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Geschrieben von veralynn am 25.10.2007, 10:45 Uhr

was mir schon öfter aufgefallen ist........

da wird gejammert und geklagt, dass die arbeit der mutter in der gesellschaft zu wenig anerkennung findet, aber nicht mal mütter untereinander gönnen sich gegenseitig was. die eine geht arbeiten (ob sie will oder nicht) und wird als rabenmutter bezeichnet, die andere bleibt zu hause weil sie ihre kids gerne selber erziehen möchte und sich es leisten kann wird sie als faules hausmütterchen tituliert, die sich von ihrem mann abhängig macht! ich finde das schade. jede mutter möchte doch das beste für ihr kind. für die eine stimmt das, für die andere etwas anderes. warum wird nur die fassade betrachtet und gleich ein urteil abgegeben. z.b.: ich gehe einmal pro woche vormittags in die sauna, mein mann betreut die kids mit allem was dazu gehört. ich musste mir auch schon anhören, wie verwöhnt ich doch sei mit so einem mann usw. dass er aber 6 tage pro woche von 14.00 uhr bis 00.00 arbeitet und er dafür in der früh da ist, das sehen sie nicht. dass ich nicht arbeite und in die sauna gehen ja, das wird gesehen. dass wir aber nie in den urlaub fahren, mein mann keine bezahlten urlaube hat, immer nur im november frei nehmen kann, immer über alle feiertage arbeitet, ich jeden abend alleine daheim hocke das sieht man nicht. ich will mich nicht beklagen, ich habe ein schönes leben, finde es einfach schade, wie gesagt, immer nur gelästert wird, ohne auch die hintergründe versuchen zu erkennen.

veralynn

wie soll die gesellschaft die arbeit der mütter anerkennen (ob arbeitend oder nicht) wenn sich die mütter gegenseitig so dermassen bekriegen?!?

 
10 Antworten:

Re: was mir schon öfter aufgefallen ist........

Antwort von vallie am 25.10.2007, 10:51 Uhr

so ähnlich schrieb ich ein paar postings weiter unten.

ich wollte auch niemanden bekriegen, wegen mir macht jeder was er will.

in rl würde ich aber eine freundin abfahren lassen, die mir vorjammert, mit 45 und x kindern verlassen zu werden und dann auf dem schlauch zu stehen.
darum ging es MIR.

neben dem, daß ich das beste für meine kinder will, will ich auch noch das beste für MICH...

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Re: was mir schon öfter aufgefallen ist........

Antwort von glückskinder am 25.10.2007, 10:56 Uhr

Ja, es ist schon eigenartig. Obwohl wir doch zusamenhalten müssten, hacken manche sich die "Augen" aus.
Ich gehe auch abeiten, voll. Und ich gehe einfach gerne. Nicht nur, um Geld zu verdienen. Nein, um auch ein Bestätigung für mich zu bekommen. Meine Jungs sind in der Zeit in der Schule und im Kiga. Ich finde, dass dies so passt.
Neid Frauen gegenüber, die nicht arbeiten, habe ich nicht. Manchmal hätte ich es auch gern, aber neiden tue ich es nicht. Es war ja allein meine Entscheidung wieder arbeiten zu gehen.
Aber etwas mehr Toleranz könnte uns allen nicht schaden.

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Re: was mir schon öfter aufgefallen ist........

Antwort von lenamama99 am 25.10.2007, 11:04 Uhr

Hallo,
ich glaube, darum ging es im Grunde (zumindest am Anfang) nicht sondern darum, dass manche Frauen wirklich naiv sind, was ihre Situation angeht.

Nein, es soll keinen anklagen, aber ich habe das extrem selber als Kind erlebt.

Mein Vater hatte einen guten Job, meine Mama war für meine Schwester und mich da und hatte bei der Hochzeit ihre eigenen Arbeit aufgegeben.

Nach 9 taumhaften Jahren bekam mein Vater eine sehr agressive Krebsform und starb innerhalb von 6 Monaten mit nur 45 Jahren.

Meine Mutter stand mit 35 Jahren mit 2 Kindern (5 + 8) da und wußte nicht was sie machen sollte.

Wir hatten damals Glück, da wir eine eigene Firma haben und mein Großvater meine Mutter unterstütz hat bzw. ihr einen Teilzeitjob gegeben hat.

Ich denke das ist die ursprüngliche Grundaussage gewesen, man sollte sich nicht zu sicher fühlen sondern auch solche Katastropehfällte zumindest in der Theorie mal durchgespielt haben.

LG UTe

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Re: was mir schon öfter aufgefallen ist........

Antwort von spiky73 am 25.10.2007, 11:10 Uhr

hallo, in dem thread unten hab ich was dazu geschrieben.

wie gesagt, es geht weniger um die frage "arbeiten ja oder nein?", sondern darum, ob frau sich bewusst klein macht und von den "geschäftlichen" dingen in der ehe keine ahnung hat und nix davon wissen will. es ist doch essentiell zu wissen: was verdient der mann, wieviel geld haben wir zur verfügung, was zahlen wir an fixkosten im monat, sorgen wir fürs alter vor und wie, gibt es geldanlagen/schulden etc. dazu gehört auch, dass frau weiss, ob wasserkosten und müllgebühren in den mietnebenkosten enthalten sind, wer der stromanbieter ist, wie man u.u. eine wohnung findet, mietvertrag abschliesst, stromzähler anmeldet und so weiter. und nicht sagt "lass das mal den egon machen", während sie eben lieber einen eintopf köchelt und mit den kindern spielt.
diese dinge sind doch essentiell, und eine frau, die sich GEMEINSAM mit ihrem mann um solche dinge kümmert (egal, ob selber berufstätig oder nicht), wird es auch im falle einer trennung o.ä. einfacher haben, sich im leben zurecht zu finden.
manchen frauen reicht es auch völlig, wenn sie dann nebenher vhs-kurse geben, oder ehrenamtlich was machen, oder sich als tagesmutter oder in einem minijob ein taschengeld verdienen (oder bei entsprechender kinderzahl dann doch komplett zuhause bleiben). wichtig ist es, nicht zu versauern und auch irgendwo geistig aktiv zu bleiben...

veralynn, du hörst dich ja nicht so an, als ob du da keinen einblick in geschäftliche entscheidungen hast, im gegenteil. und wenn ihr beide schon entschieden habt, ein hotel zu übernehmen, wirst du in das rechtliche und geschäftliche von anfang an auch involviert sein. ich denke nicht, dass du deinen mann machen lässt und anschliessend das zimmermädchen spielst, oder?
bei eurem unternehmen wünsche ich euch viel glück!

lg
martina

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lenamama

Antwort von vallie am 25.10.2007, 11:23 Uhr

bestens formuliert!!!

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Danke o.T.

Antwort von lenamama99 am 25.10.2007, 11:46 Uhr

*

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@spiky73

Antwort von veralynn am 25.10.2007, 11:57 Uhr

hi

ja du hast schon recht, ich gehör nicht zur gattung frau die den mann alles machen lässt und daheim die suppe köchelt und die kinder betreut. im gegenteil. dazu habe ich viel zu viel lebenserfahrung (ohne eltern und z.t. im heim aufgewachsen), musste mich früh alleine durchschlagen, wurde eigentlich viel zu früh erwachsen. bei uns siehts eher so aus, dass er arbeitet und sich darauf verlässt, dass ich alles ander mache (rechnungen bezahlen, nebenkosten, versicherungen usw. ist eigentlich alles meine aufgabe). wie gesagt, er verlässt sich da total auf mich und wir kommen gut klar miteinander. ich werde im hotel nicht nur das zimmermädchen spielen aber auch ;-)

danke für guten wünsche ;-)

aber sag mal, gibts denn heutzutage tatsächlich noch solche frauen wie du sie beschreibst oder bin ich jetzt naiv?!? ich kenne keine, die den mann alles machen lässt und sich sorglos im hausfrauendasein verliert! meistens ist es doch so, dass die frauen zu hause die hosen an haben oder nicht?!? also was geschäftliche dinge betrifft, ist mein mann eher der hilflose und ich die, die immer alles organisieren muss. und wenn ich es mache, dann kommts auch gut ;-)

aber mein mann hat andere sehr gute qualitäten und ist nicht ein pantoffelheld, wie es jetzt ev. rüber kommen mag!

lg veralynn

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Ich kann mir das auch....

Antwort von Romacel am 25.10.2007, 12:58 Uhr

nicht so recht vorstellen, daß sich Frauen heutzutage hauptsächlich mit den den drei großen K´s beschäftigen. bei uns ist es auch so, daß ich den besseren Überblick über die Finanzen habe, als mein Mann, unser "Financier".

Die ganzen Verhandlungen mit den Banken wegen unserem hauskauf habe ich vor 10 Jahren schon gemacht und mache ich auch jetzt wieder, Zinsfestschreinung ist abgelaufen. Da ist er so froh, sich da nicht drum kümmern zu müssen...oder irgendwelche Handwerker, wenn am haus was zu machen ist, erledige alles ich.

Also ich kenne auch keine Frau, die sich so sehr in die Abhängigkeit eines Mannes gegeben hätte, daß sie nach der Trennung vor ´nem großen schwarzen Loch gestanden gestanden hätte.

LG Romacel

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Re: @spiky73

Antwort von spiky73 am 25.10.2007, 13:04 Uhr

ich bin mir ziemlich sicher, dass es solche frauen noch zuhauf gibt.

irgendwann in meinem leben habe ich mal bankkauffrau gelernt, und da kam immer mal wieder das ein oder andere muttchen rein, um die kontoauszüge abzuholen.
wenn man aber mal eine frage bzgl. der kontoführung hatte, mussten die immer passen: "ach, ich weiss nicht, das macht eigentlich mein mann, ich hole nur die auszüge ab!" - oder die frauen traten nie in erscheinung, immer nur die männer.
gut, meine mutter ist da auch relativ uninteressiert, was das finanzielle angeht, aber sie gehört noch zu einer "andere" generation (obwohl sie ja jetzt nicht so alt ist und während der 60er jahre, wo diese umbrüche und emanzipationsbewegung langsam losgingen, teilweise noch die schulbank drückte!). trotzdem habe ich mich immer gewundert, weshalb sie meinen vater gewähren lässt. und mein vater ist daheim der typische pantoffelheld, der sich bedienen lässt, nach dessen pfeife alles zu tanzen hat, und der noch erwartet, dass man ihm die zunge im mund von der einen auf die andere seite legt.

für mich stand immer fest, dass ich zwar gerne eine beziehung hätte, die so lange dauert wie die meiner eltern (die sind jetzt immerhin 35 jahre verheiratet), aber eben doch unter ganz anderen voraussetzungen...

lg
martina

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@spiky73

Antwort von Schlaflos am 25.10.2007, 13:25 Uhr

So, wie Du es hier beschreibst, kann ich Dir voll und ganz zustimmen!!! Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

Das die ganze Diskussion auslösende Posting von annikala ging jedoch in eine andere Richtung: darin ging es explizit um Unabhängigkeit durch Arbeit.

LG
Schlaflos

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