.B. nicht auf der Nase umhertanzen würden.
Ich muss vieles revidieren - zugegeben!

Ich liebe meine Kinder sehr, aber manchmal würde ich doch ganz gerne einfach mal davon rennen ... Und ich finde Kindertageseinrichtungen auch sehr hilfreich ...
Und ich finde es nicht schlimm, wenn das jemand zugibt.

LG

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Man liegt wie man sich bettet ...

Antwort von Neels, 36. SSW am 01.04.2010, 12:05 Uhr

... ! also mal ernsthaft - dass ein schutzbefohlener quirlkopp zeit und kraft in anspruch nimmt sollte man schon wissen. ich für meinen teil möchte ein kind - eben weil ich denke dass ich mehreren nicht gerecht werden kann und mir dann auch nicht mehr. wer kinder in die welt setzt sollte sich über die anzahl und die konsequenzen bewusst sein!
ich konnte mir den artikel echt nicht zuende durchlesen - wie kann man sich selbst nur so leid tun? für etwas was man sich selbst aufbürgt? die kids haben sich nicht selbst in die welt gesetzt und wenn die zwei sich was "gutes" tun wollen am WE, dann sollen sie halt die oma für zwei tage versplichten. wobei ich ja ihre entscheidung kinder zu bekommen eh nicht verstehe - echt peinlich.

meine meinung. und ich weiß wie es ist schwanger auf 2 kinder aufzupassen - anstrengend und nichts für mich (ich sitte).
ich bleibe bei meinem einen schatz der noch im bauch ist - dann müssen später nicht die kinder um aufmerksamkeit und abwechslung betteln weil ich keinen bock mehr hab.

lg

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