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Geschrieben von Boots2012 am 12.02.2015, 12:34 Uhr

Was nun?

Hallo alle zusammen,

wie man hier im Forum nachlesen kann hat mein Partner den Umgang mit seinen Sohn (4) letztes Jahr gerichtlich regeln lassen müssen.

Er sieht den Jungen jetzt jeden Donnerstag nachmittags und alle 3 Wochen von Donnerstag bis Montag morgen bleibt er bei uns. Sonst arbeitet mein Partner jedes Wochenende, das sind seine einzigen freien.
Mein Partner holt seinen Sohn immer von der Kita ab, wo der Junge total aufgeregt und freudig auf den Papa zurennt und immer fragt "gehen wir schwimmen oder zu dir nach Hause?" Egal welche Antwort, der Kleine jubelt immer. Die Kindergärtnerinnen bestätigen auch, dass der Kleine immer den ganzen Tag total aufgeregt ist und auf seinen Papa wartet.

Wenn der Kleine bei uns ist (heißt, wir 2 Erwachsenen und meine beiden Töchter 2+8 Jahre) ist er ganz normal, also er spielt, isst, schläft in seinem eigenen Bett im Kinderzimmer und nimmt an unserem Alltag teil. Wir überfluten ihn nicht mit Programm, sondern lassen die Wochenenden eher locker angehen mit viel Spazieren und Spielplatz-Ausflügen für die Kleinen.
Die beiden "Männer" haben auch viel Zeit zusammen alleine, da meine Mädels und ich freitags tagsüber nicht Zuhause sind und auch an den Wochenenden immer viele Termine haben.

Na klar motzt der Kleine auch mal wenn ihm langweilig ist, wenn er nicht ins Bett will etc....also jetzt nicht übermäßig mehr oder weniger als meine Töchter. Ab und zu sagt er dann in seiner "Not", dass er zu seiner Mama will. Wir verstehen das so, dass es für ihn als Einzelkind natürlich Zuhause bequemer ist, er liebt natürlich seine Mama total, wie jedes Kind. Alles kein großes Problem, mein Partner sagt ihm dann, dass jetzt Papa-Zeit ist und er noch 1, 2, 3 Nächte bei uns schläft dann sieht er seine Mama wieder und die freut sich auch auf ihn. Das klappt immer und alles ist wieder gut.

Jetzt behauptet die Kindsmutter gestern via Whatsapp, dass der Junge wiederholt gesagt hat, dass er nicht zum Papa will, er würde weinen und total ängstlich sein und es muss jetzt eine neue Regelung her. Sie sagt sie will den Umgang mit Unterbrechungen ausüben oder sonstwie "flexibel" (heißt, nach ihren Wünschen).
Mein Partner, der die ersten 18 Lebensmonate des Kindes Elternzeit hatte, möchte das nicht. Dieses Hin und Her kann ja auch für niemanden richtig sein, zumal er bei uns Zuhause wirklich nicht auffällig ist und er sein Kind so schon wenig sieht.
Jetzt sagte sie: "ok ich mach einen termin beim Jugendamt und habe dich bei der Erziehungsberatung angemeldet, damit wir eine Lösung im Sinne des Kindes finden."

Mein Partner hat die Sache gleich seiner Anwältin gemeldet, aber wer weiß wann die sich meldet. Er holt heute ganz normal den Kleinen ab und wir haben vor das Wochenende wie immer mit ihm zu verbringen. Es geht wirklich nicht um's Prinzip, wenn es dem Kind hier nicht gut gehen würde, würde ihn keiner zwingen hier zu bleiben. Der Umgang musste vor Gericht festgesetzt werden, da die Mutter zu keiner außergerichtlichen Regelung, die Übernachtungen einschloss zu bewegen war.

Mein Parter hat Angst, da sie schon seit der Trennung den Umgang torpediert hat und die beiden sich einfach nicht normal unterhalten können. :(

Man muss dazu sagen, ohne die Mutter unnötig schlecht zu machen, dass sie ihren Ex vor dem Kind als Monster, Dieb und Idiot bezeichnet und ich bin eine Hexe und eine Schlampe (es gibt glaubwürdige Zeugen, nämlich die jeweilige Gesprächspartnerin der Mutter) mein Partner vermutet, dass der Kleine schon einen Schaden wegen dieser Äußerungen genommen hat und meint, dass wenn sie die Umgangsänderung echt durchziehen will auch ein Kinderpsychologe mit ins Boot muss. Es kann ja nicht sein, dass sie den Vater nonstop schlecht macht und ihm dann auch noch als Konsequenz das Kind entziehen möchte.

Dei beiden leben in Scheidung und haben das gemeinsame Sorgerecht. Mein Partner zahlt vollen Unterhalt, obwohl er unter Selbstbehalt verdient aber auch das reicht ihr nie und das obwohl er in der Ehe auch LStK 5 gearbeitet hat und noch viel weniger Geld hatte als jetzt.

Denkt ihr sie hat Chancen den Umgang ändern zu lassen? Das ginge doch nur wiederum über das Gericht, oder? Könnt Ihr mich bitte etwas beruhigen?


Danke und liebe Grüße
eure,
Boots

 
9 Antworten:

Re: Was nun?

Antwort von Boots2012 am 12.02.2015, 12:51 Uhr

Mir ist es immer wieder wichtig dazu zu sagen, dass der Mutter niemand etwas böses will!
Wir leben unser Leben, haben Umgang mit dem Jungen und gehen arbeiten. Die Frau spielt in unserem Alltag keine Rolle. Das Kind ist immer sauber und fröhlich, ihm geht es bei der Mutter also gut.

Sie bringt nur immer wieder das Gespräch auf ihren Noch-Mann in Gegenwart des Kindes und lässt keine gutes Haar an ihm, was ihm dann im Nachhinein zugetragen wird. Sie scheint wirklich nonstop Angrifsfläche zu suchen und zieht uns alle in eine nicht enden wollende Negativspirale.

Wir verstehen einfach nicht was in ihr vorgeht, aber ihr Seelenheil liegt auch nicht in unserer (oder besser meiens Partners) Verantwortung.

Ich habe persönlich NICHTS mit der Frau zu tun.

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Re: Was nun?

Antwort von Sternenschnuppe am 12.02.2015, 13:33 Uhr

Ganz entspannt.
Dein Mann sollte sie anlächeln und freundlich sagen, dass sie das gerne bei Gericht beantragen kann.
Erziehungsberatung und Jugendamt kann er ja mal mit hingehen, würde aber genau darauf achten welchen Sinn das haben soll.
Die Zeiten sind festgelegt, dem Jungen geht es gut bei Euch, ihr mischt Euch in ihre Zeit nicht ein und fertig.

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Re: Was nun?

Antwort von fsw am 12.02.2015, 13:42 Uhr

Normalerweise braucht man zum Regeln des Umgangs kein Jugendamt,Gericht... Man ,,könnte" auch alles allein klären,wenn Erwachsene normal miteinander umgehen.Dein Partner nahm so lange Elternzeit und so alt ist das Kind noch nicht.Lass ihn doch einfach vor Gericht oder bei seinem Anwalt vorschlagen,dass er das Wechselmodell möchte.Natürlich nur,wenn es für deinen Mann o.k. ist.(und für dich).Ich denke nicht,dass ein Richter aus diesn schon vorhandenen Umgangstagen wniger macht.Es läuft super,dem Junge geht es gut.Eher könnte das Gericht mehr Umgang für euch herausholen.Schade,dass manche Erwachsene immer nur drohen können.Ihr habt sehr gute Chancen.Wünsch euch viel Glück und viel Kraft!!!

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Re: Was nun?

Antwort von Boots2012 am 12.02.2015, 16:31 Uhr

Danke Mädels!

Die Situation hat sich heute Nachmittag extrem beruhigt.

Sie schlug ein anderes Umgangs-Model vor (was mein partner seinerzeit vor Gericht als erste Option vorschlug) und mein Partner zeigte sich offen und verbindlich dieses Model auszuprobieren.

Sie haben sich vorgenommen am Montag ruhig miteinander zu reden und auch dem Kind damit zu signalisieren, dass die Eltern zusammen arbeiten und eine Einheit bilden. Ich glaube das Verhalten meiens Partners, also das er sich von ihr (nach Außen) nicht beeindrucken und verunsichern lässt hat bewirkt, dass sie ihn endlich für voll nimmt und vielleicht sogar respektieren lernt.

Ich wünsche mir schon lange, dass die beiden Frieden schließen zum Wohle des Kindes. Vielleicht war dieser Eklat ein Schritt in die richtige Richtung.

Vor 6 Monaten hätte mein Partner aufgrund der Diskusion mit seiner Noch-Frau den Umgang ausgesetzt. Er hat zum Glück gelernt, dass das genau der falsche Weg ist.

Danke nochmal, wir sind entspannt und der Kleine ist hier und spielt mit meiner Jüngsten Tochter. :D

Boots

P.S. Seine Anwältin weiß Bescheid was passiert ist hat aber vorhin noch Entwarnung bekommen. Mal sehen wie es weiter geht.....

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Re: Was nun?

Antwort von fsw am 12.02.2015, 18:43 Uhr

Das klingt doch schonmal gut.Na dann,viel Glück!

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Re: Was nun?

Antwort von Nurit am 13.02.2015, 9:36 Uhr

Ich wünsche Euch auch weiterhin alles Gute!

Ich finde es toll, dass Du scheinbar eine der wenigen Frauen bist, die der Mutter nicht eifersüchtig den Rang ablaufen wollen und hier glaubwürdig das Wohl des Kindes im Auge haben.

LG
nurit

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Re: Was nun?

Antwort von mf4 am 13.02.2015, 11:27 Uhr

Finde ich auch und wenn es nun eine Regelung gibt mit der beide Seiten und das Kind klar kommen ist alles supi.

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Re: Was nun?

Antwort von Boots2012 am 16.02.2015, 12:57 Uhr

Danke Ihr Lieben!

Nein, das will und kann ich tatsächlich nicht.
Ich habe ja meine eigenen Mäuse, die brauchen mich viel nötiger.

Ich bin nur froh wenn ich meinem Partner eine Stütze sein kann und der Zwerg sich bei uns wohl fühlt. Und das hat er seit Donnerstag bis jetzt noch, wo mein Freund ihn gerade Heim bringt. :)

Hoffe Ihr habt alle einen guten Start in diese Woche!

GLG Boots

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Re: Was nun?

Antwort von fsw am 16.02.2015, 14:08 Uhr

Der Wochenstart war super,wir hatten Kinderfasching in der Schule mit viel Trubel.Jetzt feiern sie im Hort weiter.

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