Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Krümelchen83 am 11.10.2009, 18:24 Uhr

Alk. in der SS

Alkohol ist ein Gift. Wenn Sie Alkohol trinken, dann erreicht dieser über Ihr Blut die Plazenta das Ungeborenen. Alkohol kann der Zellentwicklung Ihres Babys dauerhaft schaden. Er kann auch Schwangerschafstskomplikationen wie Fehlgeburten und Frühgeburten verursachen (BMA 2007: 2; 9).

Alkohol kann die Entwicklung von Babys Gesicht, Organen und Gehirn beeinflussen. Er kann auch das Nervensystem angreifen, weshalb das Kind später ein Leben lang Lernschwierigkeiten und Probleme mit der Bewegungskoordination haben kann (BMA 2007: 2).

Der Fachbegriff für all diese Entwicklungsstörungen heißt Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD). Es heißt deswegen "Spektrum", weil die Skala der Symptome von milden bis zu schweren Auswirkungen alles erfasst.
Das äußerste Ende der Skala ist das fetale Alkoholsyndrom (auch FAS genannt). Kinder, die mit FAS geboren werden, leiden unter schweren Wachstumsstörungen, Störungen der körperlichen und geistigen Entwicklung, des Verhaltens sowie Herzfehlern. Den Rest Ihres Lebens werden sie Verhaltensstörungen haben (BMA 2007:2). Während FAS verhältnismäßig selten ist, werden in Deutschland jährlich etwa 1 Prozent aller Kinder mit FASD geboren, womit FASD häufiger ist als das bekannte Down Syndrom (BzGA, 2002).



Welche Risiken sind erwiesen?

Welchen Schaden das Baby davonträgt, hängt davon ab, in welchem Schwangerschaftsstadium, wie viel und wie oft die werdende Mutter trinkt (BMA 2007: 6). Alkoholschädigungen sind nicht auf das erste Trimester begrenzt. Sie können auch noch später auftreten, beispielsweise wenn sich das Gehirn des Babys entwickelt (BMA 2007: 6; RCOG 2006b).

Wissenschaftlich spricht man von Alkoholeinheiten oder Standarddrinks, um das Maß zu bestimmen. In einem Standarddrink sind zwischen 12 und 14 Gramm reiner Alkohol enthalten, das variiert nach dem Land, in dem die Studie durchgeführt wurden (BzGA, 2002).
Beispiele für eine Alkoholeinheit:
• ein Viertelliter normales Bier
• ein Achtelliter Starkbier
• ein kleines Glas Wein (125 ml)
• zwei Zentiliter Spirituosen
• ein kleines Glas Sherry
Frauen, die regelmäßig viel trinken (mehr als sechs Alkoholeinheiten am Tag), laufen Gefahr, dass Ihr Baby FASD bekommt (BMA 2007:6). Mütter, die sich häufiger mal betrinken (fünf oder mehr Alkoholeinheiten pro Gelegenheit), sind diesem Risiko stärker ausgesetzt als Frauen, die die gleiche Menge Alkohol über einen längeren Zeitraum verteilt konsumieren BMA 2007: 6).

 
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