Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von littlegreeneighbour, 10. SSW am 23.08.2020, 11:31 Uhr

Erstsemesterscreening als Späte

Ich bin 38 (bald 39) und schwanger mit meinem 1. Kind - nicht ganz geplant aber trotzdem überglücklich. Ich bin jetzt laut Errechnung 10+1, laut letztem Ultraschall 10+6 und die Entscheidung für das Erstsemesterscreening rückt näher. Ich habe versucht mich in die Materie einzulesen und die Entscheidung fällt mir (uns) sehr schwer. Einerseits sind wir uns relativ sicher, dass wir die Schangerschaft nicht abbrechen wollen, auch wenn Down Syndrom festgestellt werden würde. Der einzige Grund abzubrechen wäre für uns wenn das Kind im Grunde keine Überlebenschancen hätte oder die Schwangerschaft mit großen Gefahren verbunden wäre.
Dennoch würde ich natürlich gerne Bescheid wissen, um mich vorbereiten zu können, da uns sie Schwangerschaft ja generell schon überrascht hat.
Wir überlegen jetzt zwischen Nackenfaltenmessung und NIP Test. Mit den Wahrscheinlichkeiten des Combined Tests kann ich nichts anfangen. Das Problem ist dass wir nicht zu den reichsten Menschen zählen und den günstigsten Preis für den NIP in Österreich habe ich bei einem Institut gefunden, die 490 - 620€ verlangen, je nachdem, nach was für Auffälligkeiten man sucht. Billiger find ich hier gar nichts. Habt ihr Erfahrungen / Empfehlungen für eine Erstgebärende in meinem Alter? Ich wünsche mir für meinen Nachwuchs nur das beste, d.h. ich wäre auch gewillt das Geld von meinem Ersparten zu nehmen, allerdings bauen wir aufgrund der mstände auch ein wenig um um Platz zu machen - ich will solche Ausgaben also gut überlegen. Für Tipps wäre ich dankbar!

 
11 Antworten:

Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von CGN1984, 30. SSW am 23.08.2020, 12:31 Uhr

Ich war auch völlig verwirrt und überfordert von den Optionen und habe mich nach einem Gespräch mit meinem FA für das Ersttrimester-Screening inkl. Bluttest entschieden mit dem Plan B, bei Auffälligkeiten noch den teuren Praena hinterher zu schieben.
Er hat beim Ultraschall nach so viel mehr geschaut, als diese reinen Bluttests abbilden und danach war ich wirklich beruhigt.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von Maroulein am 23.08.2020, 13:27 Uhr

Hallo
Ich habe meine dritte mit 40 bekommen und habe nur die Ausführlichen Ultraschall Untersuchungen machen lassen,beim zweiten Screening fiel dann auf dass sie viel zu klein ist(ca 6 Wochen zurück)der Arzt mit Degum II hat eine mega welle gemacht weil er angeblich kein Nasenbein,keine Nieren gefunden hat,er fand den Kopf deformiert und so einiges andere,dass mein Großen ähnlich klein waren hat ihn null interessiert,ich habe dann eine FWU machen lassen,aber eher um abklären zu lassen was es wenn ist weil ich ihr den bestmöglichen Start geben wollte-raus kam nichts,der nächste Degum II Arzt konnte übrigens alles prima sehen und fand sie ganz normal

Wenn es wirklich Fehlbildungen gibt fallen die beim guten Arzt auch auf, allerdings würde ich die FWU nicht mehr sofort machen lassen sondern eine zweite Meinung einholen sollte etwas auffälliges sein(meiner Cousine würde auch gesagt ihr Kind habe eine schwere Spina Bifida und da war rein gar nicht,bei einer Freundin tippte der Arzt allein wegen Krummer Beine auf eine Trisomie,dabei wundert es einen gar nicht wenn man den passenden Vater zum Kind kennt)

Alles was nur eine Wahrscheinlichkeit errechnet macht eher noch unruhiger und verunsichert ,weil du ja selbst bei einer 1:2 Chance immer noch zu 50% ein gesundes Kind bekommst,du aber eben noch eine weitere Untersuchung brauchst und noch länger warten musst.

Ich weiß nicht wie das in Ö ist,aber in Deutschland wird eine weitergehende Diagnose bei Auffälligkeiten dann eh von der Krankenkasse bezahlt.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von Jani14091982 am 23.08.2020, 16:48 Uhr

Wieso kostet das bei euch soviel. Wir haben in Dresden in einem Pränatalzentrum für die NFM mit Bluttest 140€ bezahlt und für den anschließenden Prenatest 200€ inkl. Geschlechtsbestimmung.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von spring36, 23. SSW am 23.08.2020, 23:56 Uhr

Mit 38 wird die Feindiagnostik per Ultraschall gezahlt. Mir hat das in der ersten ss (mit 36) gereicht. Jetzt mit 40 wollte mein FÄ unbedingt die Nackenfalte messen, war zum Glück unauffällig. Hat auch nichts gekostet.
Die teure Blutuntersuchung könntest du in dem Fall machen, wenn die genannten Untersuchungen etwas Auffälliges zeigen.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von Elgala, 18. SSW am 24.08.2020, 3:49 Uhr

Ich bin 43 und komme aus Bayern. Ich wollte es wissen, falls was wäre, damit ich mich drauf einstellen kann. Ich wollte bei der Geburt nicht überrascht werden.
Die Nackenfaltenmessung habe ich machen lassen, 140 € ohne Bluttest. Meine Frauenärztin meinte, wegen dem Alter kommt mit der Wahrscheinlichkeitsberechnung sowieso nix gescheites dabei raus. Behinderung 1: 36.
Das sagt nichts über das Kind aus. Deshalb nur die Untersuchung. Meine Krankenkasse zählt jetzt 90€ dazu.
Den großen Harmonytest hab ich auch gemacht 280€.
Den musste ich alleine zahlen.
Das Organscreening wird wegen des Alters von mir auch gezahlt.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von Mützipütz am 24.08.2020, 8:44 Uhr

Ab welcher Woche kann man den Harmonytest machen lassen?Ich wollt den machen lassen wenn es soweit ist.
Der schließt ja auch einiges aus.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von SaSi_77 am 24.08.2020, 21:47 Uhr

Genauso haben wir es auch gemacht. Ersttrimesterscreening ohne Bluttest, dafür den Harmonytest.
Hier hat die KK 100€ für das Ersttrimesterscreening übernommen. Den Harmonytest mit 299€ mussten wir selber zahlen.

Warum ist das in Österreich so teuer, das ist ja Wahnsinn.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von SaSi_77 am 24.08.2020, 21:50 Uhr

....ich glaube ab 10+0, aber die Geschlechtserkennung wird erst ab 12+0 verraten, falls ihr das mitmachen lässt. Wir haben es aber schon vorher gesagt bekommen, war unser 3. Kind und beide Geschlechter bereits vorhanden. Der Arzt meinte, sie strahlen so eine Glücksehligkeit aus, dass ihnen das Geschlecht doch eigentlich egal ist. Das war es auch, aber wissen wollten wir es doch.

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von Esmeralda am 26.08.2020, 14:15 Uhr

Hallo,

wie es in Österreich ist, weiß ich nicht. Ich hatte vor zwei Jahren mich zu dem Thema Nackenfaltenmessung in Deutschland etwas eingelesen und m.W. wird das hierzulande nicht auf dem aktuellsten Stand betrieben.
Also andere Länder haben die dahinter liegenden Formeln schon angepasst.

Ich für mich hätte mit so "Ergebnissen" wie 1:400 oder 1:5 sowieso nichts anfangen können. Wie soll man denn damit umgehen? Dann doch zusätzlich eine für das Kind riskante Biopsie?

Da hab ich dann lieber so einen nicht invasiven Bluttest bezahlt. Wobei man auch hier aufpassen muss. Ich hatte extra einen größeren bezahlt, aber bei so manchen, was über Trisomie 21 hinausgeht, kann das Ergebnis auch mal mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit falsch positiv sein und dann macht man evtl. für nichts die riskante Fruchtwasseruntersuchung. Ist aber schwer, das zu erfahren, die Hersteller rechnen so, dass es sich positiv liest und m.E. kennen sich die niedergelassenen Frauenärzte selbst damit nicht so detailliert aus und sind ja keine Stochastiker.

Außerdem sagen manche Diagnosen fast nichts über die konkreten Schwierigkeiten des Kindes bzw. seine spätere Lebensqualität aus. Also ich erinnere mich an ein Syndrom, das könnte nur etwas Schwerhörigkeit aber auch geistige Behinderung bedeuten.

Bekannte haben jetzt eine sehr seltene Diagnose im 5. SW-Monat (Biopsie nach auffälliger Nackenfaltenmessung), und das kann alles mögliche bedeuten, von nur kleiner Körpergröße, über Schwerbehinderung bis Tod bald nach der Geburt. Diese Information ist eine immense Belastung ohne greifbaren Nutzen.

Und wenn man nur auf Ultraschall oder Feindiagnostik setzt, dann erfährt man evtl. erst relativ spät von Missbildungen. Für mich persönlich ist es ethisch und gefühlt ein riesiger Unterschied, ob man einen Embryo oder schon weit entwickelten, sehr empfindungsfähigen Fötus töten und zur Welt bringen müsste / könnte.

"Im Grunde keine Überlebenschancen" stellen die Ärzte oft so dar, weil ein überlebendes schwerbehindertes Kind für sie ein Haftungsfall werden könnte, wenn vor Gericht argumentiert würde, sie hätten das Ganze den Eltern nicht schwarz genug gemalt.
Wenn man das medizinisch Machbare ausschöpft, dann überleben schon viele auch länger und dann muss man sich eher zu Recht fragen, ist das zumutbar oder wünschenswert für Eltern und oder Kind.

Du siehst, ich hab keine einfachen Antworten und bin froh, dass ich das schon hinter mir habe.
Vielleicht war es vor 100 Jahren besser, als Frau einfach guter Hoffnung war.

Für einen auf wesentliche Chromosomenstörungen reduzierten Bluttest spricht m.E. dass er weder Mutter noch Kind schadet, relativ früh möglich ist und eine hohe Sicherheit hat.
Eine frühe Diagnose ermöglicht auch die Auswahl spezialisierter Krankenhäuser und einen frühen Behandlungsbeginn.

Versuch, eine Entscheidung zu treffen und dann nicht mehr viel zu grübeln sondern die Schwangerschaft zu genießen!

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von littlegreeneighbour, 10. SSW am 27.08.2020, 22:07 Uhr

Vielen Dank für eure Infos und Tipps. Ich weiß auch nicht wieso der NIP Test in Österreich so viel teurer ist. Die billigste Option war bei einem Institut namens gynschall in Wien. Dort kostet der billigste NIPT 490 €, die teuerste Variante 620€. Andere Ärzte beginnen bei den Preisen erst bei weit über 500€.
Im Vergleich zur Nackenfalte (ab 100€) oder dem Combined Test (200€) halt schon ein großer Unterschied.
Ich werde nochmal in Ruhe abwägen, der NIPT wäre schon sehr toll, ich schau mal wie viel am Monatsende am Konto liegt! < 3

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Re: Erstsemesterscreening als "Späte"

Antwort von wir2020, 9. SSW am 03.09.2020, 16:46 Uhr

Huhu. Du kannst dem teuren test auch in Deutschland machen lassen würde ich mal behaupten. Zu den Untersuchungen würde ich meinen nur das nötigste und KEIN test bringt dir die SICHERHEIT die du brauchst. Also entspann dich geniesse und mach google aus...
Dein Körper wird das schon machen...
Eine freundin von mir hat auch alle test machen lassen (es wurde NICHTS gefunden) und hatte nur angst in der Schwangerschaft. Am ende bekam sie ein kind mit Einschränkungen und hat ein TRAUMA fürs leben...
Leider. Lg aus berlin

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