Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von kathrin0205, 6. SSW am 06.10.2008, 21:59 Uhr

FU ja oder nein!

Hallo ihr Ü35er!

Ich bin ja nun schon 40 Jahre und somit zähle ich ja zu den "Risikoschwangeren". Jetzt schwanke ich,ob ich eine FU machen soll oder nicht.
Da ich im Juni eine FG hatte hab ich natürlich Angst, dass was passiert dadurch.
Wer von euch hat die FU machen lassen und wie ist es verlaufen?

 
9 Antworten:

Re: FU ja oder nein!

Antwort von jojomama, 18. SSW am 06.10.2008, 22:18 Uhr

Hallo, bin auch 40 und habe mich gegen eine FU entschieden. Mir war das Risiko zu hoch. Außerdem muss man vorher wissen, was man bei einem eventuell negativen Ergebnis tun möchte. Ich habe die Nackenfalte plus Blut untersuchen lassen. Der Arzt hat kein erhöhtes Risiko für eine Trisomie festgestellt, wobei das ja nur ein statistischer Wert war. Er meinte eine FU ist nicht erforderlich. Selbst wenn man eine machen läßt, dabei alles ok ist, hat man ja trotzdem keine Garantie, dass nicht eventuell bei der Geburt was passiert. So habe ich es der Fä auch gesagt und dann war das für sie in Ordnung. Hatte so das Gefühl, dass sie es lieber gesehen hätte, wenn ich eine FU machen lassen hätte. Es ist sicher keine leichte Entscheidung, ob man es machen lassen soll, oder nicht. Wie gesagt, man muss sich vorher klar sein, was man dann eventuell tut. LG jojomama

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Re: FU ja oder nein!

Antwort von Danie1710, 11. SSW am 06.10.2008, 22:25 Uhr

Ich werde nächste Woche Freitag 42 Jahre alt und lasse an dem Tag die Nackenfalte messen und das Blut untersuchen.
Eine FU werde ich wohl nicht machen lassen.

LG
Danie mit Chiara *13. Juli 2003 + Bauchfloh inside 10+6

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Re: FU ja oder nein!

Antwort von tanzquicky, 37. SSW am 06.10.2008, 23:56 Uhr

Ich habe eine FU machen lassen. Ich habe allerdings auch lange darueber nachgedacht und mit meinem Freund diskutiert. Ich denke, so etwas ist keine einfache Entscheidung, die jeder fuer sich selber zu treffen hat. Fuer mich war klar, dass ich bei allen Ergebnissen ausser Down das Baby nicht austragen moechte (jetzt krieg ich bestimmt auf den Kopf!). Wenn man keine Konsequenzen aus diesem Test ziehen moechte, sollte man ihnnicht tun. Ich war sehr erleichtert, als die mir in der Pränatalpraxis erklaert haben, dass die Abgangsquote bei Ihnen bei 0,3% liegt und die Sprechstundenhilfe bei meinem FA sagte, dass sie das in Ihren 30 Jahren bei ihm noch nicht 1x erlabt hat.

Die Untersuchung war dann auch nicht schlimm, der Arzt war klasse und hat alles sehr gut erklaert und ich hatte den Eindruck er waere extrem kompetent. Und hinterher war ich soo erleichtert. Das war in der 17. Woche, als ich das Ergebnis bekommen habe, und seit dem hatte ich das Gefuehl die SS erst so richtig geniessen zu koennen.

Also, entsprechend kann ich nichts negatives dazu sagen, aber das muss jeder mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren!

Viel Glueck
Christiane + Leonie (KS-4)

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Re: FU ja oder nein!

Antwort von PrettyBelinda, 11. SSW am 07.10.2008, 9:55 Uhr

Hi, Kathrin!

Ich bin auch wieder Risiko-SS und habe mich diesmal auch wieder gegen eine FU entschieden... das Risiko einer FG ist mir zu hoch und ein SS-Abbruch käme für mich eh nicht in Frage, also warum mich dann noch verrückt machen?
Hatte vor der letzten SS schon 2 FG.. und lasse diesmal wieder nur den Organ-screening-US (um die 20. SSW) machen.

GLG
Britta mit Leon (*Mai 2006), 2 ** im Herzen und Krümelchen inside (SSW 10+6)

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Re: FU ja oder nein!

Antwort von missnannyfine77, 23. SSW am 07.10.2008, 16:32 Uhr

Hallo,

ich hatte auch wahnsinnige angst vor der FU und habe mich dann dagegen entschieden. ich habe in der prenatalklinik die nackenfalte und das blut untersuchen lassen. ich bin 41 und es ist alles top. anschließend sagte mir die ärztin eine FU wäre bei mir überflüssig.

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Re: FU ja oder nein!

Antwort von susi34, 21. SSW am 07.10.2008, 20:43 Uhr

Hallo, ich hatte vor 5 Wochen eine Fu und würde es jederzeit wieder tun.
Wenn du dich danach wirklich schonst ist die Quote bei 0,3 % das es in einer Fehlgeburt endet. Bei mir machte es mein Fa in der Praxis und es war wirklich wie Blutabnehmen. Das ganze dauerte ca.5 Min.Und danach lag ich noch eine halbe Stunde in der Praxis. Die Chancen, dass du wenn du schwanger wirst eine Fehlgeburt hast ist wesentlich höher als das bei einer Fu.etwas passiert.
Unser Entschluß dafür war auch nicht einfach, aber wir wollten einfach absolute Sicherheit.
LG
Susi

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Re: FU ja oder nein! / Altersindikation

Antwort von S_A_M am 08.10.2008, 8:38 Uhr

Keine vorgeburtliche Untersuchung ist in Deutschland für eine Schwangere verpflichtend, sie muss nichts machen, was sie nicht möchte und wovon sie nicht bereit ist, die möglichen Konsequenzen zu tragen. Egal wie alt sie ist. Zumindest noch haben werdende Eltern das Recht, selbst zu entscheiden, was sie für sinnvoll halten und was sie an Pränataldiagnostik machen lassen möchten und auch, was sie nicht in Anspruch nehmen wollen.

Wenn eine Frau 35 Jahre und älter ist, haben Frauenärztinnen hierzulande die Pflicht, die werdende Mutter über die prinzipielle Möglichkeit der Inanspruchnahme der Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) aufzuklären. Wenn man es mal "böse" aber korrekt formuliert, liegt das im Grunde daran, dass ab diesem Alter die Wahrscheinlichkeit für eine Frau, ein Kind mit z.B. Down-Syndrom (Trisomie 21) zu erwarten, statistisch gesehen fast genauso hoch ist wie das mögliche Risiko, dass sie ihr Kind durch eine durch die Untersuchung ausgelöste Fehlgeburt verliert

Es ist in gewisser Weise ein Gegeneinanderrechnen von behinderten und fehlgeborenen Kindern. Die Raten kommen ab dem Alter von 35 Jahren und steigend relativ bald in etwa auf das gleiche raus, sodass man sagen kann: Ab hier würde es sich statistisch gesehen eher "lohnen", das Risiko einer Fehlgeburt einzugehen, um zu gucken, ob das Kind behindert oder soweit man das sehen kann "normgerecht" ist, als bei niedrigerem mütterlichen Alter. Statistisch gesehen! Persönlich sieht das immer anders aus, denn man trägt ja keine unpersönliche Zahl in sich, sondern ein Baby, zu dem man eine persönliche Bindung hat ;-)

Hier lässt sich die Entwicklung ganz gut ablesen wenn man bedenkt, dass das Risiko einer durch die Fruchtwasserpunktion ausgelösten Fehlgeburt bislang durchschnittlich je nach Quelle mit 0,5 bis 2% beziffert wird und eine jüngere Studie Werte von 0% (wenn insbesondere keine vaginalen Blutungen vorliegen/vorlagen und es in früheren Schwangerschaften keine spontanen Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüche gab) bis etwa 3-4% angibt (wenn entsprechende Risikofaktoren vorliegen/vorlagen):

Die allgemeine Wahrscheinlichkeit für eine Frau im Alter von 25 Jahren mit einem Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) schwanger zu werden, liegt bei weniger als 0,1 %, im Alter von 35 Jahren bei 0,3 % und im Alter von 40 Jahren bei 1 %. Die Wahrscheinlichkeit für andere Chromosomenbesonderheiten wie z.B. Trisomie 8, 9, 12, 13, 18, 20, X ist deutlich geringer als die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Down-Syndrom, denn die Trisomie 21 kommt weltweit am häufigsten vor (in Deutschland derzeit durchschnittlich 1x bei 500 bis 600 Geburten).


...und das es auch kein Weltuntergang ist, ein Kind mit z.B. Down-Syndrom anzunehmen, großzuziehen und einfach zu lieben, weil es in erster Linie „Kind“ ist und nicht „Kind mit Down-Syndrom“, zeigen ebenso eindrucksvoll wie ehrlich die unter diesem Link aufrufbaren Erfahrungsberichte:
http://www.regenbogenzeiten.de/LinksErfahrungsberichte.html

Denn Eltern von Kindern mit Behinderung sind auch keine Übermenschen sondern genauso normal wie alle anderen Mamis und Papis auch :-)

Dazu noch zwei Buchtipps:
http://www.connyrapp.com/aussergewoehnlich/
http://www.connywenk.com/vaeterglueck/

Liebe Grüße
Sabine

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Re: FU ja oder nein!

Antwort von mariasmami am 09.10.2008, 10:05 Uhr

Hallo,

für mich war die Entscheidung nicht ganz so scher, denn ich habe 2 Kinder 16J und 11J.
Als ich mit 37 zum 3.mal Schwanger wurde sagte mir der Arzt er würde eine FU befürworten. Ich fiel aus allen Wolken, denn ich hatte doch 2 gesunde Kinder ! Er sagte daruf dass es von dem Alter beider Eltern abhängt und mein Mann ist 52.
Ich habs gemacht und am Schlimmsten war die Zeit bis da wo es gemacht wurde und dann noch die 2 Wochen bis zum Ergebnis.
Wir waren uns aber auch klar darüber was ein Befund für uns bedeutet hätte.

Nun haben wir eine kleine Maus die 4 Monate alt ist und aussieht wie ein Zwilling Ihrer 16J alten Schwester.

Alles Liebe und Gute !!
Mariasmami

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@S_A_M

Antwort von krueml am 09.10.2008, 19:53 Uhr

In der Schweiz wird es generell so gemacht, dass man in der 12. SSW die Nackenfaltendicke misst. Dazu kommt ein Bluttest. Dies wird mit dem Alter der Frau in Zusammenhang gebracht (frag mich nicht genau wie, hab den Zettel Mal wieder hier liegen) und wenn die Wahrscheinlichkeit für eine FG bei der FU höher ist als die Wahrscheinlichkeit etwas bei der Untersuchung zu entdecken, dann wird generell keine FU gemacht. Ich finde das ein sehr gutes System.

Die ersten 2 Male bin ich damit gut zurecht gekommen denn ich könnte mir ein Leben mit einem behinderten Kind nicht wirklich vorstellen (habe ein behindertes Patenkind, eine kranke Cousine und in de Bereich gearbeitet - ich weiss was mich erwarten würde und mein Mann und ich sind nicht bereit unser Leben dafür zu geben). Dieses Mal werde ich es genau so halten und ich hoffe, dass Alles in Ordnung ist.

LG!

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